„Teils hundertfach, teils sechzigfach, teils dreißigfach“ Mt 13,1-23. Telefongottesdienst am Samstag, 11. Juli 19:00

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Eröffnung

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Ich will in Gerechtigkeit dein Angesicht schauen,
mich satt sehen an deiner Gestalt, wenn ich einst erwache.

Lied: Manchmal feiern wir mitten im Tag GL 472,1.3 (Ralf)- 2.4 (Kathrin)

Begrüßung (Matthias Werner)

Liebe SREDNA Gemeinde, liebe Mitfeiernde unseres Telefongottesdienstes,

ganz herzlich begrüße ich Sie und euch zum dritten Gottesdienst in unserer Reihe „Sommer der Befreiung“

Die letzten fünf Tage bin ich häufig am Nordseestrand in Holland spaziert und habe trotzdem wir in der Sommerzeit sind, herbstlich starke Winde erlebt. Sie haben mir, wie man so schön sagt, den Kopf frei gemacht. Ist das die Befreiung die wir suchen?

Für mich persönlich waren die letzten Monate, ob mit oder ohne die Covid19 Beschränkungen, am Telefon oder in der Kirche eine Befreiung aus den alten, verkrusteten Strukturen. Sie gaben mir und vielleicht auch Anderen die Möglichkeit Menschen zu begegnen, ob mit oder ohne Berührung. Ich konnte Gottes Wort hören, entdecken und spüren, auch und gerade in dieser für alle Menschen herausfordernden Zeit.

Uns wünsche ich, dass die nächsten Gottesdienste mit den Worten aus dem Matthäus Evangelium auf fruchtbaren Boden fallen und zu unserer Befreiung beitragen.

Herr, erbarme dich (Matthias Werner)

Jesus, Herr und Lehrer, wir danken dir für dein Wort.
Herr, erbarme dich.
Jesus, Heiland und Erlöser, wir danken dir für deine Gegenwart.
Christus, erbarme dich.
Jesus, Bruder und Freund, wir danken dir für deine Liebe.
Herr erbarme dich.

Gloria: Ich lobe meinen Gott GL 400 (Kathrin)

Gebet (Matthias Werner)

Gott, du Schöpfer des Lebens,
alles Leben ist geworden durch dein Wort.
Dein Wort begleitet uns alle Tage.
Es kehrt nicht leer zu dir zurück.
Lass dein Wort in uns wirken,
dass es Frucht bringt –
in Glaube, Hoffnung und Liebe.
Darum bitten wir durch Christus unsern Herrn.

ERSTE LESUNG

Impuls (Elke Grün)

Wir hören gleich die erste Lesung aus dem Propheten Jesaja … dieser Ausschnitt stammt aus dem Deuterojesaja, dem Teil des Buches von dem wir sagen, er ist entstanden, als das Volk Israel im Exil war – alles andere als rosige Zeiten: keine Heimat, schlechte Arbeits- und Lebensbedingungen, die Religionsausübung war nicht einfach, der Glaube an Gott, der von sich sagt: „Ich bin der ICH BIN DA“ fällt schwer, wenn man die Situation der Verschleppung und Fremdheit ernst nimmt und sich der Realität anpasst … die Gedanken an die Wirklichkeit anpassen, macht es vielleicht einfacher – oder man arrangiert sich mit den „LEBENS-Bedingungen“ … aber der Traum von Frieden, Freiheit, Shalom, besteht weiter. Die Hoffnung auf Gottes Eingreifen, seine Rettung, seine Wirkkraft bleibt im Volk Israel wach, wird ihm vom Propheten zugesagt und gipfelt in der Zusage Gottes: „Mein Wort kehrt nicht leer zu mir zurück!!

Hoffnung ist in diesen Tagen ein wichtiger Aspekt der jüdischen Gemeinschaft: Die Hoffnung WACH halten, an Gottes Rettungstaten glauben und daran glauben, dass er das bewirken kann, was er für sie – für uns will.

Text (Bruni Werner)

Lesung
aus dem Buch Jesája.

