7. Sonntag in der Osterzeit: „Gott im Vakuum“ – Telefongottesdienst am 23. Mai 19:00

Urheber: Von Hannes Grobe (talk) – own work, Schulhistorische Sammlung Bremerhaven, CC BY 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=4626453

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Lieder, Lesungen und Gebete

Zum Anfang: Öffnet Eure Tore GL 786,1-3

Begrüßung

Herzlich willkommen zu unserem Telefon-Gottesdienst heute Abend –
zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten.
Die Botschaften des Christi Himmelfahrtsfestes sind zwiespältig –
einerseits Abschied und Schmerz
andererseits Vollendung und Hoffnung.
Zwischen diesen Grundgefühlen sind wir ausgespannt,
nicht nur aber auch in Corona-Zeiten.

Bestärken wir uns gegenseitig in der Hoffnung,
dass der Herr bei uns bleibt bis zum Ende der Welt.

Gesang GL 319

Gebet

Ewiger Gott,
in der Himmelfahrt deines Sohnes
hast du allen Menschen das Ziel ihres Lebens gewiesen.
Schenke uns das feste Vertrauen,
dass auch wir zur Herrlichkeit gerufen sind,
in die Christus uns vorausgegangen ist.
Er lebt und wirkt mit dir und dem Heiligen

ERSTE LESUNG

Impuls

Die Elf Apostel haben Jesus in den Himmel aufsteigen sehen. Damit beginnt die Apostelgeschichte. Nach der Himmelfahrt kehren sie zurück – in den verschlossenen Saal, irgendwo  in der Stadt.
Sie kehren zurück in ein Vakuum, ein Niemandsland. Was gewesen ist, ist vorbei – ein für allemal. Und was kommen wird, ist noch nicht offenbar. Die Türen werden sie verschlossen haben – lockdown zur Zeitenwende, auch ohne Maske und Desinfektion.

Das Vakuum hat ihr Denken und Fühlen und Beten geprägt. Kaum vorstellbar, dass sie einfach herum gesessen und sich gelangweilt haben.
Individuen waren sie – einzelne Menschen, mit ihren Geschichten und Temperamenten. Männer – die mit Namen genannt werden, aber auch Frauen – von einer wissen wir den Namen: Maria. Und die Geschwister Jesu. Eine eigenartige Versammlung, besonders für die damalige Zeit.

Jeder ist sicher mit dem Vakuum, der Wartezeit anders umgegangen. Vielleicht hatten sie auch mal einen Saalkoller. Lukas malt immer alles positiv: einmütig im Gebet waren sie. Nun ja… auch Lukas schrieb seine Apostelgeschichte einige Jahrzehnte nach dem Ereignis, vielleicht in einem etwas verklärenden Licht.

Und dann kommt – typisch Lukas – das nächste Problem samt Lösung: durch den Verrat und den Tod des Judas waren sie nicht mehr vollständig, die Zwölf. Die 11 brauchen einen neuen 12. Mann – damit sie, wenn etwas Großes geschieht, wieder vollzählig sind.  Einer, der von Anfang an dabei gewesen ist… Wir wissen, wie diese Nachfolgeregelung ausgegangen ist: Matthias, einer der beiden Reservespieler, wird nach dem Gebet ausgelost und eingewechselt.
Pfingsten kann kommen. Am nächsten Sonntag.

Lesung aus der Apostelgeschichte.

Als Jesus in den Himmel aufgenommen worden war,
12 kehrten die Apostel von dem Berg, der Ölberg genannt wird
und nur einen Sabbatweg von Jerusalem entfernt ist,
nach Jerusalem zurück.
13Als sie in die Stadt kamen,
gingen sie in das Obergemach hinauf,
wo sie nun ständig blieben:
Petrus und Johannes,
Jakobus und Andreas,
Philíppus und Thomas,
Bartholomäus und Matthäus,
Jakobus, der Sohn des Alphäus,
und Simon, der Zelót,
sowie Judas, der Sohn des Jakobus.
14Sie alle verharrten dort einmütig im Gebet,
zusammen mit den Frauen
und Maria, der Mutter Jesu,
und seinen Brüdern.

