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Gesang zu Beginn (Magdalena und Josef)
Begrüßung und Einführung (Ralf)
Am dritten Freitag nach Pfingsten feiern Katholiken das Herz-Jesu-Fest. Wie man dazu kommt, ein Herz zu verehren und warum das Fest heute bisweilen – zu Unrecht – unter Kitsch-Verdacht steht.
Süßliche Andachtsbilder, ein von Dornen umranktes Herz, gelb-orange leuchtende Flammen. Womöglich sind das die ersten Assoziationen, die das Herz-Jesu-Fest hervorruft. Papst Pius IX. hatte Mitte des 19. Jahrhunderts den neu eingeführten Tag auf den 3. Freitag nach Pfingsten. Heute hat er den Rang eines Hochfestes.
Das Herz gilt in der Bibel als Mitte des Menschen, als Sinnbild der ganzen Person, seines Fühlens und Wollens. Das Herz Jesu steht für die unendliche Liebe des Gottessohnes.
Der Ursprung der Verehrung liegt im Johannesevangelium. Dort steht geschrieben, der römische Hauptmann habe nach dem Tod Jesu mit seiner Lanze eine Seite von dessen Körper und damit zugleich sein Herz durchbohrt, um so den Tod festzustellen. Dabei strömten Wasser und Blut aus dem Körper Jesu. Sie stehen stellvertretend für das Leiden Jesu, der für die Menschen gestorben ist und sie dadurch erlöst hat.
Die Geschichte des Gedenktags reicht weit zurück in die Zeit vor 1856, dem Jahr seiner offiziellen Einführung. Im Hochmittelalter spielte die „neue Frömmigkeit“ (Devotio moderna) in Deutschland eine entscheidende Rolle. So spürten etwa die Zisterziensernonnen von Helfta, Mechthild von Magdeburg (1207-1282) und Gertrud von Helfta (1256-1302), und der Dominikaner Heinrich Seuse (1295-1366) eine besondere, direkte Verbindung zu Jesus und traten für die Herz-Jesu-Verehrung ein.
Visionen rund um Christus
Für die weitere Entwicklung ist Margareta Maria Alacoque (1647-1690) bedeutend. Sie trat in Paray-le-Monial in Burgund in das Kloster der Heimsuchungsschwestern ein, wo noch heute Pilger die Reliquien der Ordensschwester besuchen. Aus den Jahren 1673 bis 1675 sind vier Visionen Margareta Maria Alacoques überliefert, in denen ihr Christus erschienen sein soll, der auf sein Herz deutete. Fortan setzte sie sich für ein Herz-Jesu-Fest ein. Es vergingen jedoch über zehn Jahre, bis es ihr nach großen Widerständen ihrer Mitschwestern und der Oberin gelang, in ihrem Konvent eine Herz-Jesu-Feier zu etablieren.
Margareta Maria Alacoque offenbarte ihre Visionen auch ihrem Beichtvater, dem Jesuiten Claude de la Colombière. In den Folgejahren war es so auch der Jesuitenorden, der die Verehrung des Herzens Jesu durch eigene Glaubenskurse verbreitete.
Herz-Jesu-Sozialisten
Im Verlauf des 20. Jahrhunderts verlor das Fest jedoch stark an Bedeutung. Wiederbelebt wurde er in einem ganz anderen, politischen Zusammenhang. Herz-Jesu-Sozialist oder auch Herz-Jesu-Marxist ist ein spöttischer, manchmal abwertender Begriff für einen Anhänger der katholischen Soziallehre und/oder Vertreter des Arbeitnehmerflügels der CDU/CSU. Unter anderem hatte Franz-Josef Strauß den Sozialpolitiker Norbert Blüm mit dieser Bezeichnung geehrt.
Die katholische Soziallehre betont aus christlichem Verständnis heraus die Bedeutung von Gemeinwohl, Gerechtigkeit und Solidarität, was traditionell eher Positionen der politischen Linken sind.
Was und wer Jesus am Herzen liegt
In der Herz-Jesu-Kirche wurde uns die Aktualität unseres Patroziniums vor einigen Jahren von einem Pastor der Freien Evangelischen Gemeinde vor Augen geführt. Er sagte: „Jetzt bin ich zum ersten Mal in einer katholischen Kirche – und darf gleich die Predigt halten. Die Kirche ist hat den Namen Herz-Jesu-Kirche… dann will ich mit Ihnen überlegen, was Jesus am Herzen liegt… und im sredna-Team haben wir weiter gedacht und gefragt, „wer Jesus besonders am Herzen liegt“…
Weil das Herz, die Herzlichkeit Jesu uns direkt zu den Menschen um uns herum führt, in nahe und ferne Nachbarschaft, in unsere Zeit und Welt führt – deshalb feiern wir das Herz Jesu Fest!
