AUSWERTUNG am 03. Juli 2021, 9 – 12 Uhr
1. Und nochmal BAP…
Wenn das Beten sich lohnen würde,
was meinst du wohl, was ich dann beten würde.
Ohne Prioritäten,
einfach so wie es käme, finge ich an.
Nicht bei Adam und nicht bei Unendlich,
trotzdem jeder und jedes käm dran.
…
Ich würde beten, was das Zeug hält,
ich würde beten auf Teufel komm raus…
….
Gott, wäre das Beten doch bloß nicht so sinnlos,
denn oft denke ich,
wir wären bald schon an dem Punkt,
wo es egal wird, wer Recht hat,
wo Beziehung und Kohle nicht zählen.
Wir sind alle zusammen auf dem Kreuzweg,
etwa da, wo man das dritte Mal fällt.
(BAP, 1982)
2. Hat sich für mich beim „Fürbitte-Halten“ in der Messe seit dem Workshop etwas verändert?
Als Sprecher/in? Als Zuhörer/In?
Persönlich Reflexion – Austausch.
3.Zehn Wahrnehmungen
4. Einzelreflexion zu den Wahrnehmungen
a) Was möchte ich ergänzen?
b) Welche Wahrnehmung gefällt mir am besten?
c) Womit habe ich meine Schwierigkeiten?
5. Unterwegs zu selbstgestalteten Fürbitten
Gebote als Leitfaden zum Fürbittenverfassen
und als Auswertungsraster nach dem Schreiben.
Schaffen wir Fürbitt-Teams?
6. Dokumentation – Wer?
ONLINE-WORKSHOP am 13. Februar 2021, 9 – 13 Uhr
Zugang:
ONLINE: Hier klicken
TELEFON:
+49 695 050 2596 Deutschland/ +352 342 080 9265 Luxemburg
Meeting-ID: 919 5344 7925; Kenncode: 810470
8.50 Uhr – 9 Uhr Zusammenkommen und Begrüßung
9.00 Uhr – 9.45 Uhr: Block I (Ralf Schmitz)
Vorstellung:
Ich bin ……
Wenn das Beten sich lohnen würde, dann würde ich …..
Oder: Beten lohnt sich/lohnt sich nicht, weil…
Wenn ich an die Fürbitten denke, dann…..
Fürbitten – Einführung ins Römische Messbuch (2002), Nr. 69-71
Das Allgemeine Gebet
Die diakonische Funktion des Gottesdienstes
Gottesdienst als Kommunikationsgeschehen
a) Der Empfänger
I: Optimismus „Bedde lohnt sich“
Mt 7,7-11: Vertrauen im Beten
Lk 18,1-8: Der gottlose Richter und die Witwe
Gen 18,16-32: Die Verhandlung Abrahmas mit Gott wegen Sodom
II: Zweifel „Bedde lohnt sich nicht“
Johann Baptist Metz: Theologie nach Auschwitz
https://www.nzz.ch/feuilleton/johann-baptist-metz-wie-nach-auschwitz-noch-beten-ld.1526016
Hans Jonas: Die Selbstentmachtung Gottes
III: Bitten jenseits des Theismus: Wir erhören Gott.
Literatur:
https://www.kirchenzeitung.ch/article/fuerbitten-jenseits-theistischer-gottesbilder-6800
Literaturhinweis: Christoph Böttigheimer, Sinnlosigkeit des Bittgebes. Auf der Suche nach einer rationalen Verantwortung. Freiburg 2018.
b) Der Sender/die Senderin: Der/die Vorbetende als gläubiger Mensch
Existenz und Rolle
c) Die Nachricht: Fürbitten – 3 Beispiele
Rahmenfürbitten aus dem Mattheiser Konventamt
Evangelische Fürbitten
Trierer Fürbitten vom 5. Sonntag im Jahreskreis
Zum Nachlesen hier
Austauschrunde:
Das Fürbittgebet im Gottesdienst ist für mich gelungen, wenn….
Gute Fürbitten sind für mich…
Ziele des Seminars
1) Bewusstwerden: Wer kommuniziert mit wem? Die Rolle des/der Fürbittenden (ICH)
2) Das Besondere der Kommunikation: Gott ist der Empfänger des Zeichens (GOTT)
3) Einstimmen – Partizipation: Die Rolle der Gemeinde – Interaktion mit Gott (WIR/SIE)
4) Themen und Inhalte des Fürbittgebetes (WAS?)
