„und alle aßen und wurden statt“ Mt 14,13-21. Telefongottesdienst am Samstag, 01. August 19:00

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Eröffnung (Petra Weiland)

Liebe Mitbeter am Betphon,  –  und alle aßen und wurden satt . –  .so ist unser heutiger Gottesdienst überschrieben. So geht es uns auch oft am Samstagmittag wenn wir in Herz Jesu unser Mittagskonzert hören und uns in Gemeinschaft an einer Suppe stärken. Es kommen nie so viele, wie die Suppenköche gedacht haben. Wird für 20 gekocht, kommen fünfunddreißig, kochen wir für dreißig kommen nur zwanzig. Aber auch hier durften wir die Erfahrung machen, dass immer alle satt werden. Mal wird die Suppe etwas gelängt oder wir nehmen kleinere Teller und es wird mehr Brot gegessen und auch für die Reste finden sich immer Abnehmer oder Verwendung. Es braucht nur etwas Kreativität und Gottvertrauen und mit diesem Vertrauen wollen wir unseren Gottesdienst beginnen:

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Gott, komm mir zu Hilfe; Herr, eile, mir zu helfen.
Meine Hilfe und mein Retter bist du, Herr, säume nicht.

 

Lied GL 381,1-3 Dein Lob, Herr, ruft der Himmel aus  (Ralf Schmitz)

 

Begrüßung (Petra Weiland)

Liebe Brüder und Schwestern,
heute ist ein besonderer Gottesdienst, in zwei Lesungen und dem Evangelium hören wir nur von der Fülle die Gott uns schenkt und davon, dass uns nichts von ihm trennen kann. Es ist fast zu viel des Guten, aber vielleicht brauchen wir ja gerade heute – in Zeiten von Corona, politischen Wirren in vielen Teilen der Erde und seltsamen Äußerungen unserer Kirchenoberen eine Aufmunterung durch eben diese Verheißungen.

Danken wir Gott einfach mal für diese unerwartete Zusage und Verheißung mit dem folgenden Lied.

Gloria GL 389,1.2 Dass du mich einstimmen lässt
(Kathrin Knieps-Vogelgesang)

Gebet (Petra Weiland)

Gott, unser Vater, steh deinen Dienern bei
und erweise allen, die zu dir rufen,
Tag für Tag deine Liebe.
Du bist unser Schöpfer
und der Lenker unseres Lebens.
Erneuere deine Gnade in uns, damit wir dir gefallen,
und erhalte, was du erneuert hast.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.

ERSTE LESUNG

Impuls (Elke Grün)

Im dritten und jüngsten Teil der uns vom Propheten Jesaja und seiner Botschaft spricht geht es um die Rückkehr aus dem Exil ins „gelobte Land“ … dazu braucht es Mut – Hoffnung – Zuversicht.

MENSCH: ALLES WAS DU HIER SIEHST IST FÜR DICH!
ALLES UMSONST – ALSO NICHT ÜBERFLÜSSIG SONDERN GRATIS UMSONST …

Und dann kommt diese unglaubliche Ankündigung: die Sonne, die Wolken, das Zirpen der Grillen, Gezwitscher der Vögel, Luft, Erde, Wasser … NICHTS musst du dir verdienen … alles umsonst, gratis

Es ist zu viel …

Ein bisschen verrückt, dass der Prophet Jesaja im Auftrag Gottes alles Lebenswichtige gratis anbietet …

Jesaja stimmt ein Loblied auf die Gnade Gottes an.

Gott der Herr, JAHWE, adonai – wie auch immer sie IHREN Gott nennen … ER hat sein Volk immer schon begleitet und beschützt UND er wird es auch in Zukunft tun.

Wenn wir in den Kontext des Textes schauen, wird hier ein neuer Exodus, ein neuer Aufbruch angekündigt: es geht um die Rückkehr aus der Gefangenschaft, „heim in das gelobte Land“

Dazu braucht es ganz schön viel Mut! Das Stein gewordene Zeichen der Gegenwart Gottes, der Tempel ist zerstört, doch Gott ist und bleibt bei seinem Volk. Seine Suche nach Grund, Halt, Sinn und Neuanfang wird belohnt … mit allem was man zum Leben braucht und allem was Lebensqualität bedeutet.

