CAROL SERVICE mit EUCHARISTIE am 30. Dezember, 17:00 – Texte und Lieder

 Solo/Orgel: The very best time of the year (Rutter)

Eröffnung, Begrüßung (Ralf)

Liebe Schwestern und Brüder,

in der Weihnachtsoktav kommen wir zum Gottesdienst zusammen,
zur Feier des Carol Service – und der Eucharistie.

9 Lesungen und Lieder.
Die anglikanische Tradition hat uns diesen Gottesdienst geschenkt:
9 Lesungen aus der Heiligen Schrift
diesmal viele aus dem Zweiten Testament, der Christlichen Bibel –
bieten jeweils einen anderen Zugang an zu dem Geheimnis,
dass Gott in unserer Welt anwesend ist in einem Menschenkind –
und dass Gott bleibt, in seinem Geist, für immer.

Die Gemeinde antwortet darauf mit 9 Liedern.

Alle Jahre wieder feiern wir dieses Fest –
Das Christfest, das Fest der Menschwerdung Gottes.
Bitten wir Gott um sein Erbarmen,
dass dieser Glaube und diese Hoffnung in uns stark werden.

Gebet (Ralf)

 Du hast Wohnung genommen bei uns, Gott,
in unserem Fleisch und Blut,
im Menschenkind Jesus von Nazareth.
In unserer Geschichte und unseren Geschichten
hast Du Deine Geschichte gelebt –
mit uns, an unserer Seite.
Lass uns deine geheimnisvolle Gegenwart ehren und feiern,
wecke in uns deine Weisheit und die Kraft einander aufzubauen,
zu deiner Stadt auf Erden,
zum Leib Christi,
dass deine Welt bewohnbar ist –
heute und immer. Amen.

 Gemeinde: Alle Jahre wieder WL 201,1-3

 Gen 15,5-6. 21,1-3 Verheißung und Erfüllung an Abraham (Bruni Werner)
Lesung aus dem Buch Genesis

 GOTT führte ihn hinaus und sprach:
Sieh doch zum Himmel hinauf
und zähl die Sterne,
wenn du sie zählen kannst!
Und er sprach zu ihm:
So zahlreich werden
deine Nachkommen sein.

Abram glaubte GOTT
Das rechnete ihm GOTT
als Gerechtigkeit an.

GOTT nahm sich Saras an,
wie er gesagt hatte,
Sara wurde schwanger
und gebar dem Abraham
noch im Alter einen Sohn
zu der Zeit, die GOTT genannt hatte.
Abraham gab seinem Sohn,
den Namen Isaak.

 Gemeinde: Es ist ein Ros entsprungen WL 7,1-3

 Jes 9,1-6 (Auswahl): Ein Kind ist uns geboren (Kathrin Knieps)
Lesung aus dem Buch des Propheten Jesaja.

 Das Volk, das in der Finsternis ging,
sah ein helles Licht;
über denen,
die im Land des Todesschattens wohnten,
strahlte ein Licht auf.

Denn ein Kind ist uns geboren,
ein Sohn ist uns geschenkt.
Die Herrschaft wurde auf seine Schulter gelegt.
Man rief seinen Namen aus:
Wunderbarer Ratgeber,
Starker Gott,
Vater in Ewigkeit,
Fürst des Friedens.
Gott wird festigen und stützen
Recht und Gerechtigkeit,
von jetzt an bis in Ewigkeit.

Solo/Orgel: God rest you merry gentlemen (Rutter)

 Gal 4,4-6: Als die Zeit (Carsten Oergel)
Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Galatien.

 Als aber die Zeit erfüllt war,
sandte Gott seinen Sohn,
geboren von einer Frau
und dem Gesetz unterstellt,
5 damit er die freikaufe,
die unter dem Gesetz stehen,
und damit wir die Gottes-Kindschaft erlangen.
6 Weil ihr aber Söhne und Töchter seid,
sandte Gott den Geist seines Sohnes
in unsere Herzen,
den Geist, der ruft: Abba, Vater.

 Gemeinde: Zu Betlehem geboren WL 45,1-3

 Tit 3,4-7 Erschienen ist Menschenfreundlichkeit unseres Gottes
(Angelika Fuchs)
Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an Titus.

 

4 Als aber die Güte
und Menschenfreundlichkeit Gottes, unseres Retters, erschien,

5 hat er uns gerettet –
nicht aufgrund von Werken der Gerechtigkeit,
die wir vollbracht haben,
sondern nach seinem Erbarmen –
durch das Bad der Wiedergeburt
und die Erneuerung im Heiligen Geist.