Gesang (Marianne)
Gebet (Ralf)
Guter Gott,
du hast deinen Sohn Jesus Christus in die Welt gesandt,
er hat seine Liebe zu dir und zu den Menschen wahr gemacht,
bis in die Hingabe seines Lebens.
Wir liegen Jesus am Herzen.
Mach du unsere Herzen weit und offen,
dass wir die Menschen lieben können, mit denen wir leben –
Menschen, die anders sind –
Menschen, die Hilfe und Unterstützung brauchen.
Verändere uns durch deinen Heiligen Geist.
Sein Zeichen ist das Feuer.
So bitten wir heute und morgen und in Ewigkeit. Amen.
ERSTE LESUNG
Impuls (Ralf)
Wieder sind wir mit dem Volk Israel auf der Wanderschaft durch die Wüste – aber nicht mehr in Erzählungen aus dem Buch Exodus, sondern im letzten Buch des „Gesetzes“ – dem Buch Deuteronomium – dem Zweiten Gesetz. Es liest sich wie eine Große Rede an Moses, in dem Gott das Gesetz vom Sinai entfaltet – als Weisung für ein gelingendes Leben. Dabei ist nicht so sehr der/die Einzelne im Blick.
Es geht um das Volk, das als ganzes Gott heilig ist. Etwas überspitzt könnte man sagen: es ist die Verehrung des Volkes durch Gott. Das Volk Israel hat das Bewusstsein: Wir sind/ich bin persönlich von Gott ausgesucht- und ausgesondert, geheiligt. Gott hat sich für sein Volk entschieden – auch wenn das in Begriffen zum Ausdruck kommt, die uns heute nicht mehr unmittelbar ansprechen. Der Grund für die Auswahl ist nicht die Größe oder in der Attraktivität. Sie liegt einfach darin, dass Gott ausgerechnet dieses Volk in sein Herz geschlossen hat. Das ist letztlich nicht zu begründen. Liebe ist eben so. Gott hat sich verliebt – und verhält sich entsprechend. Erst nach dieser Liebeserklärung wird ein „Leben nach Gottes Geboten als Antwort verstanden – auf diese Liebeserklärung. Und diese Liebeserklärung ist bleibend, wie auch immer das Volk sich verhält.
Jesus wird den Einzelnen in den Mittelpunkt stellen. Der die, einzelne ist von Gott geliebt und von seiner Barmherzigkeit umfangen. Aber davon dann mehr in der zweiten Lesung.
Lesung
aus dem Buch Deuteronómium (Marc-Bernhard)
Mose sprach zum Volk:
6Du bist ein Volk,
das dem Herrn, deinem Gott, heilig ist.
Dich hat der Herr, dein Gott, ausgewählt,
damit du unter allen Völkern, die auf der Erde leben,
das Volk wirst, das ihm persönlich gehört.
7Nicht weil ihr zahlreicher als die anderen Völker wäret,
hat euch der Herr ins Herz geschlossen und ausgewählt;
ihr seid das kleinste unter allen Völkern.
8Weil der Herr euch liebt
und weil er auf den Schwur achtet,
den er euren Vätern geleistet hat,
deshalb hat der Herr euch mit starker Hand herausgeführt
und dich aus dem Sklavenhaus freigekauft,
aus der Hand des Pharao, des Königs von Ägypten.
9Daran sollst du erkennen:
Der Herr, dein Gott, ist der Gott;
er ist der treue Gott;
noch nach tausend Generationen bewahrt er den Bund
und erweist denen seine Huld, die ihn lieben
und seine Gebote bewahren.
10Denen aber, die ihn hassen,
vergilt er ins Angesicht
und tilgt einen jeden aus;
er zögert nicht, wenn er ihn hasst,
sondern vergilt ihm ins Angesicht.
11Deshalb sollst du das Gebot bewahren
und die Gesetze und die Rechtsentscheide,
auf die ich dich heute verpflichte,
und du sollst sie halten.
Antwortgesang (Magdalena und Josef)
ZWEITE LESUNG
Impuls (Ralf)
Der Erste Johannesbrief ist eine theologische Meditation über die Liebe Gottes. •Gott liebt nicht nur – er ist Liebe (1Joh 4,8.16). •Die Menschen sind nicht nur gerufen, Gott und den Nächsten zu lieben („Du sollst ….!) – sie sind Liebende, und realisieren es, wenn sie wirklich glauben. Die Liebe Gottes strahlt so aus, dass die Gläubigen sich als Geliebte Gottes sehen – und dann auch nicht nur lieben wollen, sondern auch können.