Zwischengesang: Komm herab o heiliger Geist GL 344

ZWEITE LESUNG

Rechenschaft ablegen von der Hoffnung, die uns erfüllt – jedem der danach fragt…Das ist das missionarische Konzept des 1. Petrusbriefes, wir haben es am letzten Sonntag gehört.

Es wird hier und da geschehen sein… möglicherweise nicht oft. Überlegen wir einmal selbst: Wen erleben wir so, dass wir so begeistert sind und diesen Menschen fragen, welche Hoffnung ihn erfüllt?

Es scheint oft genug nicht gelungen zu sein. Niemand hat gefragt – und die seltsamen Nachbarn, die Christinnen und Christen – wurden angefeindet und verfolgt.

Mit Sicherheit wurden sie zu  Sündenböcken gemacht für alles, was sich die Mehrheit nicht erklären konnte. Verschwörungstheorien gab es damals auch schon.

Die Christen wurden als „mit dem Teufel im Bunde“ angesehen und verschrien – und viele mussten Verfolgungen, Hass und den Tod erleiden.

Die wehrlose kleine Gemeinschaft konnte nicht anders, als in ihrem Leiden eine Verbindung zu sehen mit dem Leiden Christi, dessen Namen sie trug. Nachfolge war für sie auch „Nachfolge im Leiden“. Leiden ist aber kein Selbstzweck und nicht in sich selbst schon Nachfolge. Wer leidet, weil er etwas Böses getan hat, ist selbst schuld. Wer aber leidet, weil er zu Christus gehört, tritt ein in die Herrlichkeit Gottes.

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Petrus.

Schwestern und Brüder!
13Freut euch, dass ihr Anteil an den Leiden Christi habt;
denn so könnt ihr auch bei der Offenbarung seiner Herrlichkeit
voll Freude jubeln.
14Wenn ihr wegen des Namens Christi beschimpft werdet,
seid ihr seligzupreisen;
denn der Geist der Herrlichkeit, der Geist Gottes,
ruht auf euch.
15Wenn einer von euch leiden muss,
soll es nicht deswegen sein,
weil er ein Mörder oder ein Dieb ist,
weil er Böses tut
oder sich in fremde Angelegenheiten einmischt.16Wenn er aber leidet, weil er Christ ist,
dann soll er sich nicht schämen,
sondern Gott darin verherrlichen.

Gesang: Jetzt ist die Zeit, 1.7

7. Der Herr wird nicht fragen: Was du gesagt? Was hast du alles versprochen? Seine Frage wird lauten: Was hast du getan? Wen hast du geliebt um meinetwillen?

Halleluja mit Vers

Evangelium

In jener Zeit
1 erhob Jesus seine Augen zum Himmel
und sagte:
Vater, die Stunde ist gekommen.
Verherrliche deinen Sohn,
damit der Sohn dich verherrlicht!
2Denn du hast ihm Macht über alle Menschen gegeben,
damit er allen, die du ihm gegeben hast,
ewiges Leben schenkt.
3Das aber ist das ewige Leben:
dass sie dich, den einzigen wahren Gott, erkennen
und den du gesandt hast, Jesus Christus.
4Ich habe dich auf der Erde verherrlicht
und das Werk zu Ende geführt, das du mir aufgetragen hast.
5Jetzt verherrliche du mich, Vater, bei dir
mit der Herrlichkeit, die ich bei dir hatte, bevor die Welt war!
6Ich habe deinen Namen den Menschen offenbart,
die du mir aus der Welt gegeben hast.
Sie gehörten dir
und du hast sie mir gegeben
und sie haben dein Wort bewahrt.
7Sie haben jetzt erkannt,
dass alles, was du mir gegeben hast, von dir ist.
8Denn die Worte, die du mir gabst,
habe ich ihnen gegeben
und sie haben sie angenommen.
Sie haben wahrhaftig erkannt, dass ich von dir ausgegangen bin,
und sie sind zu dem Glauben gekommen,
dass du mich gesandt hast.
9Für sie bitte ich;
nicht für die Welt bitte ich,
sondern für alle, die du mir gegeben hast;
denn sie gehören dir.
10Alles, was mein ist,
ist dein,
und was dein ist,
ist mein;
in ihnen bin ich verherrlicht.
11aIch bin nicht mehr in der Welt,
aber sie sind in der Welt
und ich komme zu dir.

