29. Sonntag im Jahreskreis A 2020 -Telefongottesdienst am 17. Oktober, 19:00

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Eröffnung Marc-Bernhard

So lasst uns beginnen: Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes!
Ich rufe Dich an, denn Du Gott, erhörst mich.
Wende Dein Ohr mir zu, vernimm meine Rede!
Behüte mich wie den Augapfel, den Stern des Auges,
birg mich im Schatten Deiner Flügel!

Lied zu Beginn GL Nr. 453 Bewahre uns Gott, behüte uns, Gott – Anja

Begrüßung Petra

Liebe Brüder und Schwestern,

herzlich willkommen zu unserem heutigen Gottesdienst. Wir leben in schwierigen Zeiten. Täglich lesen und hören wir Horror-Nachrichten über die zunehmende Anzahl von mit Covid19 infizierten. Andere drängende Probleme wie die Klimaerwärmung und die katastrophale Lage der Flüchtlinge auf Moria, um nur zwei zu nennen, treten daneben völlig in den Hintergrund. – Was tun? – Bewahre uns Gott, behüte uns Gott haben wir gerade gesungen. So wird aus der AHA-Regel für uns Christen eine BAHA-Regel: Beten, Abstand halten, Hände waschen, Alltagsmaske. Auch wenn es lästig ist, auch wenn wir uns mehr soziale Nähe und gesellige Veranstaltungen wünschen. So lasst uns versuchen  achtsam und aufmerksam miteinander umzugehen, uns Zeichen der Verbundenheit zu geben so gut es eben geht. Dafür bitten wir den Herrn um sein Erbarmen

Kyrie GL Nr. 481 „Sonne der Gerechtigkeit“ – Anja

Überleitung – Marc-Bernhard

Und so jubeln wir Gott zu, der mit uns ist und uns in seine Gemeinschaft berufen hat.

Gloria GL 168,1 – Anja

Tagesgebet Petra
Allmächtiger Gott, du bist unser Herr und Gebieter.
Mach unseren Willen bereit,
deinen Weisungen zu folgen,
und gib uns ein Herz, das dir aufrichtig dient.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.

ERSTE LESUNG Jes 45, 1.4-6

Impuls – Marc-Bernhard

Man darf sich biblische Bücher nicht vorstellen wie heutige Bücher. Wenn heute ein Autor ein Buch mit seinem Namen versieht, dann hat er Anspruch auf die Frucht seiner geistigen Arbeit. Bis ins 16. Jahrhundert war es aber so, dass man Bücher gerne unter einem anderen Namen veröffentlicht hatte, weil man meinte, der Namen eines etablierten Autors könne dem Geschriebenen eher Gehör verleihen und vielleicht wollte man sich auch in eine gewisse Tradition stellen. Der heutige Lesungstext stammt aus dem Deuterojesaja, also dem zweiten Jesaja. Der Text wurde kurz vor Ende oder eben nach dem Ende des Babylonischen Exils geschrieben. Der zweite Jesaja beginnt mit dem programmatischen Ruf: „Tröstet mein Volk!“ Das Exil wird als Strafe bzw. Folge begangenen Unrechts verstanden, mit dem Exil hat das Volk seine Schuld abgebüßt. Nun wird Gott kommen und es durch die Wüste ins Land Israel zurückführen. Diese Botschaft wird mit großer Kraft und Bildhaftigkeit verkündet: Gott entwaffnet die Feinde Israels und schützt sein Volk. Gott macht ganz klar, er ist der Gott Israels, niemand sonst verzeiht, vergibt und beschützt sein außer JHWH, der Gott Israels. Es ist ein polternder Text. Es ist eine Machtbekundung. Es ist aber auch ein starkes Bekenntnis, dass es für Gott keine Sünde gibt, die nicht irgendwann vergolten sein wird. Und über die Sünde und ihre Endlichkeit bestimmt ausschließlich er.

Lesung  – Christine Hild

Lesung aus dem Buch Jesája.

