„So dass die Vögel in seinen Zweigen nisten“ Mt 13,24-42. Telefongottesdienst am Samstag, 18. Juli 19:00

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Eröffnung (Petra Weiland)

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Gott ist mein Helfer, der Herr beschützt mein Leben.
Freudig bringe ich dir meine Gabe dar –
und lobe deinen Namen, Herr,
denn du bist gütig.

Lied (Heiko Paluch) – Gott gab uns Atem GL 468

 

Begrüßung (Petra Weiland)

Gloria (Heiko Paluch) – GL 168,1

 

Gebet (Petra Weiland)

Gott,
dein Sohn Jesus Christus erzählt in vielen Gleichnissen davon,
dass dein Reich sich ausbreitet,
oft im Verborgenen und im Unscheinbaren.

Erfülle uns mit deinem Geist,
dass wir diesen kleinen Anfängen trauen.
Darum bitten wir durch Christus unsern Herrn.

ERSTE LESUNG

Impuls (Ralf Schmitz)

Ägypten zur Zeit des Kaisers Augustus. Metropole ist die Stadt Alexandria. Die zweitgrößte Stadt im römischen Reich. Hauptstadt der römischen Provinz Ägypten. Alexander der Große hatte die Stadt 300 Jahre früher gegründet und ihr den Namen gegeben.
Ein Schmelztiegel der Völker. Griechen, Makedonier, Ägypter, Syrer und Römer bevölkerten die Stadt. Ein Schmelztiegel verschiedener Völker, Kulturen, Religionen, Kulten und Philosophien.

Hier gab es auch eine starke, jüdische Gemeinde. Sie besaß besondere kaiserliche Rechte einer öffentlichen Organisation. Ihr Umgang mit anderen Religionen und Kulten war nicht spannungsfrei. Im Gegenteil. Immer wieder grenzt sich die jüdische Gemeinde ab – und betont die Höherwertigkeit ihres eigenen Glaubens.

Das ist der Hintergrund dieses kleinen Buches des Weisheit. Es stammt von einem jüdischen Verfasser, der in Griechisch schreibt, sich hinter Autorität des Königs Salomo versteckt – und  den Glauben an den Gott Israels in diesem Umfeld neu formuliert.

Der Abschnitt, den wir heute hören, stellt grundsätzliche Fragen – und gibt grundsätzliche Antworten:

Wie ist Gott? Der Frage nach dem Wesen Gottes, seiner Stärke, Güte, Gerechtigkeit und Milde geht das Buch Weisheit im heutigen Abschnitt nach. Gott ist, so das Buch der Weis-heit, menschenfreundlich und vernünftig. Da das menschliche Vorstellungen und Gefühle sind, die nicht Gott selbst erfassen können, müssen und können wir ihn immer wieder neu entdecken. Und wir müssen unsere eigenen Bilder von einem „gerechten“ Gott grundlegend in Frage stellen.

Text

Lesung
aus dem Buch der Weisheit.

13Es gibt keinen Gott, Herr, außer dir,
der für alles Sorge trägt;
daher brauchst du nicht zu beweisen,
dass du gerecht geurteilt hast.
16Deine Stärke ist die Grundlage deiner Gerechtigkeit
und deine Herrschaft über alles
lässt dich alles schonen.
17Stärke beweist du,
wenn man an deine unbeschränkte Macht nicht glaubt,
und bei denen, die sie kennen,
strafst du die anmaßende Auflehnung.
18Weil du über Stärke verfügst,
richtest du in Milde
und behandelst uns mit großer Schonung;
denn die Macht steht dir zur Verfügung,
wann immer du willst.
19Durch solches Handeln hast du dein Volk gelehrt,
dass der Gerechte menschenfreundlich sein muss,
und hast deinen Söhnen und Töchtern die Hoffnung geschenkt,
dass du den Sündern die Umkehr gewährst.

Antwortgesang (Heiko Paluch) –
Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht GL 450

 

ZWEITE LESUNG

Impuls (Ralf Schmitz)

Paulus hat immer wieder Situationen erlebt, in denen er am Ende seiner Kräfte war und Schwierigkeiten nicht aus eigener Kraft bewältigen konnte.