Predigt

„Ich bin nicht mehr in der Welt – aber sie sind in der Welt und ich komme zu dir.“

Liebe Schwestern und Brüder,

vertrauenserweckend klingt das nicht – meine ich. Ich bin nicht mehr in der Welt, sie schon – ich komme zu dir…

 Viele Verse lang hat Jesus in den Abschiedsreden im Johannesevangelium seinen Auftrag und dessen Erfüllung beschrieben – mit vielen Worten hat er dargelegt, wie das einfache Zeichen der Fußwaschung zu verstehen und aus zulegen ist: es geht um Gemeinschaft, Liebe und Dienst: wie er ihnen, so sie einander. Und wenn das geschieht, dann sind sie in seinem Herzen – und umgekehrt – und alle zusammen sind sie im Herzen Gottes.

Und dann spricht Jesus nicht mehr zu den Jüngern, sondern dann spricht er zu Gott. Das Ende der Abschiedsreden ist ein Gebet. Auch das Abschiedsgebet bringt noch mal alles in Wort, was geschehen ist und was geschehen wird – und warum es geschieht: „damit die Liebe, mit der du mich geliebt hast, in ihnen ist und damit ich in ihnen bin.“

Mit diesen Worten geht das Gebet Jesu im Johannes-Evangelium zu Ende. Und im nächsten Vers geht er mit den Jüngern zum Ölberg – und wird von Judas verraten.

In diesem dichten Moment im Abendmahlssaal wird den Jüngern klar geworden sein, dass etwas zu Ende geht. Die Freundschaft und das Miteinander, das sie gekannt haben, das geht zu Ende.

Jesus drückt es radikal auch: er wird nicht mehr in der Welt sein – in dem Leben, das die Jünger, das wir kennen. Er wird nicht mehr in ihrem, unserem Alltag sein. Wie sie es gekannt haben. Er wird weggehen.

Und durch seinen Weggang entsteht ein Vakuum. Er geht, er entzieht sich. Das Vakuum bringt für die Jünger Ratlosigkeit, Verwirrung, Angst, Traurigkeit… Die Frage, ob sie nicht einem Scharlatan aufgesessen sind… Sinnlosigkeit. Schmerz. Leere.

Jede und jeder von uns kennt dieses Gefühl – wenn eine, einer geht – durch den Tod. Oder wenn eine, einer weggeht – warum auch immer, wegen eines Streites, weil es keine Hoffnung mehr gibt – weil ein anderes, besseres Leben lockt. Wir kennen dieses Vakuum.

Der Theologe Karl Rahner sieht in diesem Vakuum Gott.
Gott ist nicht nur der Trost und die Kraft, ein neuer guter Geist. Rahner warnt davor, sich zu schnell nach Pfingsten zu flüchten. Es gibt diese wahre Leerstelle. Und – so sagt er – da ist Gott.

Vielleicht müssen wir diese Leere noch etwas länger aushalten. Vielleicht sind Lockerungen doch noch zu früh. Vielleicht hat die Corona-Leerstelle noch zu wenig zu uns gesprochen – hat uns noch nicht genug verändert.

Wir tragen Masken, ja, und waschen uns die Hände – aber was ist mit unserem Geist, mit unserer Seele?

Vielleicht brauchen wir noch einige Tage, damit uns deutlich wird, dass es kein Zurück geben kann, geben darf, in die Welt, in der wir bisher gelebt haben.

Corona hat doch unzählige „Baustellen“ hervorgebracht, die unter der Oberfläche verborgen waren:
– Pflegeberufe werden viel zu schlecht bezahlt
– Lobbyisten und globale Firmen haben großen Einfluss auf die Politik
– es nicht klug ist, sich bei der Produktion von Medikamenten nur auf das „billige China“ zu verlassen
– viele  Schulen sind in einem schlechten Zustand, von den Toiletten bis hin zur Computer-Ausstattung
– Europa ist in einem jämmerlichen unsolidarischen Zustand
– der Amazonas-Regenwald wird weiter vernichtet
– Kriege – wie im Jemen – werden weiter geführt
– Flüchtlinge stranden – irgendwo im Niemandsland zwischen einem Gestern, das es nicht mehr gibt und einem Morgen, das sich einfach nicht einstellen will
– jeder versucht seine Haut zu retten, obwohl alle wissen, dass nur eine gemeinsame Lösung gibt.