5) Gestaltung (WIE)
a) Mit der Bitte des/der Vortragenden experimentieren: sprachlich/nonverbal/kombiniert
b) Mit der Antwort der Gemeinde experimentieren: sprachlich/nonverbal/kombiniert
9.45 Uhr – 10.45 Uhr: Block II
Was geschieht beim Fürbitten? (Marc-Bernhard Gleißner)
Präsentation
10.45 Uhr – 11.00 Uhr Pause (alle)
11.00 Uhr – 11.15 Uhr: Block IIIa – Theorieimpuls:
Welche Gestaltungsmöglichkeiten gibt es? (Marc-Bernhard Gleißner)
11.20 – 12.30 Uhr Block IIIb: Praktische Übung – Experiment (rs) – 20 Minuten
12.30 Uhr – 13.00 Uhr: Organisation und Evaluation
a) Organisation der Fürbitten an den 5 Fastensonntagen in Herz-Jesu
(Ralf Schmitz)
Termine
20. Februar
27. Februar
6. März
13. März (Laetare)
20. März (Passionssonntag)
b) Auswertung und Abschluss (Marc-Bernhard Gleißner)
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Einladungstext
„Immer diese Fürbitten…“ geht vielen durch den Kopf, wenn der Lektor/die Lektorin zum Ambo geht. „Ob sie wieder die Zeitung gelesen haben? Ob sie uns wieder sagen, was wir zu denken und zu tun haben? Sind das nicht dieselben Fürbitten wie letzten Sonntag? In anderen Ländern gibt es im Gottesdienst gar keine Fürbitten, geht auch.“
Und dann die Frage: „Was bringen die Fürbitten eigentlich? Wozu überhaupt beten? Weiß der liebe Gott nicht schon, wie schlimm es auf Erden ist? Und warum tut er nichts dagegen?“
Bei der letzten Bitte für die Verstorbenen sind sie gedanklich nochmal da: „Wer ist das denn? Der oder die kommt ja dauernd dran!“ Dann ist es geschafft….Und dabei sind die Fürbitten ein zentrales Element des Gottesdienstes.
In einem Seminar online oder per Telefon wollen wir miteinander über die Fürbitten und den Vortrag der Fürbitten ins Gespräch kommen:
Samstag, 13. Februar von 9 – 13 Uhr
Unsere Themen:
- Welche Erfahrungen und Wünsche habe ich mit den Fürbitten, dem Beten und Bitten allgemein?
- Was geschieht beim Fürbitten? Wer spricht mit wem? Über was? Wie?
Ist das nur „ein Ritual“, „ein Text“ oder betrifft mich das persönlich? Komme ich in der Kommunikation vor? - Fürbitten ganz anders: Welche anderen Formen können Fürbitten haben und wie passen sie in den öffentlichen regelmäßigen Gemeindegottesdienst?
In dem Online-Seminar werden wir uns mit diesen Fragen beschäftigen und Antworten suchen und finden.
Mit den Teilnehmer*innen werden wir in diesem Jahr in den Vorabendmessen zur Fastenzeit andere Formen der Fürbitten ausprobieren und damit Erfahrungen sammeln. Die Einteilungen werden am Ende des Webinars vorgenommen.
Es ist möglich, auch nur am online-Seminar eilzunehmen, wenn die Teilnahme am Gottesdienst in Herz-Jesu nicht möglich ist.
Wir werden versuchen, die Fürbitten jeweils im Gottesdienst aufzuzeichnen nehmen und anschließend online zu stellen.
Die Leitung haben Marc-Bernhard Gleißner und Ralf Schmitz.
So wird es gemacht: einfach einwählen online oder per Telefon:
ONLINE:
TELEFON:
+49 695 050 2596 Deutschland
+352 342 080 9265 Luxemburg
Meeting-ID: 919 5344 7925
Kenncode: 810470
Wenn das Beten sich lohnen würde,
was meinst du wohl, was ich dann beten würde.
Ohne Prioritäten,
einfach so wie es käme, finge ich an.
Nicht bei Adam und nicht bei Unendlich,
trotzdem jeder und jedes käm dran.
…
Ich würde beten, was das Zeug hält,
ich würde beten auf Teufel komm raus…
….
Gott, wäre das Beten doch bloß nicht so sinnlos,
denn oft denke ich,
wir wären bald schon an dem Punkt,
wo es egal wird, wer Recht hat,
wo Beziehung und Kohle nicht zählen.
Wir sind alle zusammen auf dem Kreuzweg,
etwa da, wo man das dritte Mal fällt.
(BAP, 1982)
Fürbitten zu formulieren hatte für mich oft etwas zu tun mit einer wissenschaftlichen Arbeit. Drücke ich mich gewählt genug aus? Habe ich etwa Wichtiges, Aktuelles vergessen…?
Meine tiefen Fürbitten kommen mir im Laufe des Tages ganz spontan in Verbindung zu meiner göttlichen Mutter und göttlichem Vater. Dieses Fürbittseminar ist sicher eine interesannte Möglichkeit, darüber ins Gespräch zu kommen. Vielleicht melde ich mich an.