Festmesse an Christkönig, 21. November, 17:00 „Jedes Menschenkind hat Würde“

An Christkönig feiern wir unseren König Christus. Einer der ganz anderen Art. Und die Bezeichnung „König“ passt kaum. Er ist die Alternative. Auf dem Thron der Geheimen Offenbarung sitzt gar kein König, sondern ein geschlachtetes Lamm…
Im nächsten Jahr werden wir in der sredna-Zeit nach Ostern „Könige und Königinnen“ des Künstlers Ralf Knoblauch in unserer Kirche begrüßen können.
Auf den Bildern ist schon mal ein kleiner Vorgeschmack zu sehen. „Festmesse an Christkönig, 21. November, 17:00 „Jedes Menschenkind hat Würde““ weiterlesen

Elisabethfeier der Trierer Stadtkonferenz am 19. November, 14:30 als Telefongottesdienst

 

Hier die Telefonnummer:
069/ 7104 9922.
Zugang: 977 3574 9228#
danach: nochmal # (kein Passwort)
dann: *6 wählen, wenn man selbst etwas sagen möchte.

Über ZOOM:
https://zoom.us/j/97735749228


Hier sind die Lieder und die Texte zum Mitsingen und Mitbeten. „Elisabethfeier der Trierer Stadtkonferenz am 19. November, 14:30 als Telefongottesdienst“ weiterlesen

Abendgebete mit IMPULS an den SAMSTAGEN im NOVEMBER

21. November Impuls/Gebet Matthias Werner

Gebet
Gott,
unsere Worte, Gedanken und das was wir im Herzen tragen,
bringen wir vor dich. Lass uns stillwerden vor dir.
Menschen, deren Wege hier zusammenführten und die nun
in Gemeinschaft versammelt sind.
Schenke uns die Zeit mit dir und miteinander, im Hören
und Sehen. Sprechen und Singen.
Amen

Impulstext:

Zeit,
sie ist messbar, genau ermittelbar,
teilbar, genauestens einstellbar:
eine Sekunde – ein Streichholz anzünden und ausblasen-
zwei Sekunden – einundzwanzig, zweiundzwanzig –
eine Minute, eine Stunde, ein Tag
365 Tage, Jahr, Jahrzehnte, Jahrhunderte…
Das ist wissenschaftlich und genau.
Aber Zeit ist auch spürbar,
verläuft nicht gleichförmig,
gefühlte Zeit, mit Glück gefüllt, fliegt sie dahin.
Minuten mit Schmerz dehnen sich aus,
wachsen, werden zu halben Ewigkeiten.
Zeit ist nicht gleich Zeit,
manchen Moment würden wir gerne festhalten,
verlängern und aufbewahren.
Andere Momente vergessen, streichen und auslöschen.
Welche Momente hatte der Tag, der hinter mir liegt,
an die ich mich erinnere?

Zeit,
sie rinnt dahin in unseren Händen,
unaufhaltsam, wie feiner Sand in einem Glas,
ein fast unsichtbarer Faden rieselt langsam aber stetig.
Zunächst scheint er unbegrenzt, der Vorrat an Zeit,
der Glaskolben reichlich gefüllt
gegenüber einem kläglichen Häuflein,
doch nach und nach schrumpft sie zusammen, die Zeit.
Korn um Korn sinkt tiefer im Glas,
eine Mulde, die dem Boden entgegenwächst
und das Häuflein größer werden lässt,
mit der aufgebrauchten Zeit.
Es fehlt nicht mehr viel
und der letzte feine Sand rieselt durch die Öffnung,
dann ist sie abgelaufen, die Zeit.
Bleibt sie stehen, wie sie ist, die Sanduhr?
Wird sie umgedreht, auf den Kopf gestellt?
Beginnt es von neuem, oder ist sie abgelaufen, die Zeit?
„Ihr wisst weder den Tag, noch die Stunde.“
–Meine Lebenszeit ist mir zugeteilt
und ich kenne nicht die Menge des feinen Sandes.
Aber oft bin ich frei zu entscheiden, wie ich sie nutze,
meine verbliebene Zeit.