Was hier angeboten wird, ist ein „himmlischer Selbstbedienungsladen“ ein „Fundbüro, wo ich alles bekomme, was ich brauche … wo jede*r suchen und finden kann was sie und er braucht und will …

Ich finde das ist eine großartige Aussicht die hier geboten wird … Hoffnung, Mut und Kraft spendend für den Weg der vor dem Volk Israel liegt.

Eine Beschreibung dessen, was Gott verheißen, versprochen, in die Hand zugesagt hat.

Text (Franz-Josef Tentrup) Jesaja 55, 1-3

Lesung
aus dem Buch Jesája.

Auf ihr Durstigen, kommt alle zum Wasser,
und ihr, die ihr kein Geld habt!

Los,
kauft und esst!

Los,
kauft ohne Geld und ohne Preis Wein und Milch!

Warum zählt ihr Geld ab, ohne Brot zu bekommen,
und euren Lohn, ohne satt zu werden?

Hört mir zu, und ihr werdet Gutes essen.

Und eure Kehle am Nahrhaften laben.

Neigt eure Ohren und kommt zu mir, hört und ihr werdet leben!

Ich will mit euch einen dauerhaften Bund schließen,

zuverlässige Zuwendung, die ich David erwies.

Antwortgesang GL 400,1.2 Ich lobe meinen Gott
(Kathrin Knieps-Vogelgesang)

 

ZWEITE LESUNG

Impuls (Ralf Schmitz)

Die frühen Christen haben die Worte des Apostels Paulus immer wieder abgeschrieben und vorgelesen, weil sie auf das ausrichten, was unter der Oberfläche des Lebens gilt und zählt:

Ist Gott für uns, wer kann wider uns sein? Wer will die Auserwählten Gottes beschuldigen? Gott ist hier, der gerecht macht. Wer will verdammen? Christus Jesus ist hier, der gestorben ist, ja vielmehr, der auch auferweckt ist, der zur Rechten Gottes ist und uns vertritt.

Immer wieder wurden diese Worte von verfolgten Christen abgeschrieben und vorgelesen. Im Kampf vor Gericht, im Kampf um das eigene Leben weisen die Worte des Paulus auf einen ganz besonderen Anwalt und Fürsprecher: ein Anwalt und Fürsprecher, der sich für uns hingibt; ein Anwalt und Fürsprecher, der seinen eigenen Sohn an Stelle anderer den Preis zahlen lässt; ein Anwalt und Fürsprecher, der für uns spricht, auch wenn vieles gegen uns spricht.

Wir haben einen Anwalt und Fürsprecher, der uns nicht wegen eines verlockenden Honorares verteidigt. Unser Anwalt und Fürsprecher tritt buchstäblich für uns ein: Er nimmt auf sich, was uns vorgehalten und vorgeworfen wird; er bezahlt unseren Schuldschein, unsere Rechnung.

In dem Gedicht „Am Ende die Rechnung“ von Lothar Zenetti kommt diese blühende Fülle zum Ausdruck:

Einmal wird uns gewiß
die Rechnung präsentiert
für den Sonnenschein
und das Rauschen der Blätter,
die sanften Maiglöckchen
und die dunklen Tannen,
für den Schnee und den Wind,
den Vogelflug und das Gras
und die Schmetterlinge,
für die Luft,
die wir geatmet haben,
und den Blick auf die Sterne
und für alle die Tage,
die Abende und die Nächte.

Einmal wird es Zeit,
dass wir aufbrechen und
bezahlen.
Bitte die Rechnung.    
Doch wir haben sie
ohne den Wirt gemacht:
Ich habe euch eingeladen,
sagt der und lacht,
soweit die Erde reicht:
Es war mir ein Vergnügen!

Gottes Liebe hat das letzte Wort.
Die Liebe als das letzte Wort ist das große Plus vor der Klammer des Lebens. Das große Plus vor der Klammer entschärft die Kanten, stopft die Löcher und befreit das eigene Ich. Gottes Liebe zahlt die Rechnung.

Text (Kathrin Knieps Vogelgesang)

Lesung
aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Rom.

Schwestern und Brüder!

Ist Gott für uns, wer ist dann gegen uns?
32 Er hat seinen eigenen Sohn nicht verschont,
sondern ihn für uns alle hingegeben –
wie sollte er uns mit ihm nicht alles schenken?