Die Erfahrung der Schwäche und der besonderen Angewiesenheit auf den Geist Gottes gilt für alle Menschen(V. 26a). Er selbst hat in seiner Schwachheit Gottes Hilfe und Nähe besonders intensiv erfahren.

Nur hier im Römerbrief spricht er davon, dass Menschen gerade in einer solchen Situation beim Beten ratlos sind bzw. an ihre Grenzen stoßen (V.26b). Was sollen wir beten? Was dürfen wir beten? Was ist der Wille Gottes? –das sind Fragen, die zeigen, dass die Welt und Probleme sprachlos machen können.

Nur die Sprachlosigkeit bleibt uns im Blick auf unbeantwortbare Fragen und auf Situationen, in denen wir nicht wissen, wie wir das aussprechen können, was angesichts einer Krise oder Notlage bewegt.

Es gibt Situationen auch im Leben des Paulus, da kann nur noch der Geist Gottes für uns eintreten. Das Seufzen wird zur  Urform des Gebetes. Der Geist, so Paulus weiter, nimmt die unausgesprochenen Bitten in den Herzen der Menschen nicht nur auf, sondern tritt auch für die Heiligen, also die Glaubenden, ein(V.27). Dieses ist ein Grundzug des Evangeliums, wie Paulus es verkündet:  Christen dürfen auch dann bzw. vor allem dann hoffen, wenn ihnen die eigenen Worte und Überlegungen im Reden mit Gott, also im Gebet, fehlen.

Diese Gedanken habe ich bei der Theologin Bettin Wissert gefunden.
https://www.bibelwerk.de/fileadmin/sonntagslesung/a_jahreskreis.16_l2_roem.8.pdf

Text

Lesung
aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Rom.

Schwestern und Brüder!
26Der Geist nimmt sich unserer Schwachheit an.
Denn wir wissen nicht,
was wir in rechter Weise beten sollen;
der Geist selber tritt jedoch für uns ein
mit unaussprechlichen Seufzern.
27Der die Herzen erforscht,
weiß, was die Absicht des Geistes ist.
Denn er tritt so, wie Gott es will,
für die Heiligen ein.

Antwortgesang (Heiko Paluch) – Der Geist des Herrn GL 347,1.2

Halleluja GL 175,3 (Heiko Paluch)

 

Evangelium (Birgit Müller)

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus.

In jener Zeit
24 erzählte Jesus der Menge folgendes Gleichnis:
Mit dem Himmelreich
ist es wie mit einem Mann,
der guten Samen auf seinen Acker säte.
25Während nun die Menschen schliefen,
kam sein Feind,
säte Unkraut unter den Weizen
und ging weg.
26Als die Saat aufging und sich die Ähren bildeten,
kam auch das Unkraut zum Vorschein.27Da gingen die Knechte zu dem Gutsherrn
und sagten: Herr,
hast du nicht guten Samen auf deinen Acker gesät?
Woher kommt dann das Unkraut?
28Er antwortete: Das hat ein Feind getan.
Da sagten die Knechte zu ihm: Sollen wir gehen und es ausreißen?
29Er entgegnete: Nein,
damit ihr nicht zusammen mit dem Unkraut den Weizen ausreißt.
30Lasst beides wachsen bis zur Ernte
und zur Zeit der Ernte
werde ich den Schnittern sagen:
Sammelt zuerst das Unkraut
und bindet es in Bündel, um es zu verbrennen;
den Weizen aber bringt in meine Scheune!
31Er legte ihnen ein weiteres Gleichnis vor
und sagte: Mit dem Himmelreich ist es wie mit einem Senfkorn,
das ein Mann auf seinen Acker säte.
32Es ist das kleinste von allen Samenkörnern;
sobald es aber hochgewachsen ist,
ist es größer als die anderen Gewächse
und wird zu einem Baum,
sodass die Vögel des Himmels kommen
und in seinen Zweigen nisten.
33Er sagte ihnen ein weiteres Gleichnis:
Mit dem Himmelreich ist es wie mit dem Sauerteig,
den eine Frau nahm und unter drei Sea Mehl verbarg,
bis das Ganze durchsäuert war.
34Dies alles sagte Jesus der Menschenmenge in Gleichnissen
und ohne Gleichnisse redete er nicht zu ihnen,
35damit sich erfülle,
was durch den Propheten gesagt worden ist:Ich öffne meinen Mund in Gleichnissen,
ich spreche aus, was seit der Schöpfung der Welt verborgen war.
36Dann verließ er die Menge
und ging in das Haus.