6 Ihn hat er in reichem Maß über uns ausgegossen
durch Jesus Christus, unseren Retter,
7 damit wir durch seine Gnade gerecht gemacht werden
und das ewige Leben erben,
das wir erhoffen.

Gemeinde: Singen wir mit Fröhlichkeit WL 34,1.2

1 Joh 4,7-14: Gott ist Liebe (Heidi Rischner)
Lesung aus dem 1. Johannesbrief

 Von Gott geliebte Menschen,
wir wollen einander lieben;
denn die Liebe ist aus Gott
und alle, die lieben stammen aus Gott und erkennen Gott.
Gott ist Liebe.
Darin offenbarte sich die Liebe Gottes unter uns,
dass Gott seinen einzigen Sohn in die Welt gesandt hat,
damit wir durch ihn leben.
Darin besteht die Liebe:

Niemand hat Gott je geschaut;
wenn wir einander lieben,
bleibt Gott in uns und seine Liebe ist in uns vollendet.
13 Daran erkennen wir,
dass wir in ihm bleiben und er in uns bleibt:
Er hat uns von seinem Geist gegeben.
14 Wir haben geschaut und bezeugen,
dass der Vater den Sohn gesandt hat
als Retter der Welt.

Gemeinde: Auf Christen singt festliche Lieder WL 1,1.2

 Lk 1,26-38: Gabriel bei Maria (Katja Bruch)
Aus dem Evangelium nach Lukas

Im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel
von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret
27 zu einer jungen Frau gesandt.
Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt,
 der aus dem Haus David stammte.
Ihr Name war Maria.
28 Der Engel trat bei ihr ein und sagte:
Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir.
Fürchte dich nicht,
denn du hast bei Gott Gnade gefunden.
31 Siehe, du wirst schwanger werden
und einen Sohn wirst du gebären;
dem sollst du den Namen Jesus geben.
32 Er wird groß sein und Sohn des Höchsten genannt werden.

34 Maria sagte zu dem Engel:
Wie soll das geschehen, da ich mit keinem Mann zusammen bin?
35 Der Engel antwortete ihr:
Heiliger Geist wird über dich kommen
und Kraft des Höchsten wird dich überschatten.
Deshalb wird auch das Kind heilig
und Sohn Gottes genannt werden.
Für Gott ist nichts unmöglich.

38 Da sagte Maria:
Siehe, ich bin die Magd des Herrn;
mir geschehe, wie du es gesagt hast.
Danach verließ sie der Engel.

 Orgel: O little town of Bethlemen (Rutter)

 Lk 2 Die Geburt Jesu (Birgit Müller)
Aus dem Evangelium nach Lukas.

Josef von der Stadt Nazaret in Galiläa ging hinauf
nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heißt;
denn er war aus dem Haus und Geschlecht Davids.
5 Er wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten,
die ein Kind erwartete.
6 Es geschah, als sie dort waren,
da erfüllten sich die Tage, dass sie gebären sollte,
7 und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen.
Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe,
weil in der Herberge kein Platz für sie war.

8 In dieser Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld
Ein Engel des Herrn sagte zu ihnen:
Fürchtet euch nicht,
denn siehe, ich verkünde euch eine große Freude,
die dem ganzen Volk zuteilwerden soll:
11 Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren;
er ist der Christus, der Herr.
13 Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer,
das Gott lobte und sprach:
14 Ehre sei Gott in der Höhe / und Friede auf Erden /
den Menschen seiner Gnade.

 EUCHARISTIE

Gemeinde: Nun freut euch ihr Christen WL 28,1.3

Joh 1,1-8 Im Anfang war das Wort (Ralf)
Aus dem Vorwort zum Johannesevangelium

Im Anfang war das Wort.
Das Wort war bei Gott.
Das Wort selbst war Gott.
Von Anfang an war es bei Gott.
Aus dem Wort ist alles geworden.
Das Wort war das Leben.
Das Leben war das Licht für die Menschen.
In der Dunkelheit leuchtet das Licht –
aber die Dunkelheit hat es nicht begriffen.

Das wahre Licht kam in die Welt.
Es leuchtet für jeden Menschen.
Aber die Menschen haben das Licht nicht verstanden.

Das Wort Gottes wurde ein Mensch,
es hat bei uns gelebt.
Wir haben seine Herrlichkeit gesehen,
er ist Gottes Sohn,
geliebt von Gott und wahr.

