Fünfter Soli-Gottesdienst „Schläft ein Lied in allen Dingen!“ Evelyn Czesla über die Menschwerdung Christi 9.1.2021

„Schläft ein Lied in allen Dingen!“ Evelyn Czesla über die Menschwerdung Christi

Fünfter Soli-Gottesdienst mit Kulturschaffenden (Sa, 09.01. 2021) um 17 Uhr in Herz Jesu mit Evelyn Czesla and Friends

Die Gedichte der Romantik kann man fast mitbeten. Das liegt nicht nur an den eingängigen Versmaß, sondern auch an ihrem emotionalen Gehalt. Da schaffen es die Worte tatsächlich auf Gefühle bei Rezipierenden und Rezitierenden vorzudringen, die die Inhalte auf einer ganz anderen, mitfühlenden Ebene nachvollziehen lassen. Eben wie ein Gebet! Dabei pendeln romantische Gedichte oft zwischen Gefühlsduselei und tiefer Erkenntnistheorie. Eine wunderbare Spannung, die zwischen Verklärung und Erbauung immer einen mystischen Zweifel offen lässt. Das romantische Kunstlied perfektioniert diese Spannung noch. Zwischen emotionaler Erkenntnis und verklärender Ästhetisierung sieht Evelyn Czesla im romantischen Kunstlied einen theologischen Gehalt, der die Menschwerdung Christi als ein Symbol deutet, dass Gott sich in jedem Menschen neu gebiert. Ein künstlerische und theologische Standortbestimmung.

Evelyn Czesla ist mit der Romantik groß geworden. Ihr Vater, selbst Musikwissenschaftler, hatte zu Hause oft Brahms laufen. Auch als sie Gesang lernte, war die Romantik stetiger Begleiter und ihr nie fremd: „Romantik und Barock haben gemeinsam, dass sie die Dinge ästhetisieren. Gerade die Jesus-Darstellungen sind lyrische oder musikalische Putten. Doch der Barock ist sehr vergeistigt und seelisch. Die Romantiker zielen auf das Mitfühlen und Miterleben der Gefühle ab.“ Reflektiert Czesla. Es ist dabei nicht verwunderlich, dass romantische Gedichte und Liedgut hier eine geistliche Tiefe haben: Ludwig Tieck und Heinrich Wackenroder schrieben in den Herzensergießungen eines kunstliebenden Klosterbruders der Kunst zu, dass sie neben Schöpfung und Geschichte, die dritte Quelle der Offenbarung sei. Während Natur und Geschichte Medien seien, in denen sich Gott zeige, sei die Kunst das Geschenk Gottes an die Menschen, ihn selbst durch ihr ästhetischen Handeln heraus zu erkennen. Aber nicht im aufklärerischen Licht, sondern in der Verklärung und Verdunkelung der Kunst, die alle Gefühle von tiefster Trauer und Angst bis zur absoluter Freude und Erfüllung umfasst, und so Gott in dieser Wahrnehmung (Ästhetik) des Gefühls spüren und sich ihm nähern lässt. Gerade das Lied und die Lyrik waren für Tieck und Wackenroder in ihrer sprachlich gebrochenen und schwer rationalisierbaren Rezeption Medium zur Erschließung von Natur, Geschichte und Gott.

