Unser Kirchenprojekt hat viele Akzente: spirituell, künstlerisch, inklusiv, ökumenisch. Ein Aspekt ist uns auch sehr wichtig: das Nachbarschaftliche.
Die Herz-Jesu-Kirche war einmal der Mittelpunkt eines quirligen Stadtteils, vor 40, 50, 60 Jahren. Viel hat sich seitdem veränderter Stadtteil selbst, das Leben und Arbeiten der Menschen in diesem Viertel, die Einstellung zum Glauben und zur Kirche.
Wir fragen uns, ob wir auf eine neue Art einen Beitrag leisten können, damit unser Stadtteil, unser Viertel, lebenswert bleibt und wird.
Früher hat die Kirche versucht, das Leben der Menschen zu bestimmen. Das ist weitgehend vorbei, jedenfalls hier bei uns. Uns ist – wie vielen anderen auch – daran gelegen, dass es hier in unserem Viertel menschenwürdig, lebendig, gerecht, friedlich, tolerant und „herz-lich“ zugeht.
Wir haben diese Kirche und das Gelände drum herum. Wir sind neugierig auf Ideen, die Menschen haben und die vielleicht auf den ersten Blick nicht in eine Kirche passen.
So gab es verschiedene interessante Abende mit Tanz und Musik, immer auch mit der Gelegenheit anschließend noch zusammen zu sein – mit einem Glas Wein und einem Herz-Jesu-Gebäck.
Die Nelson-Mandela-Realschule plus war zweimal bei uns zu Gast – im Rahmen ihres Projekts „Schule gegen Rassismus, Schule mit Courage“. Es gab zwei Führungen durch unseren Stadtteil, die in unserer Kirche ihren Ausgang nahmen – zum jüdischen Friedhof und zu einigen „Stolpersteinen“.
Es gibt donnerstags ein gemeinsames Mittagessen (mit einem spirituellen Impuls) und samstags gemeinsames Frühstück.
Das „nachbarschaftlichste“ Projekt ist sicher das Gartenprojekt – mit den Hochbeten und dem Gartenstreifen entlang der Kirche im Rahmen der „Essbaren Stadt“. Unglaublich, was Nachbarn hier bewirken. Haben Sie das schon gesehen?
Ob es noch mehr Ideen gibt, was wir in und um die Kirche tun können?
Ob unsere Nachbarinnen und Nachbarn eine Idee haben, was es 2019 geben könnte
zum Wohl der Menschen, die hier in unserem Stadtteil leben und arbeiten?
Ob die Idee in/um unsere Kirche passen? Das wollen wir herausfinden.
Deshalb laden wir herzlich ein zu einem offenen Gesprächsabend
am Dienstag, 5. Juni 2018, von 19.30 – 21.00 Uhr
„Wir haben eine Kirche. Haben Sie eine Idee?“
Kirche im Viertel und für das Viertel.
Zu Beginn wird Regionalkantor a. D. Joachim Reidenbach (ein Nachbar) auf der Orgel improvisieren, dann folgt ein Austausch zum Thema, der von der Kommunikationsdirektorin des Bistums Trier Judith Rupp (eine Nachbarin) moderiert wird, nach einer weiteren Improvisation gibt es wie immer bei .sredna ein zwangloses Beisammensein unter der Empore, bei einem Cocktail (aus der Nachbarschaft), anderen Getränken und mit Herz-Jesu-Gebäck (ebenfalls aus der Nachbarschaft). Nachbarinnen, Nachbarn und andere Interessierte sind herzlich eingeladen.
Hier ein paar musikalische Eindrücke…
Eine Improvisation zum Herz-Jesu-Lied: „O Herz, daraus uns überfließt“
3 Variationen zum Lied „Maria zu lieben“