20 Jahre Notfallseelsorge in Trier-Saarburg am 22. November

 

Zur besseren Planung bitten wir – wenn möglich – um eine Rückantwort bzgl. der Teilnahme an M. Lehnertz-Lütticken (lehnertz.marlies@gmx.de oder 0651-9917323) bis zum 15.11.2019.
Download des Plakates hier

Die Notfallseelsorge…. wenn es sie nicht schon seit 20 Jahren gäbe, müsste man sie erfinden….


Mitarbeitende der Notfallseelsorge werden bei plötzlichen Todesfällen im häuslichen Bereich, beim Überbringen von Todesnachrichten (gemeinsam mit der Polizei), bei Tod und schweren Verletzungen vonKindern, bei Unfällen, Bränden, bei Suizid oder Gewaltverbrechen gerufen, um Betroffene zu begleiten. Sie werden von den Leitstellen von Feuerwehr und Polizei an die Einsatzorte alarmiert. Sie bemühen sich in den ersten Stunden nach dem Ereignis um Augenzeugen, Opfer, Opferangehörige, Vermissende, Hinterbliebene und Verursacher.

Sie  werden von Rettungskräften (meistNotärztInnen) an die Einsatzorte gerufen, um bei akuten Trauer‐ und Belastungsreaktionen Betroffene zu begleiten, zu stabilisieren und erste Hilfen zu vermitteln, bis andere Unterstützung (Familie, Freunde, Nachbarn, Religiöse Gemeinschaft, Medizinisch‐psychologische Hilfe etc.) vorhanden ist.

Mitarbeitende der Notfallseelsorge werden durch die christlichen Kirchen in Deutschland für ihren Dienst beauftragt. Sie sind entweder Pfarrerinnen oder Pfarrer, Diakone, Gemeinde- oder Pastoralreferent*innen der christlichen Kirchen oder eigens für diesen Dienst ausgebildete ehrenamtlich Mitarbeitende.

Ziel ist es, durch eine schnelle Intervention eine Stabilisierung und emotional und seelisch entlastende Begleitung von Betroffenen bei und unmittelbar nach Unglücksfällen und Katastrophen zu ermöglichen und so einer möglichen seelischen Traumatisierung durch belastende Ereignisse und Verlusterfahrungen vorzubeugen.

So arbeitet die Notfallseelsorge einerseits nach den Standards der weltweit anerkannten Krisenintervention. Andererseits arbeiten Mitarbeitende der Notfallseelsorge auf der Basis eines christlichen Verständnisses von Seeelsorge, das davonausgeht, dass Gottes Zuwendung allen Menschen gilt und ihre von Gott zugesprochene Menschenwürde unverlierbar ist, egal, was sie getan haben oder was mit ihnen geschieht.

Menschen brauchen Sicherheit und das Vertrauen, dass die Welt gerecht ist und sie einen Sinn darin erkennen können. Dieses Sicherheitsbedürfnis und Grundvertrauen wird durch Unglücksfälle, Katastrophen und Gewalttaten tiefgreifend erschüttert.

Der Dienst der Notfallseelsorge gilt allen Betroffenen–gleich welcher Herkunft, Religion oder Weltanschauung. Sie ist orientiert an den Bedürfnissen von Betroffenen und versucht, diese in ihren eigenen Bewältigungsformen und Verarbeitungsstrategien zu unterstützen.

Notfallseelsorge ist nicht direktiv und nicht missionarisch ,sondern respektiert Glaubensformen und Weltanschauungen von Betroffenen.
Weitere Infos hier.

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