Die Liebe Gottes ist kreativ: Indem Gott Israel erwählt, ruft er es ins Leben. Die Liebe Gottes ist unverbrüchlich: Auch wenn das Volk untreu ist, bleibt Gott treu. Die Liebe Gottes ist leidenschaftlich: So wie er sein Herz an die Menschen in Israel hängt, will er sie auch für sich und für ihr eigenes Heil gewinnen. Auf diese Liebe Gottes antwortet die Liebe zu Gott, die sich im Bekenntnis zum einen Gott ausspricht (Dtn 6,4f.) und im überzeugten Gehorsam gegen sein Gebot bewahrheitet. Der Liebe zu Gott entspricht die Nächstenliebe (Lev 19,17f.), weil man Gott nicht lieben kann, ohne auch die zu lieben, die er liebt. So schreibt der Exeget Thomas Söding. http://www.kath.ruhr-uni-bochum.de/imperia/md/content/nt/nt/aktuellevorlesungen/vorlesungsskriptedownload/vlskriptess2013/skript_erster_johannesbrief_ss_2013.pdf
Lesung aus dem ersten Johannesbrief (Petra)
7Schwestern und Brüder,
wir wollen einander lieben;
denn die Liebe ist aus Gott
und jeder, der liebt, stammt von Gott
und erkennt Gott.
8Wer nicht liebt,
hat Gott nicht erkannt;
denn Gott ist Liebe.
9Darin offenbarte sich die Liebe Gottes unter uns,
dass Gott seinen einzigen Sohn in die Welt gesandt hat,
damit wir durch ihn leben.
…
12Niemand hat Gott je geschaut;
wenn wir einander lieben,
bleibt Gott in uns
und seine Liebe ist in uns vollendet.
13Daran erkennen wir, dass wir in ihm bleiben
und er in uns bleibt:
Er hat uns von seinem Geist gegeben.
14Wir haben geschaut und bezeugen,
dass der Vater den Sohn gesandt hat
als Retter der Welt.
15Wer bekennt, dass Jesus der Sohn Gottes ist,
in dem bleibt Gott
und er bleibt in Gott.
16Wir haben die Liebe, die Gott zu uns hat, erkannt
und gläubig angenommen.
Gott ist Liebe,
und wer in der Liebe bleibt,
bleibt in Gott
und Gott bleibt in ihm.
Gesang (Marianne)
EVANGELIUM
Impuls (Ralf)
Im Lesejahr des Matthäus hören wir zum Herz-Jesu-Fest den Jubelruf. Er findet sich im Matthäusevangelium an einer Stelle, an der schon einiges über seine Person erahnbar geworden ist. Nach der programmatischen Bergpredigt (Mt 5,2-7,27) hat er vor allem eine Reihe von Heilungen vorgenommen, mit Pharisäern diskutiert und die zwölf Jünger berufen und ausgesandt (Mt 10).
Jesus reflektiert und deutet das bisher Geschehene.
Grund für den Lobpreis ist eine nicht näher bestimmte Offenbarung des Vaters, vielleicht all das, was bisher im Evangelium und im Leben Jesu und seiner Jünger*innen geschehen ist.
Bemerkenswert ist, dass die Offenbarung scheinbar den Weisen und Klugen (den Pharisäern? den Theologen?) ver-wehrt bleibt und sich an die Unmündigen richtet. In beiden Gruppenbezeichnungen schwingen Andeutungen an Altersgruppen mit. Sind die Weisen in der Regel betagt, so bedeutet das Wort für Unmündige auch Jugendliche. Die Offenbarung ergeht an die Verdienstlosen – und an die nächste Generation. Es sind die Mühseligen und Beladenen, denen der Sohn den Vater offenbaren will. In diesen trostreichen Worten charakterisiert Jesus auch seine Herzenseigenschaften
Halleluja (Ralf)
EVANGELIUM (Franz-Josef)
Aus dem Evangelium nach Matthäus
In jener Zeit sprach Jesus:
Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde,
weil du das vor den Weisen und Klugen verborgen
und es den Unmündigen offenbart hast.
26Ja, Vater,
so hat es dir gefallen.