So spricht der Herr:
10Wie der Regen und der Schnee vom Himmel fällt
und nicht dorthin zurückkehrt,
ohne die Erde zu tränken
und sie zum Keimen und Sprossen zu bringen,
dass sie dem Sämann Samen gibt und Brot zum Essen,
11so ist es auch mit dem Wort, das meinen Mund verlässt:
Es kehrt nicht leer zu mir zurück,
ohne zu bewirken, was ich will,
und das zu erreichen, wozu ich es ausgesandt habe.

Antwortgesang: Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht GL 450
mit Psalmversen (Ralf)

Du hast für das Land gesorgt, es getränkt, *
es überschüttet mit Reichtum.
Der Bach Gottes ist voller Wasser, /
gedeihen lässt du ihnen das Korn, *
so lässt du das Land gedeihen.
11Du hast seine Furchen getränkt, seine Schollen geebnet, *
du machst es weich durch Regen, segnest seine Gewächse.

12Du hast das Jahr mit deiner Güte gekrönt, *
in der Steppe prangen Auen, *
es gürten sich die Höhen mit Jubel.
14Die Weiden bekleiden sich mit Herden, /
es hüllen sich die Täler in Korn. *
Sie jauchzen, ja, sie singen.

ZWEITE LESUNG

Impuls (Ralf Schmitz)

Text (Franz-Josef Tentrup)

Lesung
aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Rom.

Schwestern und Brüder!
18Ich bin überzeugt,
dass die Leiden der gegenwärtigen Zeit nichts bedeuten
im Vergleich zu der Herrlichkeit, die an uns offenbar werden soll.
19Denn die Schöpfung
wartet sehnsüchtig auf das Offenbarwerden der Söhne und Töchter Gottes.
20Gewiss, die Schöpfung ist der Nichtigkeit unterworfen,
nicht aus eigenem Willen,
sondern durch den, der sie unterworfen hat,
auf Hoffnung hin:
21Denn auch sie, die Schöpfung,
soll von der Knechtschaft der Vergänglichkeit befreit werden
zur Freiheit und Herrlichkeit der Kinder Gottes.
22Denn wir wissen,

dass die gesamte Schöpfung
bis zum heutigen Tag seufzt und in Geburtswehen liegt.
23Aber nicht nur das, sondern auch wir,
obwohl wir als Erstlingsgabe den Geist haben,
auch wir seufzen in unserem Herzen
und warten darauf,
dass wir mit der Erlösung unseres Leibes
als Söhne und Töchter offenbar werden.

Antwortgesang: Der Geist des Herrn GL 347,1.3 (Kathrin)- 2.4 (Ralf)

Halleluja (Ralf)

Evangelium (Christine Hild)

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus.

Am selben Tag verließ Jesus das Haus und setzte sich an das Seeufer, um zu lehren. Bald hatte sich eine große Menschenmenge um ihn versammelt. Darum stieg er in ein Boot und sprach von dort zu den Menschen am Ufer.

Was er ihnen zu sagen hatte, erklärte er durch Gleichnisse:
»Ein Bauer ging aufs Feld, um Getreide zu säen.
Als er die Körner ausstreute, fielen ein paar von ihnen auf den Weg. Sofort kamen die Vögel und pickten sie auf.
Andere Körner fielen auf felsigen Boden, wo nur wenig Erde war.
In der dünnen Erdschicht ging die Saat zwar schnell auf, als dann aber die Sonne am Himmel hochstieg, vertrockneten die Pflänzchen. Sie konnten keine starken Wurzeln bilden und verdorrten deshalb in der Hitze.
Wieder andere Körner fielen ins Dornengestrüpp, doch dieses hatte die junge Saat bald überwuchert, so dass sie schließlich erstickte.
8 Die übrigen Körner aber fielen auf fruchtbaren Boden und brachten das Hundert-, Sechzig- oder Dreißigfache der Aussaat als Ertrag.
Wer Ohren hat, der soll auf meine Worte hören!«