33 Wer kann die Auserwählten Gottes anklagen?
Gott ist es, der gerecht macht.
34 Wer kann sie verurteilen?
Christus Jesus, der gestorben ist, mehr noch:
Der auferweckt worden ist,
er sitzt zur Rechten Gottes und tritt für uns ein.

35Was kann uns scheiden von der Liebe Christi?
Bedrängnis oder Not oder Verfolgung,
Hunger oder Kälte, Gefahr oder Schwert?
37Doch in alldem tragen wir einen glänzenden Sieg davon
durch den, der uns geliebt hat.
38Denn ich bin gewiss:
Weder Tod noch Leben,
weder Engel noch Mächte,
weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges noch Gewalten,
39weder Höhe oder Tiefe
noch irgendeine andere Kreatur
können uns scheiden von der Liebe Gottes,
die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.

Antwortgesang: GL 800,1-3 Wenn wir das Leben teilen
(abwechselnd Ralf Schmitz/kathrin Knieps-Vogelgesang)

 

Halleluja GL  174,6 (Kathrin Knieps-Vogelgesang)

 

Evangelium (Ralf Schmitz)

Aus dem Evangelium nach Matthäus.

Die Jünger des Johannes kamen dorthin und holten den Leichnam,.
Sie begruben ihn und gingen zu Jesus und brachten ihm die Nachricht.

Als Jesus das vernahm, zog er sich in einem Boot von dort zurück
an einen einsamen Platz, um allein zu sein.
Die Volksmenge hörte davon und folgte ihm aus den Städten zu Fuß.

Und als er ausstieg, sah er eine große Menschenmenge
und hatte Mitgefühl mit ihnen.
Da heilte er ihre Kranken.

Am Abend kamen die Jüngerinnen und Jünger hinzu.

Sie sagten: »Die Gegend ist unbewohnt und die Zeit ist schon überschritten. Schick‘ die Leute fort, damit sie in die Dörfer gehen und für sich Essen kaufen.«

Jesus antwortete ihnen: »Es ist nicht nötig, dass sie weggehen. Gebt ihr ihnen zu essen.«

Sie sagten zu ihm: »Wir haben hier nur fünf Brote und zwei Fische.«
Und er antwortete: »Bringt sie mir her.«

Er wies die Menge an, sich auf dem Gras zum Essen zu lagern,
und nahm die fünf Brote und zwei Fische,
blickte zum Himmel auf, sprach den Segen,
brach die Brote und gab sie den Jüngern und Jüngerinnen;
sie gaben sie dann den Menschen.

Und alle aßen und wurden satt.

Zwölf Körbe voll Überreste von den Brotstücken sammelten sie auf.

Es waren etwa 5.000 Männer, nicht mitgerechnet Frauen und Kinder,
die gegessen hatten.

Halleluja GL  174,6 (Kathrin Knieps-Vogelgesang)

 

Predigt (Elke Grün)

Liebe Brüder und Schwestern, was wir hier hören bewegt mich immer wieder … Jesus ist vom Tod Johannes des Täufers betroffen, er ist traurig, vielleicht verwirrt, es stellt die Frage „WARUM?“ … will erst mal die Nachricht verdauen und dann … kommt er an einem – angeblich einsamen – Ort an, wo ihn die Menschen schon erwarten und dann passiert ganz viel …

Aber irgendwie lässt dieser Text mich immer wieder kopfschüttelnd zurück.

Viele Prediger*innen, Theolog*innen und Lehrer*innen erklären die Wunderkraft und Wundermacht Jesu in der Vermehrung des Essens für die vielen Menschen … von 5 Broten und 2 Fischen bleiben 12 Körbe Überreste.

Darin sehe ich nun wirklich kein großes Wunder! Gut, wenn nur die 5000 jüdischen Männer da gewesen wären … aber auch Frauen und Kinder waren da …

Seid ihr, sind Sie mal „mit Sack und Pack“ auf Reisen, einen Ausflug, Wander- oder Fahrradtour gegangen?