27Alles ist mir von meinem Vater übergeben worden;
niemand kennt den Sohn,
nur der Vater,
und niemand kennt den Vater,
nur der Sohn
und der, dem es der Sohn offenbaren will.
28Kommt alle zu mir,
die ihr mühselig und beladen seid!
Ich will euch erquicken.
29Nehmt mein Joch auf euch
und lernt von mir;
denn ich bin gütig und von Herzen demütig;
und ihr werdet Ruhe finden für eure Seele.
30Denn mein Joch ist sanft
und meine Last ist leicht.
(Halleluja wiederholen)
Gedanken zum Mosaik (Ralf)
Es war ein langer Tag, vorgestern, am Donnerstag,
in St. Maximin. Bistumsdechantenkonferenz.
Die Stimmung war schlecht.
Ein vertrauliches Video mit Statements von Bischof und Generalvikar war schon veröffentlicht, allgemeine Ratlosigkeit, Frust –
und der Versuch, einerseits all dem Raum zu geben und trotzdem einen Schritt weiter zu kommen, aus der Krise.
Von 10 bis 5 auf einem Stuhl, ohne Tisch – an der Seite ein Pappkarton für Glas und Tasse. Und alle auf Abstand, natürlich.
Dadurch war man den ganzen Tag vor allem bei sich selbst.
Ich saß ziemlich weit vorn, direkt hinter den Direktorinnen. War mir gar nicht bewusst.
Andere hatten sich weit nach hinten zurück gezogen.
Es wurde viel geschwiegen. Wenig geredet. Fast gar nicht applaudiert.
Die Luft ist raus, hatte ich den Eindruck.
Vor allem bei vielen anderen Kollegen.
Ich ticke da ein bisschen anders.
Gut – so ist es jetzt nun mal – doof, aber nicht zu ändern.
Wie kann und soll es denn jetzt weiter gehen?
Da sind einige andere noch nicht.
Wieder andere freuen sich wahrscheinlich. Aber still.
Außer einer Stimme überwog die Sorge,
dass jetzt der Impuls der Synode verpufft und dass alles beim alten bleibt.
Und aus verschiedenen Beiträgen wurde auch noch mal klar,
dass diese Veränderungen ja nicht aus „Jux und Dollerei“ beschlossen wurden, sondern weil uns die Verhältnisse – auch unsere wirtschaftliche und personelle Situation und noch mehr die Prognose – zur Veränderung zwingen. Es kann nicht „romantisch“ so bleiben, wie es ist. Und es ist ja auch nicht gut, so wie es ist – oder wie es gewesen ist in den letzten Jahren und Jahrzehnten.
Jetzt ist leider der Weg, der beschritten werden sollte,
erstmal vom Tisch.
Wie können wir jetzt möglichst viel von den Ideen zur Erneuerung bewahren,
auch wenn sich die Strukturen nicht so schnell und so offensichtlich verändern werden.
Ich würde für das Errichtungsgesetz vom November 2020 nicht auf die Straße gehen – aber für die Ziele der Erneuerung.
Andererseits ist zum Beispiel das Kirchenprojekt „sredna“ in den alten Strukturen entstanden.
Und die Frage ist: wie können wir sicherstellen, dass neue Dinge geschehen – und dass nicht alle Ressourcen, die wir haben, in den Erhalt einer Kirchlichkeit gehen, die schon gestorben ist –
auch wenn der ein oder die andere das nicht wahrhaben will.
Dazu kommt, dass die Landschaft im Bistum so unterschiedlich ist.
Irgendwann war es dann 17 Uhr, der Kopf war voll, das Herz leer…
Am liebsten hätte ich mit dem einen oder der anderen noch ein Bier getrunken – aber die Stimmung war nicht da.
Es gab noch ein paar Nachgespräche unterwegs…
insgesamt auch noch mal 2 Stunden –
und so kam ich dann nicht mehr rechtzeitig zum Betphon.
Als ich das Fahrrad in den Vorgarten schob,
fiel mein Blick auf das Große Herz-Jesu-Mosaik auf der Pfarrhauswand, zwischen den Fenstern, das der Trierer Künstler Jakob Schwarzkopf angefertigt hat. Der Kirschlorbeer davor nimmt schon einen großen Teil des Vorgartens eins – trotzdem ist das Bild noch gut sichtbar.
Christus steht da – in römischer Kleidung…
auch das noch – dachte ich….
Er hat die Hände zum Gebet erhoben.
Sein Heiligenschein ist rot – leuchtet in der Farbe der Liebe;
rund rum die 3 Balken des goldenen Kreuzes.
Er schaut mich an, mit offenen, fordernden Augen.