1So spricht der Herr zu seinem Gesalbten, zu Kyrus:
Ich habe ihn an seiner rechten Hand gefasst,
um ihm Nationen zu unterwerfen;
Könige entwaffne ich,
um ihm Türen zu öffnen
und kein Tor verschlossen zu halten:
4Um meines Knechtes Jakob willen,
um Israels, meines Erwählten, willen
habe ich dich bei deinem Namen gerufen;
ich habe dir einen Ehrennamen gegeben,
ohne dass du mich kanntest.
5Ich bin der Herr und sonst niemand;
außer mir gibt es keinen Gott.
Ich habe dir den Gürtel angelegt,
ohne dass du mich kanntest,
6damit man vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Untergang
erkennt, dass es außer mir keinen Gott gibt.
Ich bin der Herr
und sonst niemand.

1. Antwortgesang GL Nr. 483, 1.-2. Strophe“ Ihr seid das Volk“ –  Anja

ZWEITE LESUNG 1. Thess 1-5b

Impuls – Marc-Bernhard

Paulus kennt die Gemeinde in Thessaloniki sehr gut. Er hat sie gegründet und hatte dort lange Zeit gelebt. Thessaloniki selbst war zu Paulus Zeiten eine blühende Hafenstadt, ein bekannter Handelsplatz und ein Verkehrsknotenpunkt. Die Stadt hatte ein vielfältiges kulturelles Angebot und war ein Tummelplatz für die unterschiedlichsten Religionen. Ausgrabungen und literarische Zeugnisse belegen so die Verehrung von Kultgottheiten wie Isis und Dyonisus. Die Gemeinde ist bunt gemischt aus Heiden- und Judenchristen und hat viele Feinde. So werden die neuen Christen von heidnischen Landsleuten genauso wie von der ortsansässigen jüdischen Gemeinde verfolgt und müssen viele Leidenserfahrungen machen. Paulus machte sich viele Sorgen und Gedanken um die Gemeinde in Thessaloniki. Er ermutigt die neue Gemeinde und macht ihr klar, dass ihr Glauben die Einhaltung der Gesetze Gottes sei und sie sowohl auf der Grundlage des Alten Testamentes stehen als auch auf dem Fundament des Glaubens an Christus. Damit macht er deutlich, dass auch die neue Gemeinde immer noch zum auserkorenen Volk Gottes gehört. Dass die neue Gemeinde zum Volk Gottes gehört, spricht in der Situation des Leidens und der Verfolgung den Mut zu: Gottes Kraft ist mit Euch!

Lesung – Elke

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Thessalónich.

1Paulus, Silvánus und Timótheus
an die Kirche der Thessalónicher,
die in Gott, dem Vater, und in Jesus Christus, dem Herrn, ist:
Gnade sei mit euch und Friede!
2Wir danken Gott für euch alle,
sooft wir in unseren Gebeten an euch denken;
3unablässig erinnern wir uns vor Gott, unserem Vater,
an das Werk eures Glaubens,
an die Mühe eurer Liebe
und an die Standhaftigkeit eurer Hoffnung
auf Jesus Christus, unseren Herrn.
4Wir wissen, von Gott geliebte Brüder und Schwestern,
dass ihr erwählt seid.
5abDenn unser Evangelium kam zu euch
nicht im Wort allein,
sondern auch mit Kraft und mit dem Heiligen Geist
und mit voller Gewissheit.Ruf vor dem EvangeliumVers: vgl. Phil 2, 15d.16a

Halleluja. Halleluja.
Haltet fest am Worte Christi;
dann leuchtet ihr als Lichter in der Welt.
Halleluja.

2. Antwortgesang und Halleluja  GL Nr. 483, 3.-5. Strophe
„Ihr seid das Volk“ – Anja

EVANGELIUM – Birgit Kruppert

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus.