Also ich bin dann immer ziemlich gut ausgerüstet. Mit Brot und Obst, Gemüse zum Knabbern, Gummibärchen und oder Schokolade und ach ja, ein gekochtes Ei ist auch gut zum Mitnehmen … Getränke und nur nicht zu knapp kalkulieren … ich schätze mal dass bei Jesus mit den 5000 Männern mindestens 4500 Familien zusammen gekommen sind.

Jesus lässt sich von den Jüngern und Jüngerinnen ihre Vorräte bringen, spricht ein Gebet und segnet Menschen und Nahrung … und dann wird ausgeteilt … jeder und jedem … und dieses Beispiel nehmen die Menschen zum Vorbild: da wird mit dem und der neben uns geteilt, solidarisch gehandelt … und wenn dann am Schluss aufgeräumt wird, bleiben eben körbeweise Reste da … ein bisschen geht es mir zuhause nach fast jedem Geburtstag, Besuch … so, dass ich mehr als genug hatte und darüber nachdenken muss, wie ich die Reste verbraucht und verarbeitet bekomme.

Das Wunde für mich liegt woanders:

Jesus plant, sich an einen einsamen Ort zurückzuziehen um die Nachricht zu verarbeiten, dass Johannes, sein Wegbereiter, Verwandter, irgendwie auch Vertrauter ermordet wurde.

Das muss ihn ganz schön getroffen haben.

Und dann stehen da die vielen Menschen und erwarten ihn. Sie warten darauf, dass er ihnen Zuspruch gibt, das Wort vom Reich Gottes und Seiner Liebe verkündet und ihre Krankheiten heilt.

Sie rühren in an – Jesus hat Mitgefühl mit diesen Menschen, die ihre Hoffnung in ihn setzen.

Erst am Abend kommen die Jünger*innen dazu – sicher überrascht und verwundert, Jesus hatte ihnen schließlich gesagt, dass er alleine sein will und dann das!!!

In seinem Mitgefühl wendet er sich -trotz oder vielleicht AUCH wegen der eigenen Trauer – den Menschen zu und heilt sie … die Jünger*innen sind sicher darüber verwundert. Sie haben sich an Jesu Wunsch gehalten, dass er alleine sein möchte.

Und dann geschieht das „VERWUNDERLICHE“ Jesus sagt den Jünger*innen, dass die Menschen nicht in die Dörfer gehen sollen, sondern sie selber sie sättigen sollten.

Die Jünger*innen werden in die Mission Jesu, Menschen an Körper und Geist zu sättigen eingebunden, sie bekommen einen Auftrag, auszuteilen, mitzuteilen ihre Habe und ihre Fülle / aus ihrer Fülle zu geben.

Satt werden die Menschen, wenn ihr Bedürfnis erfüllt wird: Nahrung, Sicherheit, menschenwürdiges Ein- und Auskommen, Frieden.

Im Grunde geht es uns allen doch darum im Einklang mit dem und der anderen zu leben. Jede*r soll zum Erfüllen der eigenen Bedürfnisse und derjenigen der anderen beitragen, was sie und er hat. Das traut Jesus den Jünger*innen und uns zu … auch wenn dir immer meinen nicht genug beitragen zu können.

Um Im Bild von der Speisung der Menschen im Gleichnis zu bleiben: wenn ich dem ohne Proviant ein gekochtes Ei abgebe, die Nachbarfamilie ein Stück Brot und der alte Mann einen Schluck Wein – oder Wasser, dann trägst du, dann trage ich zum Wunsch nach Sättigung, Erfüllung, zum Reich Gottes bei.

Und da kommen der Text vom himmlischen Fundbüro mit dem Wort von der Speisung der 5000 Männer PLUS Frauen und Kinder zusammen.

In der Begegnung mit Jesus, im Vertrauen auf Gott darfst du, dürfen Sie, darf ich alles erwarten, erbitten und erfragen, was ICH zum Leben brauche.

Gott schenkt uns Lebensqualität in Fülle!

Jesus heilt die Kranken: das sagt im jüdischen Kontext mehr über lebensfeindliche Umstände als was wir uns heute unter „Krankheit“ verstehen, also die Diagnosen die wir (uns) stellen oder stellen lassen.

Jesus ist derjenige, der uns begegnet, um die Liebe Gottes zu verkünden und Gottes Wunsch nach ganzheitlichen, echten, authentischen „gesunden“ Menschen in seiner Schöpfung wirklich werden zu lassen, damit Reich Gottes wahr und wirksam ist. ER zeigt uns den Weg ins Leben, in SEIN Reich in Fülle.