Später kamen seine Jünger und fragten ihn: »Weshalb verwendest du solche Gleichnisse, wenn du zu den Leuten redest?«
1Jesus antwortete: »Euch lässt Gott die Geheimnisse seines himmlischen Reiches verstehen, den anderen sind sie verborgen.
Wer diese Geheimnisse begreift, der wird noch mehr Einsicht bekommen, bis er überreich damit beschenkt ist. Doch wer kein Verständnis dafür hat, dem wird selbst das Wenige, was er hat, noch genommen.
Deshalb rede ich in Gleichnissen. Denn die Menschen sehen, was ich tue, und sehen doch nicht. Sie hören, was ich sage, und hören und begreifen doch nicht. Damit erfüllt sich an ihnen, was der Prophet Jesaja vorausgesagt hat: ›Ihr werdet hören und doch nichts verstehen, sehen und doch nichts erkennen. Denn das Herz dieses Volkes ist hart und gleichgültig.
Sie sind schwerhörig und verschließen die Augen. Deshalb sehen und hören sie nicht. Sie sind nicht einsichtig und wollen nicht zu mir umkehren, darum kann ich ihnen nicht helfen und sie heilen.
Aber ihr könnt euch glücklich schätzen, denn eure Augen können sehen und eure Ohren hören. Ich versichere euch: Viele Propheten und Menschen, die nach Gottes Willen lebten, hätten gern gesehen, was ihr seht, und gehört, was ihr hört. Aber die Zeit war noch nicht da.«

»Euch will ich nun das Gleichnis von dem Bauern erklären, der Getreide aussät.
Manche Menschen hören zwar die Botschaft von Gottes Reich, verstehen sie aber nicht. Dann kommt der Teufel und reißt die Saat aus ihrem Herzen. Bei solchen Menschen ist es also wie bei den Körnern, die auf den Weg fallen.

Andere Menschen sind wie der felsige Boden, auf den die Körner fallen: Sie hören die Botschaft und nehmen sie sofort mit Begeisterung an. Aber ihr Glaube hat keine starken Wurzeln und deshalb keinen Bestand. Wenn solche Menschen wegen ihres Glaubens in Schwierigkeiten geraten oder gar verfolgt werden, wenden sie sich gleich wieder davon ab.

Noch andere Menschen gleichen dem von Dornengestrüpp überwucherten Boden: Sie hören die Botschaft zwar, doch die Sorgen des Alltags und die Verlockungen des Reichtums ersticken diese bald wieder, so dass keine Frucht daraus entstehen kann.

Aber dann gibt es auch Menschen, die sind wie der fruchtbare Boden, auf den die Saat fällt: Sie hören Gottes Botschaft, verstehen sie und bringen Frucht, hundert-, sechzig- oder dreißigfach.«

 Halleluja (Ralf)

Predigt (Elke Grün)

Liebe Brüder und Schwestern,

irgendwie scheinen diese Texte im Matthäusevangelium ziemlich ernüchternd … es geht um schlechte Bedingungen im Leben: jede*r der anwesenden Menschen kannte und kennt die Situation in der Landwirtschaft: Wenn ich meine Saat ausbringe, dann passiert das nicht millimetergenau und präzise … Saatkörner fliegen über das Feld hinaus, die Ackerfläche ist nicht perfekt und meine Methode auszusäen vielleicht sogar nicht die perfekte … und so macht es Gott: Es sät aus – großzügig, so wie es ein Bauer zu Jesu Zeiten vielleicht nicht geplant hat, aber so passierte es nun einmal … soweit so schön mit unseren Analogien von unserer menschlichen Natur mit und zu Gott … dann passiert, was wir alle SO GUT KENNEN!