In jener Zeit
15 kamen die Pharisäer zusammen
und beschlossen, Jesus mit einer Frage eine Falle zu stellen.
16Sie veranlassten ihre Jünger,
zusammen mit den Anhängern des Herodes zu ihm zu gehen
und zu sagen: Meister,
wir wissen, dass du die Wahrheit sagst
und wahrhaftig den Weg Gottes lehrst
und auf niemanden Rücksicht nimmst,
denn du siehst nicht auf die Person.
17Sag uns also:
Was meinst du?
Ist es erlaubt, dem Kaiser Steuer zu zahlen,
oder nicht?
18Jesus aber erkannte ihre böse Absicht
und sagte: Ihr Heuchler,
warum versucht ihr mich?
19Zeigt mir die Münze, mit der ihr eure Steuern bezahlt!
Da hielten sie ihm einen Denár hin.
20Er fragte sie: Wessen Bild und Aufschrift ist das?
21Sie antworteten ihm: Des Kaisers.
Darauf sagte er zu ihnen:
So gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört,
und Gott, was Gott gehört!

Halleluja GL 483 –  Anja

Predigt – Petra und Marc-Bernhard

Marc-Bernhard: Frau Weiland auf ein Wort! Als Steuerberaterin meines Vertrauens, halte ich Sie wirklich für ausgesprochen kompetent dieses Evangelium auszulegen und würde das aber gerne mit einer konkreten Frage verbinden. Wenn ich jetzt eine religiöse Gruppe gründen würde, hätte ich denn die gleichen steuerlichen Vorteile wie die katholische oder evangelische Kirche? Denn ich meine, gebt, was dem Kaiser gehört, aber wenn ich nichts habe, kann ich ja nichts geben und ich glaube nicht, dass Jesus und Matthäus beim Finanzamt Trier die Körperschaftssteuerstelle kannten.

 

Petra: Das sind gleich zwei Fragen auf einmal: Lassen Sie mich mit der ersten beginnen: Eine religiöse Gruppe ist kein Begriff aus dem Rechtsleben. Sie müssten eine Religionsgemeinschaft gründen und diese anerkennen lassen Dann haben Sie nach Art. 140 GG in Verbindung mit Art. 137 Abs. 5 Weimarer Reichsverfassung (WRV) den Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts. Sie sind – wie andere öffentlich-rechtliche Körperschaften des Staates – von einigen Steuern befreit (z.B. von der Körperschaftssteuer, der Gewerbesteuer, der Umsatzsteuer).

Sofern Sie eine andere selbstständige kirchliche Körperschaft (z.B. einen Verein) gründen, der gemeinnützige, mildtätige oder kirchliche Zwecke verfolgt, können Sie die steuerlichen Möglichkeiten des Gemeinnützigkeitsrechts (§§ 51 ff. AO) in Anspruch nehmen.

Einige Leistungen, die an die kirchlichen Körperschaften erbracht werden, sind steuerbefreit beziehungsweise steuerbegünstigt. So ist beispielsweise bei Schenkungen keine Schenkungssteuer fällig. Spenden werden in einem bestimmten Umfang bei der Einkommen-/Körperschaftssteuer steuermindernd berücksichtigt (§ 10b EStG)  und die entrichtete Kirchensteuer mindert als Sonderausgabe (§ 10 Absatz 1 Nr. 4, Absatz 4b Satz 3 EStG) das zu versteuernde Einkommen.

Damit ist auch die zweite Frage beantwortet, Sie müssten in aller Regel keine Steuern zahlen. Im Übrigen muss – zumindest bei  uns in Deutschland – keiner zahlen, wenn er nichts hat. Alle unsere Steuern sind entweder an Einkommen, Besitz oder Verbrauch geknüpft.

Da könnte man eher darüber streiten, ob es richtig ist, dass die Kirchensteuern in der katholischen Kirche ans Bistum fließen und nicht an die Gemeinden. Denn bis von Ihrer Kirchensteuer etwas in Ihrer Kirchengemeinde ankommt ist es ein langer Weg und so mancher Euro wird unterwegs von Bürokratie und Verwaltung aufgefressen.