Predigtlied (Elke Grün)

Glaubensbekenntnis GL 719  Wir glauben an den einen Gott
(Kathrin Knieps-Vogelgesang)

 

Fürbitten (Petra Weiland)

„In der Begegnung mit Jesus, im Vertrauen auf Gott darfst du, dürfen Sie, dürfen wir, darf ich alles erwarten, erbitten und erfragen, was Wir,  ICH zum Leben brauchen.“ So haben wir es gerade in der Predigt gehört. Uns so wollen auch wir für uns und für andere um das bitten was fehlt.

Wir hören und lesen, dass in vielen Ländern – auch bei uns die Zahl der mit Covid19 infizierten wieder steigt. Wir bitten um Hilfe und Heilung für die Kranken um Kraft und Ausdauer für alle, die helfen und um Vernunft und Besonnenheit für alle, die sich und andere schützen wollen.

Christus höre uns – Christus erhöre uns

Wir denken an alle, die durch die Pandemie Verluste hinnehmen müssen und um ihre Existenz oder gar ihr Überleben bangen müssen. Wir bitten um Hilfe in ihrer Not und um die Bereitschaft der vielen, die helfen können.

Christus höre uns – Christus erhöre uns

Jesus hat sich um die fünftausend gekümmert, ihnen zu essen und zu trinken gegeben, sie geheilt und gelehrt. Wir bitten um die Bereitschaft unseren Nächsten zu geben was sie brauchen und mit ihnen zu teilen was wir haben. Wir bitten um Trost für alle Kranken und ihre Angehörigen. Wir bitten um Geduld mit denen, die nicht unsere Meinung teilen.

Christus höre uns – Christus erhöre uns

Am morgigen Sonntag ist der Gedenktag für die Sinti und Roma, die zur Zeit des Nationalsozialismus verfolgt und getötet wurden. Wir beten für alle, die auch heute noch wegen ihrer Herkunft oder ihres Aussehens verfolgt und verachtet werden. Wir beten aber auch für alle, die sich von Fremden bedrängt und verunsichert fühlen, dass sie erkennen, das Fremdes nicht schlecht sondern bereichernd ist.

Christus höre uns – Christus erhöre uns

Wir haben in den letzten Tagen viel von dem Schreiben der römischen Kongregation und den Stellungnahmen unserer Bischöfe gehört.
Wir beten für alle, die in unserer Kirche Verantwortung tragen, dass sie Gottes Willen erkennen, verstehen und umsetzen. Wir beten für alle Männer und Frauen, die sich enttäuscht fühlen und das Vertrauen in eine Veränderung zum Guten verloren haben.

Christus erhöre uns – Christus höre uns

Gott, du  hast uns zugesagt, dass Du einen ewigen Bund mit uns schließt. Der Apostel Paulus hat geschrieben, dass uns nichts von Dir trennen kann. So bitten wir Dich lass und Deine Nähe spüren und führe uns auf den rechten Weg, denn Dir vertrauen wir und preisen Dich in Ewigkeit. Amen.

Vaterunser (Franz-Josef Tentrup)

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.

Segen (Petra Weiland)

Es kommt der Tag

Du hast vollkommen Recht:

Der Glaube macht nicht satt,

im Gegenteil:

er verhindert, dass Du satt wirst,

er macht hungrig, Hunger weckt er

und Durst nach Gerechtigkeit.

Doch dieser Hunger ist der beste Koch.

 

Es kommt der Tag, da ist das Mahl bereit,

ein Mahl wie keines, Brot und Fisch für alle.

Zwölf Körbe fassen nicht den Überfluss,

und wenn wir Wasser schöpfen ist es Wein,

an diesem Tag wird Hochzeit sein.

Segen

So segne und behüte uns der barmherzige Gott:

Der Vater schenke uns die Fülle, die er uns verheißen hat,

der Sohn lehre uns diese Fülle zu teilen und

der Heiligen Geist gebe uns das rechte Maß dazu

 

Lied zum Schluss: Gottes guter Segen sei mit euch (Ralf Schmitz)

 

Verabschiedung (Petra Weiland)

 

 

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