Halleluja

 

Predigt (Ralf Schmitz)

Liebe Schwestern und Brüder,

drei Gleichnisse haben wir gehört – sie klingen irgendwie bekannt und doch sind sie es auch wieder nicht. Sie sind schön anzuhören – aber dann – was sagen sie denn wirklich aus über die Gottesherrschaft?

Das Gleichnis vom Weizen und vom Taumellolch, also von Kraut und Unkraut lässt viele Fragen offen. Was ist das für ein Bauer, der seine Ernte dem Risiko überlässt, dass alles vergiftet wird durch den Pilz, mit dem das Unkraut die Weizenkörner ansteckt? Kann dieser Bauer ein Bild für Gott sein?

Das Gleichnis vom Senfkorn, aus dem ein Baum wird… wirft ebenfalls Fragen auf. Denn der Blick in die Botanik zeigt, dass das ja gar nicht stimmt – aus einem Senfkorn wird ein Senfstrauch, der nah am Boden klebt. Es gibt keine Senfbäume. Kennt Jesus sich nicht aus? Sagt er die Unwahrheit?

Und dann dieses winzige Gleichnis nach den beiden Giganten: das Gleichnis vom Sauerteig. Die Frau durchmischt das Mehl nicht mit dem Sauerteig, sondern sie verbarg, versteckte den Sauerteig unter dem Mehl. Ist Gott die Frau? Warum versteckt er seine Herrschaft?

Ich will es kurz machen und bei dem letzten Gleichnis anfangen. Ich habe eine Auslegung des Gleichnisses vom Sauerteig gefunden – die hat mich neugierig gemacht. Sie heißt „Gott knetet nicht!“ Interessant. Gott knetet nicht.

Sauerteig – so habe ich erfahren – kann man auf zwei Weisen herstellen. Die eine Methode ist die effektivere, die schnellere. Da wird etwas Sauerteig genommen, Mehl drauf, lauwarmes Wasser dazu – kräftig durchmischen und kneten, hin und her, bis alles durchwirkt ist – gehen lassen. Am Ende hat sich der Sauerteig vermehrt – ein kleiner Teil bleibt zurück für das nächste Backen. Der andere geht direkt in die Produktion.

Die zweite Methode ist weniger effektiv, funktioniert aber auch. Das Mehl wird einfach über den Sauerteig drüber geschüttet. Der Sauerteig wird unter der Mehlmenge versteckt. Einfach ruhen lassen. Irgendwann hat sich der Sauerteig auch hier ausgebreitet – in das Mehl. Und hat alles durchsäuert. Der Prozess ist unvorhersehbar. Man weiß nicht genau, wie lange das dauert. Am Ende ist das Ergebnis dasselbe.

Welche Methode wählt Gott? Jesus sagt: die zweite. Im Prozess der Veränderung der Welt hin auf seine Herrschaft wählt Gott die zweite Methode: er knetet nicht. Er lässt „in Ruhe“. Abwarten. Mag sein, dass es dauert. Aber: Am Ende wird es gelingen!

Zu allen Zeiten gab es Eiferer. Sie bevorzugen die Methode Eins. Kräftig durchkneten. Sortieren. Ausreißen. Verbrennen. Perfektion. Möglichst vollständig. Ich kennen solche Anwandlungen bei mir auch.

Es gibt sie auch heute: Sie sagen: die „Kirche der Reinen“,  die „kleine, feine, reine Herde“ ist die wahre Kirche. Frei von der Verunreinigung der Welt. Eine „abgegrenzte Zone Gottes“ in der bösen Welt einrichtet. Sie dulden kein Mittelmaß, keine Grauzone, kein „Sowohl als auch“. Kein „Leben lassen“.

Auf der anderen Seite gibt es das auch. Modern um jeden Preis. In der Theorie wie in der Praxis. Wir haben in unserer Kirche auch eine Reihe von Menschen, die mit der „Methode eins“  ihr Geld verdienen: in der Form der Macher*innen und Macher, der Entwickler*innen und Entwickler.

