Liebe Freund*innen von sredna,
die besinnliche Zeit des Advents steht vor der Tür und ich grüße Sie und euch ganz herzlich.
Der Advent ist eine Zeit der Vorfreude, des Innehaltens und der Besinnung. Während die Tage kürzer werden und die Lichter in unseren Fenstern leuchten, laden wir Sie und euch ein, sich gemeinsam mit uns auf das bevorstehende Weihnachtsfest vorzubereiten.
Die sredna Advents- und Weihnachtzeit steht unter dem Thema
In diesem Jahr möchten wir das mit Bildern von der Künstlerin Beate Heinen tun. Wir sind sehr froh, dass wir die Erlaubnis bekommen haben, einige ihrer Bilder in den Gottesdiensten vorzustellen und zu nutzen.
Beate Heinen ist Grafikerin und Künstlerin, lebt und arbeitet in Wassenach, in der Nähe des Laacher Sees. Sie hat die Gabe, biblische Aussagen in eine verständliche und zeitgemäße Bildsprache zu übersetzen. Dabei können ihre Bilder durchaus auch sehr sozialkritisch sein und uns zum Nachdenken anregen.
Am Samstag, den 7.12. wird Beate Heinen mit ihrem Mann zu Gast in unserem Gottesdienst sein. Sie bringt eines ihrer Bilder im Original mit und wird uns ihre persönliche Aussage und Sichtweise dazu geben.
In der Zeit des Advents können wir uns auf die Werte der Hoffnung, des Friedens und der Nächstenliebe besinnen.
So wollen wir die Adventszeit nutzen, um uns auf das Wesentliche zu konzentrieren und die Gemeinschaft zu stärken. Ob bei unseren Gottesdiensten, Andachten oder bei der Begegnung – jede Gelegenheit ist wertvoll, um miteinander zu teilen und zu wachsen.
Möge der Advent uns Momente der Ruhe und des Friedens schenken, damit wir gemeinsam die Vorfreude auf das Kommen des Lichtes in die Welt erleben.
Herzliche Grüße und eine gesegnete Adventszeit
Für das Sredna Team
Bruni Werner
Stürmische Wogen der Zeit drohen uns zu verschlingen
Der Wind rüttelt mit Gewalt an unserem Leben
Krankheit, Verlust und Enttäuschung
Die Dunkelheit naht
Angst macht sich breit
Verzweifelter Blick in die Zukunft
Werte kommen ins wanken
Konflikte und Unsicherheiten fordern uns heraus
Wo ist unsere Quelle der Hoffnung?
Wo ist unsere Zuflucht und Stärke?
Haben wir Vertrauen verloren?
Wer gibt uns Gewissheit?
ER ist da – sitzt mit uns im Boot
Fürchtet euch nicht, denn er ist bei uns
ER ist unser Steuermann
ER gibt die Kraft – standzuhalten
Betrachtung zum Bild vom 3. Advent
Rot. Das Bild von Beate Heinen zum 3. Advent in ist von Rot in verschiedenen Nuancen bestimmt. Vom dunklen Weinrot, was schon deutlich zum Violet tendiert, bis zum fröhlichen Pink. Das Einzige, was sich deutlich davon abhebt ist das Weiß, und ein bisschen Schwarz für die Konturen.
Das Bild ist dynamisch. Es nimmt uns in eine Bewegung mit hinein. Diese zieht sich von rechts nach links. Sie wird deutlich in der schreitenden Figur, die uns anschaut und dem Wesen, das sie begleitet. Die Figur hat es eilig! Aber auch die Dornenranken, die sich in wellenförmigen Bewegungen horizontal durch das Bild ziehen verdeutlichen diese Dynamik.
Im Kontrast dazu, der ruhende Kindskopf an der Schulter der schreitenden Person.
Wenn wir näher herangehen, erkennen wir im Rot lauter Blumen, nein Rosenblüten.
Und die Dornen sind keine gewöhnlichen Ranken, sondern Stacheldraht.
Die Rosen zeigen uns wie nah Liebe, Schönheit und Verwundbarkeit beieinander liegen. Durch den Stacheldraht wird das verstärkt. Wie schön der Mensch, der liebt und zärtlich ist und wie grausam und hässlich kann er sein. Wie schnell kann die Liebe zum Hass umschlagen.
Trotzdem sind wir hinein genommen in eine Bewegung, die mit dem Ja Marias beginnt. In diesem Ja wird Gottes Ja zu uns Mensch und kommt in die Welt. Er kommt jeden Tag aufs Neue!
Er nimmt uns mit. Er will unser Ja. Dieses Ja eröffnet uns den Weg durch diese Welt, die von Krieg und Hass überschattet ist, hin zum Guten, zum Frieden und zur Liebe. Jetzt in diesem Advent und jeden Tag.
Wollen wir Gott um sein Erbarmen bitten. Dass sein Geist uns überschatte, wie Maria, wie das Lichtwesen auf dem Bild die schreitende Figur. Dass er mit uns sein möge, heute, morgen, komme was kommt! Komm Herr Jesus, Maranatha!