Wir haben uns ein Bild von Gott gemacht, das sooooo gut zu dem passt, was wir kennen: Der Bäuerin, die mit bestem Wissen ihre Saat ausbringt und dann erfahren muss, dass es nicht so geht, wie sie es sich erhofft und erträumt hat … KENNEN WIR jede*r die und der schon einmal gesehen hat, wie gesät wird, kennt es … ob „von Hand‘ auf einem Acker oder Beet ODER ob wir sehen, wie „mit großem Gerät“ ausgesät wird; ein Teil der Saat kommt auf schlechten Boden … sei es auf den (gepflasterten) Weg, auf eine dünne humusrreiche Schicht mit felsigem Untergrund, in eine Ecke, wo es die sogenannten Unkräuter „besser“ zum Wachsen haben oder eben dahin wo „guter Boden“ vorhanden ist … KENNEN WIR wer das Glück hatte zu denen zu gehören, bei denen der fruchtbare Boden ist – GLÜCKWUNSCH … die anderen „PECH GEHABT“ BÄH … KENNEN WIR

aber irgendwie passt das alles nicht zu diesem Jesus, der so ganz anders von seinem, unserem ABBA/VATER spricht … so eine Deutung des Gleichnisses würde das was ich so von Jesus „verstanden“ habe so gar nicht treffen … und doch spricht Jesus im Anschluss an das, was er zu den Menschen am Seeufer sagt , erst einmal so: Wer viel hat bekommt noch mehr … GANZ SCHÖN KAPITALISTISCH UND MIT HOCH ERHOBENEM ZEIGEFINGER… und wer eben keine gute Grundlage hat, der und die hatten eben Pech … Benachteiligung und Marginalisierung als Konzept der jesuanischen Lehre da stimmt etwas nicht!

UND DOCH … KENNE ICH: SELBER SCHULD, WENN DU KEINEN JOB, KEIN GELD, KEIN GUTES LEBEN HAST

STOPP! SO IST ES SICHER NICHT GEMEINT!

Da greift es einfach zu kurz, das Bild das wir von Bäuer*innen haben gleichzusetzen mit Gott.

UND: Es würde genau das bestätigen, was Jesus von Gott NICHT sagt!

Jesus bestätigt keine Herrschafts- und Gesellschaftsformen er zementiert nicht, was schon immer für gut befunden wurde Jesus hat immer mit denen geredet, die am Rand der Gesellschaft standen – er hat sogar mit Frauen gesprochen und ihnen zugehört …

Jesus spricht immer wieder davon, dass Gott ANDERS ist. Gott liebt uns Menschen, er will, dass wir das Gute wollen und tun. Dass wir UNSER HEIL finden

Das haben auch die Jünger*innen schon erlebt, gehört und erfahren.

In seiner Erklärung den Jünger*innen gegenüber sagt er das ganz deutlich:

„Aber ihr könnt euch glücklich schätzen, denn eure Augen können sehen und eure Ohren hören.“

Jesus zeigt ihnen Gott als die, die ANDERS IST.

Wenn wir die Gleichnisse Jesu hören und lesen, dann geht es nicht darum GLEICHZUSETZEN sondern darum zu VERGLEICHEN.

Gottes Reich, von dem Jesus immer wieder spricht, ist ein Reich der Gerechtigkeit, das sich daran ausrichtet, dass es in Wort und Tat „WIRKLICHKEIT“ ist.

Gott von dem Jesus spricht, ist die, die immer schon „DAS HEIL“ der Menschen will … jede*r von uns ist ein Mensch, in dem die gute Saat aufgegangen ist, davon bin ich überzeugt!

Jesus will uns sagen: du darfst dich in Gottes Hand bergen, du bist in seiner Hand geborgen: mit allen Fähigkeiten, Talenten, Charismen, Unzulänglichkeiten, Schwierigkeiten und natürlich mit deiner ganzen einzigartigen Persönlichkeit. Diese Zusage Jesu ist der Ausdruck unserer Sehnsucht nach Gottes gerechter Welt, dem REICH GOTTES, das ganz anders als jeder irdische Herrschaftsraum ist.

Luise Schottroff nennt diese Form der Exegese eine „eschatolgische“ Deutung von Gleichnissen und biblischen Texten … aber was bedeutet das für uns?

Wie „HILFT UNS DAS HEUTE?“

Welche Menschen im Gleichnis sind wir und wollen wir sein?