Für den Soli-Gottesdienst wählte Evelyn Czesla vier Lieder aus dem Zyklus Weihnachtslieder von dem am 24.12.1824 in Mainz geborenen Peter Cornelius aus. Cornelius Weihnachtslieder sind im englischsprachigen Raum als Carols bekannt und sein Lied über die drei Könige ist dort ein sehr beliebtes Kinderlied. „Machen wir uns nichts vor,“ kommentiert Evelyn Czesla, „die Jesusdarstellungen in den Liedern sind sehr beschönigend, verklärend und niedlich. Da findet man in der Darstellung wenig, woran man sich reiben kann. Vieles ist da sehr seicht dargestellt. Spannend ist jedoch das Setting, in das Cornelius diesen Jesus stellt. Es sind Situationen, in denen Menschsein akut ist. Drei Könige, die auf der Suche nach Erleuchtung sind und in ihrer Hoffnung letztendlich alles auf eine Prophezeiung und ein Kind setzen. Hirten, die Tag und Nacht ihre Arbeit tun und deren Hoffnung im Alltag liegt. Diese Hirten, sie dürfen auf einmal an Gottes Plan der Verherrlichung der Welt und des Heils teilhaben. Das ist ästhetisch und inhaltlich gewagt. Wie soll ein Kind Erleuchtung und Erlösung bringen, wenn wir diese Botschaft nicht verkitschen wollen? Auch in den Liedern Christus, der Kinderfreund und Simeon wendet sich Jesus oder wenden sich Jesus Menschen zu, deren sozialer Status und Einfluss gering ist. Simeon sagt sogar, wenn ich diesen Jesus gesehen habe, hat sich mein Leben erfüllt. Man kann dies nur vom Kitsch befreien, wenn die Idee dahinter ist, dass in uns Menschen eine tiefe Sehnsucht nach Gerechtigkeit, Schönheit und Sinnhaftigkeit unseres Seins vorhanden ist. Aber diese Sehnsucht kann sich nur in der Ästhetik erfüllen.“ Und so sucht Evelyn Czesla mit ihrem Mann Nico Wouterse und Pianistin Birgit Auenheimer in ihrer Liedauswahl nach den Aspekten der Menschwerdung Christi, die emotional nachgelebt werden kann. In Carl Loewes Komposition Des fremden Kindes heilger Christ auf den Text Legende von Friedrich Rückert sieht sie sogar Lebensparallelen zu Kindern mit Fluchterfahrung. Aus Max Regers Zyklus‘ Schlichte Weisen (Text: Martin Boelitz) wird Mariä Wiegenlied erklingen. Jesus wird in seiner Verletzbarkeit als Mensch dargestellt, der die schützende Mutter sucht, wie die drei Heiligen Könige ihn als Heiland suchen. Das Göttliche wird hier in menschlichen Beziehungen ästhetisiert und lädt so ein, sich in eine Geborgenheit einzulassen: zwischen Wunsch und Erfüllung.

Mit Nico Wouterse singt Evelyn Czesla den traditionellen englischen Folk-Song My Lady Greensleeves in einer Klavier-Bearbeitung von Roger Quilter. Dabei tauschte Czesla den Text aus und bediente sich mit What Child is this der Sprache von William Chatterton Dix. Czesla und Wouterse schrieben dieses neue Lied zu einem Duett um. Den Abschluss bildet das opernhafte Minuit, chrétiens, c´est l´heure solennelle von Adolpe Adame (Text: Placide Cappeau).

Bei dieser Zusammenstellung erschließt sich, dass sich Evelyn Czesla dem Programm der Universalpoesie der Frühromantiker für die Konzeption des Programmes als Grundlage nahm: Menschwerdung soll stilistisch in ihren unterschiedlichen Facetten vom Kunstlied über den Folk bis zur Oper dargebracht werden, um ein Gespür für die Ganzheit des Menschseins zu erfahren. Wenn Joseph von Eichendorff in seinem Gedicht Wünschelrute

Es schläft ein Lied (oder wunderbare Melodie) in allen Dingen
Viele Jahrhunderte lang,
Und sie heben an zu singen,
Wie Säuseln von Schwingen,
Triffst du den rechten Klang.

zwar nicht mit Emotionalität eines Ludwig Tiecks oder dem Intellekt eines Novalis‘ davon schreibt, dass in den Dingen, immer die Kunst im Hintergrund zu hören ist, die die Welt erst in ihrer wahrhaften Musikalität offenbart, spielt er mit der Mystik eines Meister Eckharts. Einer der Grundgedanken Eckharts ist, dass Gott sich nicht nur in allen Dingen zeigt, sondern vielmehr sich in seiner Schöpfung immer wieder selbst neu zur Geburt bringt: „Damit sind auch wir mit unserer Geburt nicht nur Gottes Schöpfung, sondern seine Töchter und Söhne. In uns fängt die Welt zu singen an und offenbart das Göttliche in uns selbst.“

Die theologische Standortbestimmung endet dann damit, dass es Jesu Geburt und Tod nie gebraucht hätte, weil sich Gott schon immer in uns neu zur Geburt bringt. Die ästhetische Standortbestimmung wirft Fragen auf: Welche Lieder von Jesu, Menschwerdung und uns selbst müssen wir noch singen, um im (Kunst-)Lied und Gesang diese Geborgenheit zu verinnerlichen und zu veräußern?