Das alles wird uns doch in diesem Vakuum bewusst – und  es darf kein Zurück in das Gewesene geben. Lockerungen müssten unsere Gesellschaft und uns persönlich in andere Richtungen bewegen. Vielleicht brauchen wir noch etwas mehr Vakuum, bevor wir uns wieder heraus wagen – in die Welt.

Zumindest was das Kirchenjahr angeht, liegen zwischen Christi Himmelfahrt und Pfingsten 10 Tage – zwischen Ostern und Pfingsten sogar 50 – Zeiten des Vakuums – in denen Gott dennoch bei den Seinen ist. Auch wenn sie noch im verschlossenen Saal sind. In dieser Zeit ist in ihnen der Geist der Stärke herangewachsen – der Geist des Mutes – der Geist, sogar das eigene Leben einzusetzen für das Reich, das kommen wird.

In dieser Zeit des Vakuums sind wir nicht allein – auch wenn Jesus weggegangen ist – auch wenn erst mal nichts mehr so ist, wie es war – auch wenn wir verängstigt und voller Sorgen sind – Jesus hat gesagt, dass er bei uns ist, bis ans Ende der Tage, so war im Evangelium an Christi Himmelfahrt zu hören – bei Mätthäi am letzten – im letzten Vers des Matthäusevangeliums. Er ist bei uns in diesem Vakuum.

Wenn das Vakuum sich wieder füllen soll mit Leben, dann muss es das Leben aus der Zukunft sein, das uns entgegenkommt – das Reich Gottes, das vom Himmel herab regnet. Die Geistkraft Gottes muss uns Weisheit  und Stärke bringen, Besonnenheit, Erkenntnis, Guten Rat, Gottesfurcht – sonst können wir kaum bestehen in dieser Welt, die aus den Angeln zu gehen droht.

Papst Franziskus hat vor 5 Jahren in seiner Aufsehen erregenden Enzyklika „Laudato si – über das gemeinsame Haus“ auf viele Missstände prophetisch aufmerksam gemacht und gezeigt, wohin die Welt sich entwickeln muss.

So sehr sich auch viele Menschen wieder nach der „alten Normalität“ sehnen – dass wieder alles so ist, wie es war, so sehr verkündet die christliche Botschaft doch etwas anderes.

Das Reich Gottes kommt uns aus der Zukunft entgegen – es ist nicht Welt, die wir kennen und in der wir gelebt haben – mit all den sündigen Strukturen – mit der menschengemachten Vernichtung der Schöpfung, der Ungerechtigkeit und den Kriegen. Es ist die neue, gute Welt Gottes – die unser Vakuum füllen muss.

Liebe Schwestern und Brüder,
wir sind in dieser seltsamen Zwischenzeit – zwischen Himmelfahrt und Pfingsten. Wir sind im Vakuum – das Gewesene ist nicht mehr da, weg – vielleicht unwiederbringlich – und das Neue ist noch nicht da. Wir sind noch in der Welt – und wir sehnen uns nach der Geistkraft Gottes, die alles neu macht – die einströmen möge wie der Lebensatem in die ganze Schöpfung.

Morgen um 12 Uhr hat Papst Franziskus die ganze Welt eingeladen, mit ihm zu beten – in diesen besonderen Zeiten, in Verantwortung für das gemeinsame Haus.

Wir haben an den 3 Bittagen vor Christi Himmelfahrt dieses Gebet schon hier morgens am Telefon gebetet – heute Abend schließen wir uns an:

Laudato si-Gebet

Guter Gott, Schöpfer von Himmel und Erde.
Du hast uns Menschen erschaffen.
Wir tragen die Verantwortung für unser „gemeinsames Haus“.
Öffne unseren Geist und berühre unsere Herzen,
damit wir deine Schöpfung bewahren
für unsere Kinder und Enkelkinder.

Gott, hilf uns bei der guten Bewältigung der Corona-Krise.
Verwandle Angst, Sorge und Alleinsein in neue Hoffnung.
Hilf uns Veränderungen zu akzeptieren, die notwendig sind.
Vereint bemühen wir uns um die gute Zukunft der Erde
und die gute Zukunft der armen Menschen.
Laudato si – sei gepriesen in Ewigkeit.