Wenn man alles nur richtig „durchknetet“, „macht“ „organisiert“, „strukturiert“, wird man auch Erfolge einfahren können und den zunehmenden Bedeutungsverlust der Kirche und des Glaubens aufhalten.

Ich habe es vorgestern wieder erleben können, bei einem Workshop zum Thema, wie es denn nun weitergehen soll in und mit unserem Bistum, nach dem Aus von Strukturplan 1 zur Synodenumsetzung. Wenn man nur das richtige Leitbild, den richtigen Reflexionszirkel , das richtige Qualitätsmanagement anwendet, die richtige Personalführung nutzt, eine verstärkte Fachaufsicht, wie es ein Kollege sagte, wenn wir die Haupt- und Ehrenamtlichen nur richtig weiterentwickeln – dann kriegen wir das noch mal hin.

Heute morgen vor 33 Jahren bin ich mit 17 anderen im Dom zum Priester geweiht worden.  Und wenn ich meinen Weg zurück verfolge, dann ist es ganz genauso gegangen, wie Jesus das in den Gleichnissen erzählt hat. Da war viel Unkraut neben dem Kraut, in mir und um mich herum. Da war mir oft nicht klar: was düngen und gießen – und was ausreißen? Und es war wahrscheinlich oft falsch, was ich gemacht habe.

Und dann waren es die kleinen ungeplanten unerwarteten Anfänge, aus denen etwas wurde.  Mein Weg als Priester war voller Zufälligkeiten – ich hätte mir vor 33 Jahren nie träumen lassen, dass ich die meiste Zeit meines priesterlichen Dienstes mit Menschen mit Behinderung zubringen würde – oder dass ich jetzt samstagabends am Telefon sitze und mit Menschen irgendwo zwischen Luxemburg, Trier und dem Frankenland einen Wort-Gottesdienst feiern würde.

Keiner meiner Aufgaben, kein Engagement war das Ergebnis eines Organisationsentwicklungsprozesses. Immer wieder diese Zufälligkeiten – immer wieder wurde ich von Menschen und Themen gefunden – wie damals von der Leiterin der Schule für Körperbehinderte in der Trevererstraße. Die entscheidende Weichenstellung meines Dienstes als Priester.

Aus manch einer fixen Idee wurde ein Bäumchen… oder zumindest ein Strauch.

Als ich das am vergangenen Donnerstag in einer Arbeitsgruppe gesagt habe, haben sie mich groß angeschaut, irgendwie mitleidig. Vielleicht haben sie auch gedacht: „Der arme Mann mit seinen vorsintflutlichen Methoden. Moderne pastorale Arbeit sieht anders aus!“

Nun, das macht mir nichts. Solange die Menschen in den Entscheidungspositionen noch Vertrauen in mich und uns haben – und den Eindruck habe ich – werden wir weitermachen können – mit „Methode zwei“: mehr oder weniger planlos säen (wie am letzten Sonntag), den kleinen Anfängen ein Wunder zutrauen, erst mal wachsen lassen – vor allem: nicht kneten.

Gott knetet nicht. Keinen Sauerteig. Und wohl auch keine Menschen. Er sät seine Saat  – ohne groß zu schauen, wo sie hinfällt. Es ist ihm offensichtlich völlig egal, ob die Körner auf den Weg fallen, auf den Fels oder unter die Dornen.

Er lässt wachsen – und was am Ende Kraut und Unkraut ist, entscheidet er selbst, nicht sein Bodenpersonal.

Jesus ist felsenfest davon überzeugt, dass es am Ende reichen wird: dass aus einem Senfkorn ein Baum wird, in dem die Vögel des Himmels nisten; dass die Saat wächst, ohne dass der Bauer etwas dazu tun kann; dass das Mehl vom Sauerteig durchwirkt wird – ganz ohne Kneten!

Liebe Schwestern und Brüder,

nach vielen Wochen im Corona-Modus mit neuen Ideen und zurückgekehrter Regelarbeit bin ich körperlich und geistig urlaubreif. Ganz sicher! Wie viele andere auch.

Aber ich bin überhaupt nicht verzagt. Ich habe es am letzten Sonntag in anderem Zusammenhang schon gesagt: Mein Dienst als Priester in der Gebärdensprachlichen Seelsorge, im Kirchenprojekt sredna, in einigen Aufgaben in der Pfarrei St. Matthias und im Dekanat Trier ist herausfordernd. Herausfordernd. Herausfordernd und schön.