– Marc-Bernhard Gleißner

 

Infobox

Die Sopranistin Evelyn CZESLA studierte Operngesang an der Hochschule für Musik in Frankfurt a.M. Bis 2015 war sie festes Ensemblemitglied am Theater Trier und sang als Gastsängerin am Staatstheater Mainz, Staatstheater Wiesbaden, Staatstheater Darmstadt, Theater Plauen-Zwickau, Prinzregententheater München, Theater Metz und an der Staatsoper Prag. Als Konzert- und Liedinterpretin war sie zu hören beim Mosel-Musikfestival, Festival für Alte Musik Ars & Musica Antiqua Perast Montenegro, im Hessischen Rundfunk, sowie im Türkischen Rundfunk zusammen mit der Philharmonie Ankara. Sie wurde vom Richard-Wagner-Verband Wiesbaden als Stipendiatin ausgewählt.  Weitere Konzerte führten sie neben Deutschland nach Belgien, Malta und in die Schweiz.

Der Bassbariton Nico WOUTERSE absolvierte sein Gesangstudium am Conservatorium Maastricht. Er war Finalist beim Concours international de chant in Marmande und Stipendiat vom Richard-Wagner-Verband Dessau. Als festes Ensemblemitglied war er am Theater Trier und am Anhaltischen Theater Dessau engagiert. Konzerte führten ihn neben Deutschland nach Belgien, Frankreich, Luxemburg, Polen, Lettland, Montenegro, in die Niederlande und in die Schweiz. Als freier Opernsänger sang er am Staatstheater Schwerin, Teatr Wilki in Warschau, Staatstheater Oldenburg, Theater aan het Vrijthof in Maastricht, Nationaltheater Weimar, lettischen Nationaltheater in Riga, Theater Heidelberg, Theater Koblenz, Staatstheater Cottbus und an der Oper Köln.

Die Pianistin Birgit AUERNHEIMER studierte Klavier und Kammermusik an der Hochschule für Musik in Würzburg.  Sie war in der Region schon in vielen Kammerkonzerten und als  Liedbegleiterin  zu hören. Seit 2000 singt sie zudem im Chor des Theaters Trier.

 

LIEDTEXTE

 

Roger Quilter (1877 – 1953)

Greensleeves / What Child is this                                                                                                 (Text: William Chatterton Dix)

 

What Child is this

Who laid to rest

On Mary’s lap is sleeping?

Whom Angels greet with anthems sweet,

While shepherds watch are keeping?

 

This, this is Christ the King,

Whom shepherds guard and Angels sing.

Haste, haste, to bring Him laud,

The Babe, the Son of Mary.

 

 

So bring Him incense, gold and myrrh,

Come Peasant, King to own Him

The King of Kings salvation brings,

Let loving hearts enthrone Him.

 

 

 

Oh, raise, raise a song on high,

His mother sings her lullaby.

Joy, oh joy for Christ is born,

The Babe, the Son of Mary.

 

Welches Kind ist dies,

das, zur Ruhe gebettet,

In Marias Schoß schläft?

Das Engel mit lieblichen Hymnen begrüßen

Während Hirten Wache halten?

 

Dies, dies ist Christus, der König,

Hirten halten für ihn Wacht, und Engel singen für ihn.

Eilt, eilt, ihm Lobpreis darzubringen

Dem kleinen Kind, dem Sohn der Maria.

 

So bringt ihm denn Weihrauch, Gold und Myrrhe

Kommt, Bauer und König, bekennt euch zu ihm

Der König der Könige bringt Rettung

Lasst Herzen der Liebe ihn auf den Thron heben.

 

Oh, stimmt ein Lied mit ein,

Seine Mutter singt ihr Wiegenlied,

Freude, oh Freude, denn Christus ist geboren,

Das kleine Kind, der Sohn von Maria.

 

 

 

 

Carl Loewe (1796 – 1869)

 

Des fremden Kindes heiliger Christ

(Text: Friedrich Rückert)

 

Es läuft ein fremdes Kind
Am Abend vor Weihnachten
Durch eine Stadt geschwind,
Die Lichter zu betrachten,
Die angezündet sind.

