MIT SEGEN IN DEN MAI. „Feierabend“ am 01. Mai 2024, 19:00

Der Mai ist der „Wonne-Monat“. Menschen verbinden mit ihm Fest, Freude, Aufbruch, Hoffnung.  Für viele ist der Mai immer noch der „Marien-Monat“.  Aus der  Schmerzensmutter der Passion wird die Himmelskönigin, die Anteil hat an der neuen Schöpfung, dem Leben ihres auferstandenen Sohnes.
Der Mai ist auch der Monat der „Liebenden“.


Das alles ist Grund genug, zu einem „Feierabend“ am 1. Mai,  19:00 einzuladen. Alle Aspekte sollen vorkommen: der Wonne-Monat, der Monat der Liebenden, der Marienmonat – mit Wort, Musik, Segen und Mahl.

Natürlich sind in der Tradition von sredna ALLE Liebenden zum Segen eingeladen: allein, als Paar, als Familie, als Freund*innen. Wie schön, dass auch der Vatikan in dieser Frage seine Meinung geändert hat und mittlerweile zu solchen offenen Segensformen einlädt. Unser Bischof hat es in seinem Hirtenbrief zur Fastenzeit ebenfalls dazu ermutigt.

Herzlich wilkommen!

Hier die Texte und Lieder:

 

ERÖFFNUNG

 

Gesangsvortrag: Robert Schumann, Mailied (Jutta und Team)

 

Begrüßung (Bruni)

 

Ein Gemeindelied zum Mai

Komm lieber Mai und mache die Bäume wieder grün (Mozart)

 

Huub Oosterhuis, Liefde (Petra)

 

Liebe

Leib der Sonne

Sanftmut der Starken

Seele des Mitfühlens.

Wort

langmütig und treu

feiner als Feingold

süß wie der süßeste Honig.

Zehnfach in unserer Mitte

Wasser aus dem Felsen

Vögel vom Himmel

Land, das uns versprochen wurde

Weinlese und Weizen

Brot der Armen.

Wort in unserem Fleisch

Fels des Mitfühlens

Du bist stark wie der Tod

Liebe

 

Danach (Ton:)

https://www.youtube.com/watch?v=sgDNLYDPyHY

 

Gemeinde: Liebe ist nicht nur ein Wort – (Jutta mit Team, Oberstimmen)

 

WORT

 

Liebesgedicht (Petra)

„Hohes Lied“

 

Das mir Schönste war die Liebe,

über allem war nur sie,

so vollkommen unvollkommen,

ohne sie war Leben nie.

Liebe mocht ich ohne Fragen,

denn nur sie hielt Ärgstem stand,

legte Blumen auf Altäre,

Blumen, die sie trotzend fand.

Dass mir Liebe nie gestrauchelt,

spüre ich im Tiefsten heut,

nichts von allem ist verloren,

nicht verloren ist die Zeit.

 

Leben ist zwar Abschied nehmen,

ist ein fließendes Dahin.

Was ich war, wird wohl verwehen,

wie auch das, was ich noch bin.

Leben war der Liebe Rufen

Übers Land und übers Meer.

Und sie rief mich und sie ruft mich,

als ob gestern heute wär.

Also pocht wohl bis zum Ende

Mir mein Herz, das liebt und liebt,

das sich denen, die es liebte,

bis zum süßen End vergibt.

 

Doch im Ende liegt Beginnen,

denn die Saaten sind gesät

und sie treiben zarte Blüten,

die der Südwind sanft durchweht.

So behüte, was verblieben,

was verschenkt von dem, der ging.

Oh heb an, du zarte Seele,

oh heb an und tanz und sing.

Oh, heb an, du zarte Seele,

oh, heb an dein warmes Licht,

schenk uns Liebe, schenk uns Frieden,

schenk, woran es uns gebricht.

 

Ody vam Brouk

 

Gesangsvortrag: What a wonderful world (Jutta und Team)

 

Schriftlesung Joh 15,9-17 (Ralf)

 

Aus dem Johannes-Evangelium – Deutsch nach Martin Luther.

 

Wie mich mein Vater liebt,

so liebe ich euch auch.

Bleibt in meiner Liebe!

Wenn ihr meine Gebote haltet,

bleibt ihr in meiner Liebe,

so wie ich meines Vaters Gebote gehalten habe

und bleibe in seiner Liebe.

 

Das habe ich euch gesagt,

auf dass meine Freude in euch sei

und eure Freude vollkommen werde.

 

Das ist mein Gebot,

dass ihr euch untereinander liebt,

wie ich euch liebe.

 

Niemand hat größere Liebe als die,

dass er sein Leben lässt für seine Freundinnen und Freunde.

Das seid ihr – wenn ihr tut, was ich euch auftrage.