Gebet
Gott,
Baumeister des Lebens, Uhrmacher des Kosmos,
in deinen Händen steht die Zeit.
Du teilst allem Tag und Stunde zu.
Gerne wären wir die Herren unserer Zeit,
würden die Uhren anhalten oder beschleunigen,
selbst bestimmen, wie viel Zeit noch bleibt,
bis der letzte Sand verrieselt.
Schenke uns Vertrauen, dass unsere Zeit gut bei dir aufgehoben ist,
dass Momente, Stunden, Tage und Jahre
bei dir bleiben und wertvoll sind.
Gott,
lass uns bei dir sein, wenn unsere Tage gezählt sind,
in deinem Reich, in dem Zeit und Raum aufgehoben sind
und wir miteinander verbunden mit denen, die waren, denen, die sind und denen, die noch kommen mögen in Ewigkeit.
Amen

14. November: Impulstext: Bruni Werner

Der November ist der Monat, der vom Totengedenken geprägt ist. Morgen begehen wir den Volkstrauertag, der uns der Kriegsopfer und Menschen von Gewaltverbrechen besonders gedenken lässt.

Aber auch der eigenen Vergänglichkeit können wir uns im November nicht entziehen. Wir werden alle daran erinnert, dass auch unser Leben endlich ist.

Aber trotz allem – am Ende steht die Hoffnung – das Leben. So, wie wir es Jahr für Jahr im Kreislauf der Natur erleben.

Das Lied von Franz Kett, dessen Text ihr jetzt hören werdet, hat das wunderbar in Worte gefasst.

Blätter, wenn sie gelb geworden, fallen hin zur Erden.
Was ins Licht, ins Leben fällt, das wird nicht verderben.

Äste, wenn sie abgestorben, fallen hin zur Erden.
Was ins Licht, ins Leben fällt, das wird nicht verderben.

Samen, wenn sie reif geworden, fallen in die Erden.

Was ins Licht, ins Leben fällt, das wird nicht verderben.

Menschen werden krank und alt, und sie müssen sterben.
Wer ins Licht, ins Leben fällt, der wird nicht verderben.

Alles, was geworden ist, wird einmal vergehen.
Was in Gottes Liebe fällt, das wird neu entstehen.                                                                         Franz Kett

 

Wem ist nicht schon einmal etwas zu Bruch gegangen? Eine Tasse, eine Schüssel oder ein Teller. Es gibt Scherben……
Manch einer glaubt schon mal vor den „Scherben“ seines Lebens zu stehen oder nur „Scherben“ zu hinterlassen.
Scherben können aber auch für etwas ganz anderes stehen. Für das Unfertige – Unvollendete – für Fragmente……Und das kann gut und richtig sein.

Hier ein Beispiel: (Verfasser unbekannt)
Ich habe einen zerbrochenen Teller mit einem Blümchenmuster bemalt. Wenn mein Leben einmal zu Ende ist –  der Tod ist die Bruchstelle – dann werde ich vielleicht nicht Ganzes, Rundes zustande gebracht haben, aber man sieht doch, was es werden sollte. Ich glaube, Gott wird ergänzen, was noch fehlt.

Das Ideal eines ganzen Lebens, von dem man sich im Tode leicht verabschieden kann, ist eine Illusion. Unser Leben ist nie ganz, wird nie ganz. Es bleibt immer Bruchstück. Wer sein Leben in einem Ganzen machen wollte, der müsste nicht nur seine Lebenszeit kennen, damit der Tod nicht überrascht, er müsste sich auch vor allen fremden Einflüssen verschließen, damit sein Lebensplan nicht unerwartet in Frage gestellt wird. Er müsste von Anfang an wissen, wer er ist, und müsste alles in sich abtöten, was nicht zu diesem Selbst passt. Er dürfte nicht trauern, nicht hoffen, nicht lieben.
Unser Leben bleibt am Ende immer Fragment, weil wir unser Lebensmaß nicht kennen, weil wir viele Irrwege gehen, weil uns die Menschen, denen wir begegnen, auch verändern, weil wir lebenslang auf dem Wege sind.
Der Glaube an Gott kann uns davon befreien, uns selbst verewigen zu müssen und dabei unser kostbares Leben zu vergeuden. Der Glaube ab die Auferstehung ist die Hoffnung, dass Gott ganz machen werde, was wir anfangen konnten.                                                         nach Henning Luther

Gebet:
Herr, du kennst meinen Weg,
den Weg, der hinter mir liegt,
und den, der vor mir liegt.
Du begleitest mich jeden Augenblick.
Du bist immer für mich da.
Weil du mich führst,
kann ich versuchen,
mich selbst zu führen,
dass meine Augen und Ohren
unterscheiden lernen,
dass meine Hände
anderen helfen lernen,
dass mein Denken
das Richtige findet,
dass mein Herz
das Rechte entscheiden lernt.
Weil du mich führst,
will ich meinen Weg versuchen.