 

Es steht an jedem Haus
Und sieht die hellen Räume,
Die drinnen schau’n heraus,
Die lampenhellen Bäume,
Weh wird’s ihm überaus!

 

Das Kindlein weint und spricht:
„Ein jedes Kind hat heute
Ein Bäumchen und ein Licht,
Und hat dran seine Freude,
Nur bloß ich armes nicht!

 

An der Geschwister Hand,
Als ich daheim gesessen,
Hat es mir auch gebrannt,
Doch hier bin ich vergessen,
In diesem fremden Land!

 

Läßt mich denn niemand ein
Und gönnt mir auch ein Fleckchen?
In all‘ den Häuserreih’n
Ist für mich denn kein Eckchen,
Und wär‘ es noch so klein?

 

Läßt mich denn niemand ein?
Ich will ja selbst nichts haben,
Ich will ja nur am Schein
Der fremden Weihnachtsgaben
Mich laben ganz allein!“

 

Es klopft an Tür und Tor,
An Fenster und an Laden,
Doch niemand tritt hervor,
Das Kindlein einzuladen,
Sie haben drin kein Ohr.

 

Ein jeder Vater lenkt
Den Sinn auf seine Kinder;
Die Mutter sie beschenkt,
Denkt sonst nichts mehr, nichts minder;
Ans Kindlein niemand denkt.

 

„O lieber heil’ger Christ,
Nicht Mutter und nicht Vater
Hab‘ ich, wenn du’s nicht bist.
O sei du mein Berater,
Wenn man mich hier vergißt!“

 

Das Kindlein reibt die Hand,
Sie ist von Frost erstarret,
Es kriecht in sein Gewand,
Und in dem Gässchen harret,
Den Blick hinausgewandt.

 

Da kommt mit einem Licht
Durchs Gässlein hergewallet,
In weißem Kleide schlicht,
Ein ander Kind, wie schallet
Es lieblich da es spricht:

 

„Ich bin der heil’ge Christ,
War auch ein Kind vordessen,
Wie du ein Kindlein bist;
Ich will dich nicht vergessen,
Wenn alles dich vergißt.“

 

Dem Kind war’s wie im Traum;
Es langten hergebogen
Englein herab vom Baum
Zum Kindlein, das sie zogen
Hinauf zum lichten Raum.

 

Das fremde Kindlein ist
Zur Heimat eingekehret,
Bei seinem heilgen Christ,
Und was hier wird bescheret,
Es dorten leicht vergißt.

 

Peter Cornelius (1824 – 1874) 

Weihnachtslieder:

(Text: Peter Cornelius)

 

Die Hirten

 

Hirten wachen im Feld;

Nacht ist rings auf der Welt;

Wach sind die Hirten alleine im Haine.

 

Und ein Engel so licht

Grüßet die Hirten und spricht:

„Christ, das Heil aller Frommen,

Ist kommen!“

 

Engel singen umher:

„Gott im Himmel sei Ehr`!

Und den Menschen hienieden sei Frieden!“

 

Eilen die Hirten fort,

Eilen zum heilgen Ort,

Beten an in den Windlein das Kindlein.

 

 

Die Könige

 

Drei Könige wandern aus Morgenland;

Ein Sternlein führt sie zum Jordanstrand.

In Juda fragen und forschen die drei,

Wo der neugeborene König sei?

Sie wollen Weihrauch, Myrrhen und Gold

Dem Kinde spenden zum Opfersold.

 

Und hell erglänzet des Sternes Schein:

Zum Stalle gehen die Kön’ge ein;

Das Knäblein schaun sie wonniglich,

Anbetend neigen die Könige sich;

Sie bringen Weihrauch, Myrrhen und Gold

Zum Opfer dar dem Knäblein hold.

 

O Menschenkind! halte treulich Schritt!

Die Kön’ge wandern, o wandre mit!

Der Stern der Liebe, der Gnade Stern

Erhelle dein Ziel, so du suchst den Herrn,

Und fehlen Weihrauch, Myrrhen und Gold,

Schenke dein Herz dem Knäblein hold!

 

 

Simeon

 

Das Knäblein nach acht Tagen
Ward gen Jerusalem
Zum Gotteshaus getragen
Vom Stall in Bethlehem.