Das zu sagen, fällt heute viel leichter als vor 8 Jahren bei meinem Silbernen Priesterjubiläum – auch wenn sie die Rahmenbedingungen in dieser Zeit sicher nicht verbessert haben. Damals lag die bleierne Schwere der Ära Wojtyla-Ratzinger über der Kirche von Rom bis Trier, so habe ich es jedenfalls erlebt.

Jetzt ist doch noch mal ein Windhauch von Realitätssinn, Verheutigung, Ehrlichkeit und Offenheit, ja auch Aufbruch in unser Bistum eingekehrt  – unabhängig von der ein oder anderen Struktur. Das will ich bewahren und pflegen.

Machen wir es wie Jesus geraten hat:
Alles erstmal wachsen lassen, dem Winzigen Anfang trauen – und vor allem: nicht kneten!
Amen.

Glaubensbekenntnis (Heiko Paluch) GL 177

 

Fürbitten (Marc-Bernhard)

Wir wissen nicht, wie wir richtig beten sollen,
schreibt der Apostel Paulus –
wir dürfen uns aber darauf verlassen,
dass der Geist uns hilft und Gott unsere Bitten hört.

Wir beten für die vielen Menschen,
die mit „Corona“ infiziert sind oder waren;
für die schwer oder nur leicht Erkrankten;
für fast zehntausend Verstorbene in unserem Land und ihre Familien.
Für die Menschen überall auf der Welt,
wo die Infektionszahlen immer noch oder schon wieder steigen;
besonders für die Armen, die der Pandemie schutzlos und ahnungslos ausgeliefert sind.

(Stille)

Für Frauen und Männer in Politik und Gesellschaft,
die selbst und deren Familien bedroht werden,
weil sie sich für Gerechtigkeit
und Schutz von Benachteiligten einsetzen,
oder weil sie in ihrer Umgebung gegen den alltäglichen Rassismus eintreten.

(Stille)

Wir beten für die Europäische Gemeinschaft
auf dem Weg zu mehr Solidarität in der Krise,
zu Klima-Gerechtigkeit und zur Bewahrung der Schöpfung.

Für die Menschen in Amazonien und in Sibirien,
wo Waldbrände und Hitzewelle bedrohlich sind;
für die Kinder, Frauen und Männer,
die in Nordsyrien auf Hilfe zum Überleben angewiesen sind.

(Stille)

Für Familien und alle Menschen,
die in diesen Tagen und Wochen unterwegs sind
ob alltäglich zur Arbeit oder in den Urlaub –
mit dem Auto, dem Fahrrad oder zu Fuß.
Wir beten auch für alle,
die sich im Straßenverkehr respektlos und riskant verhalten.

(Stille)

Für Bischof Stephan Ackermann und die Kirche in unserem Bistum
auf der Suche nach neuen Wegen im Dienst für die Menschen;
für alle, die die Zeichen der Zeit zu verstehen suchen.

(Stille)

Du, Gott, hörst unsere Bitten
und vernimmst unser Flehen – ob es laut ist oder still und leise.
Wir danken dir für die Stärke deiner Liebe –
heute und morgen
und bis in deine Ewigkeit.

Voll Vertrauen beten wir, wie der Herr uns zu beten gelehrt hat:

Vaterunser (Marc-Bernhard)

Vater unser im Himel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.

Segen (Petra Weiland)

Gott segne und behüte euch.
Er geleite euch auf euren Wegen;
stehe euch bei in aller Not und Gefahr.

Gott segne euch und behüte euch.
Er schenke euch ein offenes Herz und offene Sinne
für alle, die euch unterwegs begegnen.

Gott segne und behüte euch.
Er lass euch wachsen und reifen
und leben aus der Fülle eurer Erfahrungen.

Gott segne und behüte euch.
er gebe euch Kraft zum Glauben
und Mut zum Vertrauen in seine Gegenwart.

Das gebe euch und uns der dreieine Gott,
Vater, Sohn und Heiliger Geist. Amen.

Lied zum Schluss (Heiko Paluch) – Bewahre uns Gott GL 453

 

Verabschiedung (Petra)

 

 

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