 

Marc-Bernhard: Ah, so sieht also das Evangelium aus der Sicht einer Steuerberaterin aus. Aber jetzt mal zwischen uns zwei Gebetsschwestern. Ist der Beruf der Steuerberaterin, na sagen wir mal, ethisch etwas zweifelhaft? Ich meine, Ihr Hauptjob besteht doch darin, anderen Menschen zu helfen, dass sie den Fiskus hintergehen und damit ihre Steuergelder bei sich zu behalten. Da könnte ich jetzt doch mal populistisch sein und sagen: Jesus hat Recht! Gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört. Oder der Frau Merkel!

 

Petra: Ah, so sieht also das Evangelium aus der Sicht eines Sozialisten aus, schlimmer noch, so sehen Sie den Beruf der Steuerberater. Hier muss ich jetzt mal ganz energisch meine Zunft verteidigen: Es ist nicht Aufgabe der Steuerberater seinen Mandanten bei der Steuerhinterziehung ´behilflich zu sein, wenn auch manchmal Leute kommen, die genau das erwarten. Nein unsere Aufgabe besteht darin, die oft sehr komplizierten und unverständlichen Vorschriften Zwischenruf: Aha das haben wir ja gerade eben gehört transparent zu machen und so auszulegen, dass der Mandant genau so viel zahlt wie er zahlen muss. Steuerberatung ist eine Dienstleistung und ich verstehe mich – auch wenn ich nicht mit allem einverstanden bin – als Teil unserer Rechtspflege. Der Staat braucht die Steuereinnahmen ja um seinen vielfältigen Aufgaben nachkommen zu können. Denken Sie doch – gerade jetzt – nur einmal an das Gesundheitswesen oder den Straßenbau und die öffentlichen Verkehrsmittel, an das Sozialwesen. Es macht natürlich etwas Mühe die Gesetze und die Zusammenhänge zu verstehen, aber die muss man sich schon machen, wenn man mitreden will. Die absurdesten Gesetze entstehen in aller Regel als Antworten auf die Tricks besonders schlauer Zeitgenossen.

 

Marc-Bernhard: Ach, Frau Weiland, dass macht ja überhaupt keinen Spaß mit Ihnen zu streiten, wenn wir uns so einig sind. Gut, ich nehme die Beleidigung zurück. Steuerberaterin ist kein ethisch zweifelhafter Beruf. Aber wenn wir nun mal so unter uns beiden sind: Ganz ehrlich! Ich mache mir gerade Sorgen, um unsere Wirtschaft. Ich meine Corona hat uns ökonomisch schon in eine brenzlige Situation gebracht. Gaststätten schließen, Einzelhändler schließen, wir werden einen Einbruch der Kaufkraft haben. Die Befürchtung, dass wir vor einem zweiten Lockdown stehen, lassen sich nicht so einfach von der Hand weisen und wenn dann noch der Weihnachtshandel einbricht, befürchte ich, stehen wir vor einer großen Krise. Wäre es dann nicht an der Zeit, dass die Kaiser auf der Welt dann nicht mal für einen Schuldenschnitt sind. Dass allen die Schulden erlassen werden. So ein Erlassjahr gab es doch auch schon bei Amos in der Bibel. Damit die Wirtschaft nicht zusammenbricht. Wir neu starten können.

 

Petra Weiland: Tja, Herr Gleißner das ist eine populäre Forderung, die ich in anderen Zusammenhängen, nämlich in Bezug auf die verschuldeten Länder allen voran Griechenland auch schon erhoben habe. Schließlich haben die Griechen mit ihren Schulden unsere Exporte bezahlt. Aber ein Schuldenschnitt allein würde ja nicht nutzen, wenn nicht das ganze System geändert wird. Nach zehn oder fünf oder vielleicht sogar schon nach zwei Jahren wäre alles wieder beim alten. Der Wegfall der Schulden würde ja nichts daran ändern, dass die, die haben immer reicher werden und die, die nichts haben immer ärmer werden. Ich fürchte, daran wird sich, solange unsere Politiker immer nur auf das nächste Wahlergebnis schauen auch nichts ändern. Da sind wir entweder ganz konkret selbst gefragt und müssen uns überlegen, wofür wir unser Geld ausgeben bzw. mit wem wir es teilen oder auch wem wir eine Schuld erlassen oder wir müssen wirklich auf die himmlische Gerechtigkeit warten.