Da kommt ein Greis geschritten,
Der fromme Simeon,
Er nimmt in Tempels Mitten
Vom Mutterarm den Sohn;

Vom Angesicht des Alten
Ein Strahl der Freude bricht,
Er preiset Gottes Walten
Weissagungsvoll und spricht:

„Nun lässest du in Frieden,
Herr, deinen Diener gehen,
Da du mir noch beschieden,
Den Heiland anzusehn,

Den du der Welt gesendet,
Daß er dem Heidentum
Des Lichtes Helle spendet
Zu deines Volkes Ruhm!“

Mit froh erstaunten Sinnen
Vernimmt’s der Eltern Paar,
Dann tragen sie von hinnen
Das Knäblein wunderbar.

 

 

Christus der Kinderfreund

 

Das zarte Knäblein ward ein Mann,

Erlöst uns von der Sünde Bann;

Doch neigt er freundlich immerdar

Und liebend sich zur Kinderschar.

Habt ihr den Ruf des Herrn vernommen,

Des Heilands Stimme mild und weich?

„Lasset die Kleinen zu mir kommen,

Denn ihrer ist das Himmelreich!“

 

Mich aber mahnt die Weihnachtszeit

An Träume der Vergangenheit;

Erinnrungsodem hauchet mild

Den Schleier von der Kindheit Bild;

Da Lichter hell am Baum erglommen,

Ist mir, als würd ich Kindern gleich,

Als dürft ich mit euch Kleinen kommen,

Zu teilen euer Himmelreich.

 

 

 

Max Reger (1873 – 1916)

 

 

Mariä Wiegenlied

(Text:Martin Boelitz)

 

Maria sitzt im Rosenhag

Und wiegt ihr Jesuskind,

Durch die Blätter leise

Weht der warme Sommerwind.

Zu ihren Füßen singt

Ein buntes Vögelein:

Schlaf, Kindlein, süße,

Schlaf nun ein!

Hold ist dein Lächeln,

Holder deines Schlummers Lust,

Leg dein müdes Köpfchen

Fest an deiner Mutter Brust!

Schlaf, Kindlein, süße,

Schlaf nun ein!

 

 

 

Adolphe Adame (1803 – 1856)

 

 

Cantique de Noël

 

Minuit! Chrétiens, c’est l’heure solennelle

Où l’homme Dieu descendit jusqu’à nous,

Pour effacer la tache originelle

Et de son père arrêter le courroux:

Le monde entier tressaille d’espérance

A cette nuit qui lui donne un sauveur.

 

Peuple, à genoux! Attends ta délivrance,

Noël! Noël! Voici le Rédempteur!

Noël! Noël! Voici le Rédempteur!

 

 

Le Rédempteur a brisé toute entrave,

La terre est libre et le ciel est ouvert

Il voit un frère où n’était qu’un esclave

L’amour unit ceux qu’enchaînait le fer,

Qui lui dira notre reconnaissance?

C’est pour nous tous qu’il naît, qu’il souffre et meurt.

 

 

Peuple, debout! Chante ta délivrance,

Noël! Noël! Chantons le Rédempteur!

Noël! Noël! Chantons le Rédempteur!

 

Weihnachtslied

 

Mitternacht, Christen, dies ist die feierliche Stunde,

da der Gott-Mensch zu uns herabstieg,

um den Makel der Erbsünde zu tilgen

und den Zorn seines Vaters aufzuhalten.

Die ganze Welt bebt vor Hoffnung

in dieser Nacht, die ihr den Heiland schenkt.

 Volk, auf die Knie, erwarte deine Befreiung.

Weihnacht, Weihnacht, hier ist der Erlöser!

Weihnacht, Weihnacht, hier ist der Erlöser!

 

 

Der Erlöser hat jede Fessel gesprengt:

Die Erde ist frei, und der Himmel ist offen.

Er sieht einen Bruder, wo nur ein Sklave war.

Die Liebe vereint die, die das Eisen aneinander kettete.

Wer sagt ihm unsere Dankbarkeit?

Für uns alle ist er geboren, leidet und stirbt er.

 

Auf, Volk! Besinge deine Befreiung!

Weihnacht, Weihnacht, singen wir dem Erlöser!

Weihnacht, Weihnacht, singen wir dem Erlöser!

 

 

 

 

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