Ich bin davon überzeugt, dass es sich dabei um folgende Leute handelt:

„… dann gibt es auch Menschen, die sind wie der fruchtbare Boden, auf den die Saat fällt: Sie hören Gottes Botschaft, verstehen sie und bringen Frucht, hundert-, sechzig- oder dreißigfach.“ (Matthäus 13, 23)

Wir alle hören Gottes Botschaft, machen uns auf für das, was Jesus uns sagt, wor öffnen uns der Botschaft, d.h. dem Samen, der in uns grundgelegt ist: Wir versuchen ZU LEBEN, WAS WIR VERSTANDEN, WAS WIR ALS SAAT EMPFANGEN UND IM LEBEN UNSERES GLAUBENS VERARBEITET HABEN!

Jesus, sein „WORT VON GOTTES NÄHE“ (Bibel in gerechter Sprache) ist unsere Grundlage, Richtschnur, unser Kompass im Leben.

Wenn wir uns darauf einlassen, das EVANGELIUM, DAS WORT VON DER NÄHE GOTTES aufzunehmen und wie einen Samen in uns wachsen, gedeihen und sich transformieren lassen, dass werden wir alle 100fach, 60fach, 30fach Frucht tragen und damit zu Menschen, die das Reich Gottes in sich tragen, es lebendig machen, leben und zu den Menschen bringen.

Und so lade ich Sie und euch in unserem SOMMER DER BEFREIUNG ein, miteinander Frucht zu tragen und Früchte reifen zu lassen.

Jede*r an ihrem und seinem Ort, damit REICH GOTTES wirksam ist. Damit es entsteht, lebendig wird und wächst. AMEN

Lied nach der Predigt (Elke)  GL 853 – deutsch

Glaubensbekenntnis (Franz-Josef Tentrup)

Ein etwas anderes Glaubensbekenntnis von Dorothee Sölle.

Ich glaube an Gott
der die Welt nicht fertig geschaffen hat
wie ein Ding das immer so bleiben muss
der nicht nach ewigen Gesetzen regiert
die unabänderlich gelten
nicht nach natürlichen Ordnungen
von Armen und Reichen
Sachverständigen und Uniformierten
Herrschenden und Ausgelieferten
ich glaube an Gott
der den Widerspruch des Lebendigen will
und die Veränderung aller Zustände
durch unsere Arbeit
durch unsere Politik

Fürbitten (Bruni Werner)

Gott möchte uns immer wieder in unserem Leben ermutigen, damit wir Neues wagen und die Menschen in ihrer ganzen Vielfalt in unseren Blick nehmen.
Ihm dürfen wir vertrauen und unsere Bitten ans Herz legen:

Für alle, die für demokratische Werte eintreten
und die Rechte aller Menschen verteidigen –
in Hongkong und weltweit.
Für alle, die von den Protesten in Serbien und Griechenland
und von Ausschreitungen betroffen sind.
Für die Politikerinnen und Politiker, die weitreichende Entscheidungen treffen müssen und dabei zu einem solidarischen Miteinander aufrufen.

GL 182.2: Du sei bei uns (Bruni )

Für alle, die in diesen Tagen nach Erholung und Ruhe suchen:
Für die Frauen und Männer, die Jugendlichen und Kinder, die Urlaub oder Ferien machen.                                   
Für die vielen, die in dieser Zeit arbeiten müssen um unsere alltägliche Versorgung sicher zu stellen.Für alle, die sich eine Reise nicht leisten können und darüber sehr traurig sind.

GL 182.2: Du sei bei uns

Für alle in deren Ländern und Regionen, die Zahlen der Corona-Infektionen immer noch hoch sind oder schon wieder steigen – besonders in den Entwicklungsländern der Erde.
Für alle, die wegen der Corona-Pandemie um ihre Existenz bangen oder ihre Arbeit verloren haben.