 

Marc-Bernhard: Ja, dann ist ja eigentlich alles gesagt, Frau Weiland.

 

Petra: Das ist es, Herr Gleißner.

 

(beide gehen ab, um dann wieder ans Mikro zu stürmen)

 

Petra: Nein, natürlich ist nicht alles gesagt, Marc-Bernhard wir können doch dieses Evangelium hier nicht so einfach politisieren und auf die Steuerfrage anwenden. War mit der Frage nach der Steuerzahlung an den Kaiser nicht etwas ganz anderes gemeint? Ging es nicht um zivilen Ungehorsam. Jesus war doch der, der alles erneuern und die Liebe an Stelle der Gesetze und Vorschriften zum Leitmotiv allen Handelns machen wollte. Ich habe mir bei diesem Evangelium schon oft gedacht, Matthäus hatte wohl einen schlechten Tag als er das geschrieben hat, weil er Jesus so schnippisch und vergrätzt reagieren lässt.

 

Marc-Bernhard: Richtig Petra, Matthäus hat immer einen schlechten Tag, dieses Evangelium lädt doch gerade dazu ein, unseren Glauben zu ideologisieren. Es gibt doch viele, die Matthäus hier gar nicht emotiv verstehen wollen, dass Jesus sich ärgert auf Grund der Pharisäer, sondern die das Evangelium inhaltlich so ausbeuten, dass alles in unserem Glauben auf eine größere Idee hin politisiert werden müsse. Das ist doch, was Jesus sagt: Ihm ist doch römische Steuerpolitik Schnuppe! Ihm geht es doch mehr um eine Gesamtidee, als um die Korinthenkackerei…

 

Petra: Marc-Bernhard dieser Ausdruck an diesem Ort.

 

Marc-Bernhard: ja, ist doch wahr…Unser Glaube orientiert sich doch nicht an jedem kleinen Gesetz, sondern es geht um die Haltung, die wir in der Politik haben. Und da zählt doch mehr die Würde des Menschen, Solidarität, Gemeinwohl und Nachhaltigkeit. Es kommt darauf an, welche menschlichen Werte wir leben, und nicht ob wir für oder gegen Steuererhöhung sind.

 

Petra: Richtig, ob Steuererhöhung oder Steuersenkung, ob Zuschüsse oder nicht – das ist doch nicht grundsätzlich falsch oder richtig. Es kommt immer auf den Kontext an, warum und wofür. Pause So jetzt ist aber wirklich alles gesagt.

 

Marc-Bernhard: Amen.

Glaubensbekenntnis – Christine Hild

Ich glaube an Gott, den Vater,
den Allmächtigen,
den Schöpfer des Himmels und der Erde.

Und an Jesus Christus,
seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn,
empfangen durch den Heiligen Geist,
geboren von der Jungfrau Maria,
gelitten unter Pontius Pilatus,
gekreuzigt, gestorben und begraben,
hinabgestiegen in das Reich des Todes,
am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel;
er sitzt zur Rechten Gottes,
des allmächtigen Vaters;
von dort wird er kommen,
zu richten die Lebenden und die Toten.

Ich glaube an den Heiligen Geist,
die heilige christliche Kirche,
Gemeinschaft der Heiligen,
Vergebung der Sünden,
Auferstehung der Toten
und das ewige Leben. Amen

Fürbitten – Elke

Gott, unser Vater, wir glauben daran, dass Du die Welt geschaffen hast, und die Menschen zu einem großen Volk berufen hast.

Gott, Du Sohn, bist Mensch geworden, um Dich solidarisch mit Deiner Schöpfung

zu zeigen und um uns Vorbild zu sein.