07. November: Impulstext/Gebet: Kathrin Knieps-Vogelgesang

Im Team wollten wir uns vom Abendgebet am Samstag doch noch nicht so schnell zu verabschieden, denn gerade jetzt – im „kleinen“ Lockdown und im dunklen November können wir das gemeinsame Gebet gut gebrauchen.
Wir kommen auf andere Gedanken und können Kraft für die anstehende Woche schöpfen. Wir freuen uns mit Euch zu beten.
Impuls:
Ein Professor startete ein neues Semester, indem er einen 50 Euro Schein hoch hielt. In der Vorlesung saßen rund zweihundert Leute. Er schaut in die Runde und fragte: „Wer möchte diesen Schein haben?“ Alle Hände gingen hoch. Natürlich!
Dann zerknitterte er den Schein und fragte: „Möchte ihn immer noch jemand haben?“ Die Hände gingen wieder alle nach oben. Der Professor warf den Schein auf den Boden, trampelte darauf herum und rieb seine Schuhsohlen an dem Schein ab. Als er den Schein aufhob, war er völlig zerknittert, schmutzig und sah völlig zerschrammt aus. Der Professor fragte: „Nun, wer möchte den 50 Euro Schein jetzt noch haben?“ Auch dieses Mal gingen alle Arme in die Luft.
Schließlich sagte der Professor: „Was auch immer mit dem Geld geschah, ihr wolltet es haben, weil es seinen Wert nie verloren hat. Es sind immer noch 50 Euro. Der Wert ist nach wie vor derselbe.
Es passiert in unserem Leben, dass wir abgestoßen werden – wir werden auf den Boden geworfen, Menschen trampeln auf uns herum, wir werden zerknittert und in den Dreck geworfen. Dann fühlen wir uns, als wären wir wertlos. Aber egal was passiert ist oder was passieren wird: DU wirst niemals den Wert verlieren. Schmutzig oder sauber, zerknittert oder fein gebügelt, der Wert unseres Lebens wird nicht durch das bewertet, was wir tun oder wen wir kennen, sondern dadurch, wer DU bist. DU bist was Besonderes, DU bist wertvoll!! Vergiss das niemals!“

Tagesgebet:
Befreiender Gott,
erhöre unser Gebet und beschütze uns,
denn wir setzen unsere ganze Hoffnung auf dich.
Gib uns die Kraft auf unsere Stärke zu vertrauen
und hilf uns, geduldig mit uns selbst zu sein,
um uns frei zu machen von der Anerkennung anderer.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Amen

 

Abschied von der Weiße-Schwestern-WG „Südallee 33“ am Sonntag, 7. November 17:00

Einladung
Seit 2015 gab es eine kleine Gemeinschaft der Weißen Schwestern in der Südallee. Die Schwestern Elisabeth, Leonie und Helga haben in unserer Pfarrei gewohnt und sich ins Pfarrleben eingebracht: durch Besuche und Krankenkommunion, durch Mitwirkung im Foyerkreis, durch Nachbarschaftlichkeit und Gastfreundschaft.
Ihre offene und weite Spiritualität konnten wir bei verschiedenen

Hausmessen, in Begegnungen und Gesprächen erleben. Die Gemeinschaft
löst sich zum November auf. Schwester Elisabeth geht nach Karlsruhe,
Schwester Helga nach Köln und Schwester Leonie bleibt in Trier und zieht in die Medardstraße um.
Wir wollen den Schwestern danken, an ihrem Glauben und ihrer Mission teilnehmen und sie für ihre neuen Aufgaben aussenden.

So feiern wir am Sonntag, 8. November um 17.00 Uhr in der Herz-Jesu-Kirche die Eucharistie unter dem Thema „Unsere Mission“. Schwester Elisabeth wird predigen. Alle Freundinnen und Freunde der Schwestern sind herzlich dazu eingeladen. 
Leider können wir wegen der geltenden Vorschriften nach dem Gottesdienst kein Begegnung zur persönlichen Verabschiedung anbieten.

Hier einige Bilder und Worte vom Abschiedsgottesdienst

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