Sein Herz kann man nicht sehen. Es ist angedeutet –
durch die Form seines Überwurfs.
Da ist diskret – ein großes weites weißes Feld –
in einer Form die an ein Herz erinnert.
Der Raum ist frei. Kein stilisiertes Organ,
wie so oft bei Herz-Jesu-Darstellungen.
Da ist Raum.
Und drum herum die Welt, die uns umgibt:
die Mosel und die Römerbrücke, der Kran am Moselufer,
Häuser, das Viertel – ja, und am Rand auch die Kirche,
ein paar Bäume und Grünflächen.
Und am unterem Bildrand: Füße. Mit den Wundmalen gezeichnet.
Aber Füße, die einen Schritt vor den anderen setzen…
versetzt, nicht einfach nur geradeaus…
Tastend. Ob es Standfuß und ein Spielfuß sind?
Mit etwas Abstand könnte man an einen Tai-Chi-Kämpfer denken.
Oder an einen orientalischen Tänzer,
einem Tänzer mit dem ganzen Körper.
Die Botschaft tat gut, nach dem langen frustrierenden Tag,
der sich hinzog wie Kaugummi.
Einfach Botschaften.
Jesus sagte:
Das Aus für ein Errichtungsgesetz ist nicht das Ende der Welt.
Da ist eine ganze Welt, die auf Euch, auf uns, auf mich wartet.
Begeisterung und Liebe soll aus Euch heraus leuchten,
euch umstrahlen.
Macht Euer Herz weit – so wie meins weit ist.
Ihr habt in meinem Herzen einen Platz,
ich hoffentlich auch bei euch.
Und bewegt euch…
Schritt für Schritt… tastend, tanzend, geschmeidig kämpfend.
Haltet den Blick auf euer Gegenüber gerichtet.
Das wird schon.
Und jetzt geh rein, setz dich auf den Balkon,
und mach Dir noch ne Flasche Wein auf.
Das hat mir das Mosaik zwar nicht gesagt, wörtlich,
aber ich hab’s trotzdem gemacht.
Am Vorabend vom Herz-Jesu-Fest 2020.
Gehen stehen bleiben hoffen….
dazu mache uns bereit!
Christus Retter, Christus Heiland,
Christus König aller Zeit!
Gesang (Magdalena und Josef)
(nach: Christus König, Herr der Zeiten GL 819)
Fürbitten (Marc-Bernhard)
Jesus,
unsere Welt und wir alle liegen Dir am Herzen.
So beten wir:
Menschen werden benachteiligt, weil sie anders sind als die Mehrheit.
Sie haben eine andere Hautfarbe, eine andere Sprache, eine andere Kultur.
Wir beten für gleiche Rechte und gleiche Chancen für alle.
Menschen müssen sich und andere schützen vor der Ansteckung mit dem Corona-Virus.
Wir beten für Vernunft, Solidarität und positives Denken.
Menschen überall auf der Welt verlieren ihre Arbeit und den Lohn durch die Schutzmaßnahmen gegen Corona.
Wir beten für Menschen, deren Armut noch schlimmer wird –
und die keine Unterstützung bekommen.
Menschen bringen ihre Begabungen, ihre Arbeitskraft, ihre Kunst ein für andere.
Wir beten für auch für alle, die eine positive Stimmung, Hoffnung und Lebensmut verbreiten und an andere weitergeben
Trotz Corona haben Menschen heute mit uns das Herz-Jesu-Fest gefeiert.
Wir beten für alle in der inklusiven sredna-Gemeinde in der Kirche, am Telefon, im Internet.
Wir beten für die christlichen Gemeinschaften, die mit uns Kontakt suchen: die Sant’Egidio-Gruppe, der Taizekreis und die altkatholische Gemeinde, die morgen hier Gottesdienst feiert.
Jesus,
du hast ein Herz für uns –
besonders für die Armen, die Schwachen, die Traurigen und für die Sünder.
Mach auch unser Herz offen und weit und mitfühlend.
Wir preisen dich in Ewigkeit. Amen.
Vaterunser (Franz-Josef)
Gebet (Ralf)
Segen (Ralf)
Lied (Marianne)
Welch ein schöner Gottesdienst wieder heute am Betphon!
Ich will ja eigentlich nicht zu viel loben – aber Du triffst einfach die richtigen Worte. Sie tun gut, weil sie auf der Erde entstehen und unsere Realität widerspiegeln, aber den Himmel anzielen und ihn als möglich zeigen. Finde ich total befreiend!
Danke