Hier das Globale Gebet für den 24. Mai, 12.00 Uhr

Nach der Predigt GL 835

Ein etwas anderes Glaubensbekenntnis – von Dorothee Sölle

„Ich glaube an Gott
der die Welt nicht fertig geschaffen hat
wie ein Ding das immer so bleiben muss
der nicht nach ewigen Gesetzen regiert
die unabänderlich gelten
nicht nach natürlichen Ordnungen
von Armen und Reichen
Sachverständigen und Uninformierten
Herrschenden und Ausgelieferten
Ich glaube an Gott
der den Widerspruch des Lebendigen will
und die Veränderung aller Zustände
durch unsere Arbeit
durch unsere Politik
Ich glaube an Jesus Christus der recht hatte,
als er „ein einzelner, der nichts machen kann“
genau wie wir
an der Veränderung aller Zustände arbeitete
und darüber zugrunde ging
an ihm messend erkenne ich
wie unsere Intelligenz verkrüppelt
unsere Phantasie erstickt
unsere Anstrengung vertan ist
weil wir nicht leben wie er lebte
jeden Tag habe ich Angst
dass er umsonst gestorben ist
weil er in unseren Kirchen verscharrt ist
weil wir seine Revolution verraten haben
in Gehorsam und Angst vor den Behörden
Ich glaube an Jesus Christus
der aufersteht in unser Leben
dass wir frei werden
von Vorurteilen und Anmaßung
von Angst und Hass
und seine Revolution weitertreiben
auf sein Reich hin
Ich glaube an den Geist
der mit Jesus in die Welt gekommen ist
an die Gemeinschaft aller Völker
und unsere Verantwortung für das
was aus unserer Erde wird
ein Tal voll Jammer Hunger und Gewalt
oder die Stadt Gottes
Ich glaube an den gerechten Frieden der herstellbar ist
an die Möglichkeit eines sinnvollen Lebens
für alle Menschen
an die Zukunft dieser Welt Gottes. Amen.

Gesang: Nun bitten wir den Heiligen Geist GL 348, 1-5

Fürbitten

Jesus lebt bei Gott
und ist zugleich den Menschen ganz nah.
Wie die Jüngerinnen und Jünger sind wir versammelt
und bitten um den Geist, den Jesus versprochen hat.Wir bitten um die  Weisheit Gottes –
für alle, die in diesen Tagen wichtige Entscheidungen treffen müssen
im Gleichgewicht zwischen Sicherheit und Freiheit der Menschen
und vielen anderen Werten.

Wir bitten um die  Einsicht Gottes für alle,
die sich in ihren Freiheiten eingeengt fühlen –
um die Bereitschaft, viele andere zu schützen – und auch sich selbst.

 Wir beten um den guten Rat  Gottes  –
für die Expertinnen und Experten,
deren Kompetenz jetzt gefragt ist und hilfreich sein kann;
und für alle, die sich auf sie verlassen müssen. Wir beten um die Stärke Gottes –
für alle in der Pandemie Erkrankten und Infizierten;
für die Menschen, die bis an den Rand ihrer Kräfte für sie sorgen –
und für die vielen, die zu Hause und in der Nachbarschaft gefordert sind. Wir bitten um die Erkenntnis Gottes für alle,
die immer noch fragen, ob und warum die Welt wirklich in der Krise ist –
aktuell durch Corona, schon lange durch den rasanten Klima-Wandel
und die ungerechte Verteilung der wirtschaftlichen Macht. 

Wir bitten um Frömmigkeit und Glauben –
für alle Menschen, die über ihr Leben nachdenken
und dankbar sind für Gottes gute Gaben und die ganze Welt.

Wir beten um den Geist der Ehrfurcht und des Respekt –
vor Gott und den Menschen in Familie und Nachbarschaft,
in diesem Land und in der Ferne –
und vor der Schöpfung, unserer Mit-Welt.

Gottes Geist der Weisheit und Einsicht, des Rates und der Stärke,
der Erkenntnis, Frömmigkeit und Gottesfurcht:
deine Kraft hält die Welt am Leben und macht uns fähig zur Liebe.
Wir danken dir und dem Vater,
durch Jesus Christus, unseren Bruder und Herrn. Amen.

Vaterunser

Friedensgruß

Segen

Schlusslied GL 342

 

 

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