GL 182.2: Du sei bei uns

Für alle Christen und Christinnen, die im Alltag aus Gottes Wort leben, die frohe Botschaft weitertragen und nach kreativen neuen Wegen suchen.
Für alle, die beruflich im Dienst der Verkündigung stehen.
Für alle, denen die Frohe Botschaft nichts mehr sagt.

GL 182.2: Du sei bei uns

Für alle, die sich durch die Amtskirche nicht entmutigen lassen. Die sich einsetzen für eine lebendige Glaubensgemeinschaft vor Ort und durch ihren Einsatz und ihr Engagement reichlich Frucht bringen.
Für alle, die die Möglichkeit schaffen, dass das Engagement von Laien auf fruchtbaren Boden fallen kann.
Für alle, die sich für ein lebendiges Miteinander hier in Herz-Jesu einsetzen und für alle, die sich anstecken lassen von der Begeisterung.

GL 182.2: Du sei bei uns

Für alle, die bei den Unwettern in Japan alles verloren haben – Eigentum und Gesundheit und viele sogar das Leben.
Für alle, die bei Naturkatastrophen und Unglücken überall auf der Welt Schaden erlitten haben und erleiden.

GL 182.2: Du sei bei uns

Gott, du bist ein verlässlicher Begleiter in unserem Leben und stehst uns bei.
Dafür danken wir dir und preisen dich mit deinem Sohn Jesus Christus,
der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und wirkt, in Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Vaterunser (Matthias) Werner)

Vater unser im Himel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.

Gebet (Matthias Werner)

Wir danken dir, o Herr,
dass du uns ermutigst mit deinem heiligen Wort.
Bestärke uns mit deiner Kraft,
damit wir nach deinem Willen Frucht bringen in unserem Leben.

Segen (Matthias Werner)

Der Herr segne uns
mit dem Reichtum und der Fülle seines Wortes.

Es falle in uns  auf guten Grund,
es gedeihe und wachse – und reife heran.

Die Sonne seiner Gnade scheine über uns,
das Wasser der Taufe gebe euch Entschiedenheit und Tatkraft.

Und am Ende lasse Gott uns reiche Frucht bringen;
Gerechtigkeit und Frieden und den Einsatz für das Wohlergehen aller.

Das gewähre uns der dreieinige Gott….

Lied zum Schluss: Unser Leben sei ein Fest GL 705,1-3 (Ralf/Kathrin)

Verabschiedung (Matthias Werner)
und Einladung zum Telefongottesdienst
am Samstag, 18. Juli , 19:00
(Predigt: Ralf)

 

 

3 Antworten auf „„Teils hundertfach, teils sechzigfach, teils dreißigfach“ Mt 13,1-23. Telefongottesdienst am Samstag, 11. Juli 19:00“

  1. Es tut mir so leid, dass ich nur den kurzen Evangeliums-Text ausgedruckt hatte, da war ich wohl zu früh gewesen! Beim nächsten Mal klappt das besser. Bitte entschuldigt meine Fehler.

    Liebe Grüße,
    Christine

    1. Das macht gar nichts. Da die Texte und Beiträge im Internet oft in allerletzter Minute eingestellt werden, kann man da schon mal was verpassen…
      Ca. 15 -20 Personen wirken jeden Samstagabend mit – in der Messe in der Kirche und am Telefon. Da passiert immer mal etwas Unvorhergesehenes.
      Oft habe ich in letzter Minute nochmal eine andere Idee. Und die ist dann nicht mehr richtig mit allen kommuniziert… Wir bleiben weiter lebendig.

  2. Sommer der Befreiung, ein toller Titel für die Texte des Matthäus-Evangeliums, die man eigentlich schon oft gehört hat, der Zugang aber oft schwer war. Der Titel machte neugierig und hat bei mir eine neue Aufmerksamkeit auf das Matthäus-Evangelium gelenkt, mit Predigten, die ihre ganz eigene Art haben; gefällt mir. Danke liebes Sredna-Team, dass ihr Formate möglich macht, die einen mitnehmen und bei denen es auch nicht schlimm ist, wenn mal nicht alles läuft wie geplant; Menschsein im Sommer der Befreiung.

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