Sologesang/Klavier: Cantique de Noel (A. Adam)

Bereitung der Gaben und Präfation (Ralf)

Sanctus: Heilig, heilig, WL 27,5 (Klavier)

Hochgebet (Ralf)

V/A: Maranatha, Come Lord Jesus (Klavier)

 

 

Vaterunser (Ralf)
Kommunion (Ralf und Team)

Seht und empfangt das Brot vom Himmel,

das Brot, das Gott gibt, für das Leben der Welt.

Es ist Jesus selbst, das Brot des Lebens,

wer zu ihm kommt, wird nicht mehr hungern.

Wer an ihn glaubt, wird nicht mehr Durst haben.

Wer ihn aufnimmt, hat Macht, ein Gotteskind zu sein.

Aus seiner Fülle empfangen wir Gnade über Gnade.

 

A: Herr, ich bin nicht würdig….

 

Orgel: Nativity Carol (Rutter)

 

Schlussgebet mit integrierten Fürbitten (Ralf)

 Gott, unser Schöpfer und Befreier,
wunderbare Worte haben wir gehört,
die von deiner Liebe zur Schöpfung und zu uns Menschen künden,
von deinem unerschütterlichen Willen uns zu retten.

Von diesem Ort der Gnade
kehren wir zurück in unsere Welt und unser Leben,
an die Seite der Menschen, um die wir uns sorgen,
nah und fern,
an die Seite derer, die mit uns versuchen,
deinem Reich entgegen zugehen

in den Gemeinschaften des Glaubens,
zu denen, die unsere Hilfe brauchen
und zu denen, die uns gut tun.

Lass uns in dem Frieden leben,
die die Engel den Hirten auf dem Feld verkündeten.
Den Frieden in den vielen Sprachen und Bedeutungen:
Schalom. Salam, Peace, Paix, Mir, Fridden.
Lass den Stern auch über unserem Leben leuchten –
wie den Weisen aus dem Morgenland,
lass uns den Retter finden – und seine Wege gehen.
Darum bitten wir durch Christus unsern Bruder und Herrn.

Sterndeuter Mt 2,1-12 (Matthias)
Aus dem Evangelium nach Matthäus.

Als Jesus zur Zeit des Königs Herodes
in Betlehem in Judäa geboren worden war,
kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem
2 und fragten: Wo ist der neugeborene König der Juden?
Wir haben seinen Stern aufgehen sehen
und sind gekommen, um ihm zu huldigen.
3 Als König Herodes das hörte,
erschrak er und mit ihm ganz Jerusalem.
4 Er ließ alle Schriftgelehrten des Volkes zusammenkommen
und erkundigte sich bei ihnen, wo der Christus geboren werden solle.
5 Sie antworteten ihm: in Betlehem in Judäa; d

enn so steht es geschrieben bei dem Propheten.

7 Danach rief Herodes die Sterndeuter heimlich zu sich
und ließ sich von ihnen genau sagen,
wann der Stern erschienen war.
8 Dann schickte er sie nach Betlehem und sagte:
Geht und forscht sorgfältig nach dem Kind;
und wenn ihr es gefunden habt, berichtet mir,
damit auch ich hingehe und ihm huldige!

9 Nach diesen Worten des Königs machten sie sich auf den Weg.
Der Stern, den sie hatten aufgehen sehen,
zog vor ihnen her bis zu dem Ort, wo das Kind war;
dort blieb er stehen.
11 Sie gingen in das Haus

und sahen das Kind und Maria, seine Mutter;
da fielen sie nieder und huldigten ihm.
Dann holten sie ihre Schätze hervor
und brachten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar.
12 Weil ihnen aber im Traum geboten wurde,
nicht zu Herodes zurückzukehren,
zogen sie auf einem anderen Weg heim in ihr Land.

Schluss: Stern über Betlehem WL 36,1-4

 Dank und Einladung (Ralf)

Segen, Entlassung mit Friedensgruß (Ralf)

Mit dem Segen aus der Wüste beschließen wir unsere Feier
und wünsche uns gegenseitig Frieden –
für heute Abend, für den Jahreswechsel,
für die kommenden Tage –
komme, was kommt.

 GOTT
segne uns
und behüte uns
GOTT
hülle uns in Licht
und sei uns zugeneigt

GOTT

wende sich uns zu
und gebe uns Frieden
GOTT

Vater – Sohn – Heiliger Geist

Der Friede des Herrn.
Und mit deinem Geist.

Gemeindelied: Hört die Engelchöre (Liedblatt)

 

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