Gott, Du Geistkraft, Du bist mit uns, dass wir eines Geistes sind und in der Vielfalt diese Welt nach Deinem Vorbild gestalten.

Darum bitten wir:

Für alle Verantwortlichen in der Politik, die im Moment wieder vor schweren Entscheidungen wegen der Corona-Pandemie stehen. Für alle, für die Corona eine existenzielle Krise bedeutet. Für alle, für die Corona in den Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen vor Herausforderungen stellt und für alle Erkrankten, Betroffenen und sozial und psychisch Isolierten.

(Stille)

Herr, sei Du mit uns.

Für alle Verantwortlichen in der Politik, dass Sie nicht auf das nächste Wahlergebnis schauen, sondern eine Politik machen, die an der Würde eines jeden Menschen, der gesellschaftlichen Solidarität und des Gemeinwohls ausgerichtet ist.

(Stille)

Herr, sei Du mit uns.

Für unsere Gesellschaft, die immer mehr auseinanderdriftet, die unterscheidet zwischen guten und schlechten Menschen. Gib uns Deinen Geist, dass wir Menschen nicht gegeneinander ausspielen. Junge gegen Alte in der Rentenfragen, Menschen mit wenig Einkommen gegen Geflüchtete, sondern dass wir eine starke Gemeinschaft, in der die Starken die Schwachen tragen und die Schwachen zu Starken werden können.

(Stille)

Herr, sei Du mit uns.

Für unsere Kirche, dass wir uns wieder als Dein Volk verstehen, in dem wir nicht in Hierarchien miteinander ringen, sondern miteinander, was es bedeutet, Deine Gebote der Nächstenliebe in Wort und Tat umzusetzen.

(Stille)

Herr, sei Du mit uns.

Jesus Christus, Du hast Gemeinschaft gelebt, in ihr den Menschen geliebt und uns alle darin geheiligt. Lass uns und unsere Stillen Gebete stets von Dir erhört werden und sei, ob wir alleine oder, wenn wir zu zwei oder drei in Deinem Namen zusammen sind, uns immer Deine Gegenwart erfahren. Amen

GL 184, 1-3 Herr wir bringen in Brot und Wein unsere Welt zu Dir – Anja

Vaterunser – Birgit Kruppert

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.

Schlussgebet – Marc-Bernhard

Allmächtiger Gott,
gib, dass die heiligen Geheimnisse,
die wir gefeiert haben, in uns Frucht bringen.
Schenke uns Tag für Tag, was wir zum Leben brauchen;

Und führe uns zur ewigen Vollendung;

Darum bitten wir durch Christus unseren Herrn. Amen

Segensgebet – Petra

Gott, der uns versammelt und erwählt hat,
sei mit uns in unserem Alltag und hilf uns Haltung zu bewahren, dass wir die anderen als Dein Ebenbild verstehen. Segne uns und begleite uns alle Tage unseres Lebens in der Gemeinschaft auf Erden und mit Dir.

So segne uns der gute Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen.

Schlusslied – 813 „Mit Jesus auf dem Weg“ –  Anja

 

Bitte beachten:

Am 24. Oktober wird der Telefongottesdienst über die ZOOM-Nummer gefeiert:

Hier die Zugangsdaten:
Aus Deutschland: 069/ 7104 9922
Aus Luxemburg: 27864277
Zugang: 977-3574-9228#
danach: nochmal # (kein Passwort)

 

Eine Antwort auf „29. Sonntag im Jahreskreis A 2020 -Telefongottesdienst am 17. Oktober, 19:00“

  1. Was war diese Dialogpredigt wieder eine erfrischende Art das Sonntagsevangelium auszulegen! Ich habe herzlich gelacht. Ein dickes Dankeschön!
    Ich finde es ganz super, dass das Betphon weitergeht, auch während der Urlaube von Ralf Schmitz. Es gibt mir so viel. Herzlichen Dank an alle, die sich daran beteiligen und ihre Kraft, Zeit und Ideen zusätzlich darein geben.,

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