 

Ich nenne euch hinfort nicht mehr Mägde und Knechte;

denn Bedienstete wissen nicht, was ihr Herr tut.

Euch aber habe ich Freundinnen und Freunde genannt;

denn alles, was ich von meinem Vater gehört habe,

habe ich euch kundgetan.

 

Nicht ihr habt mich erwählt,

sondern ich habe euch erwählt und bestimmt,

dass ihr hingeht und Frucht bringt

und eure Frucht bleibt.

Das trage ich euch auf: Liebt einander.

 

Gedanken zum Plakat

 

8 Bilder der Liebe – sind zu sehen auf unserem Liedblatt.

Bilder aus unserer Kirche, die Geschichten der Liebe erzählen.

 

Das 1. Bild:

Ein Festmahl mit besten Speisen und erlesenen Weinen.

Ein Mahl ohne Mägde und Knechte und Herren.

Ein Mahl mit geretteten Lebensmitteln.

Um den Tisch Menschen, die lieben.

Einander – die Fernen – die Nahen – die Liebsten – sich selbst – Gott.

Freundinnen und Freunde nennt er uns.

Liebe ist Freundschaft.

 

Das 2. Bild:

Das Licht der Auferstehung aus der Osternacht.

Am Osterfeuer entzündet brennt die Kerze

Gegen Dunkelheit und Hoffnungslosigkeit.

Die Kerze sagt Zukunft an:

Im Schweigen ist Gott.

Gestern, heute, morgen, komme, was kommt.

Liebe ist Hoffnung.

Das 3. Bild:

Rote Rosen und ein Herz aus Kerzen.

2022 in Corona-Zeiten, im kalten Februar zum Valentinstag: ein Fest.

Mit Herzblut und Mut.

Gegen die Einsamkeit und die Taurigkeit der Pandemie.

Gegen die Engstinigkeit unserer Kirche.

Segen ist nicht nur für Paare, die den Vorgaben der Kirche entsprechend leben.

Segen ist für alle, die ihn über ihr Leben stellen.

Segen ist für alle.

Heute ist Mut nicht mehr notwendig für diesen Feierabend.

Sogar der Bischof lädt zum Segnen ein.

Offen, ohne Vorbedingung.

Liebe ist der Glaube an Veränderung: Und sie bewegt sich doch!

 

Das 4. Bild:

Segen im Segenzelt.

Seit dem Barbaratag werden wir daran erinnert,

dass wir Gesegnete sind – und Segnende.

Dass uns die Kraft des Segens anvertraut ist –

für das Wüstenland und die Berge der Verklärung.

Liebe ist Segen.

 

Das 5. Bild:

Blumen von einem Trauergottesdienst.

Über die Liebe – spricht Jesus zu seinen Jüngern

in der Stunde des Abschieds, im Angesicht des nahen Todes.

Hier muss sich die Liebe bewähren.

Reicht sie hinaus über das Hier und Jetzt?

Über die Vergangenheit und die Gegenwart?

Reicht sie hinaus in eine Zukunft, die nicht unterschiedlicher sein könnte –

Hier und dort, in Zeit und Ewigkeit.

Liebe ist die Brücke, die bleiben kann. Die bleibt.

 

Das 6. Bild:

Hände, die ineinander liegen.

Halten und gehalten werden.

Geben und Empfangen.

Hände, die Geschichten erzählen.

Hände, die neue Geschichten möglich machen.

Liebe ist einander halten.

 

Das 7. Bild

Ein Schrank zum Fairteilen.

Liebe ist nicht nur Liebstenliebe, nicht nur Feindesliebe.

Nicht nur Fernstenliebe.

Liebe ist auch Nächstenliebe.

Die sehen, die um die Ecke wohnen, in der Nachbarschaft,

mit denen uns erstmal nicht viel verbindet –

außer der Verantwortung für die Schöpfung vielleicht,

und die Verantwortung füreinander.

Der Fairteiler-Schrank ist ein Ort der Liebe geworden hier an unserer Kirche,

so sehr wie der Tabernakel, der Ambo, der Altar.

Liebe ist Teilen.

 

Bunte Blumenpracht am Bauzaun.

Die Farben des Fairteilerschranks spiegeln sich in der Osterblumen am Bauzaun.

Der Zaun erblüht. Draußen vor der Kirche. Neben dem Garten.

Und wen die Aprilwinde durch Pflanzen und Töpfchen fahren,

verteilen sich Primeln und Ranukel im ganzen Viertel.

Liebe ist Erblühen.

 

So spricht der Herr:

Nicht ihr habt mich erwählt,

sondern ich habe euch erwählt und bestimmt,

dass ihr hingeht und Frucht bringt

und eure Frucht bleibt.

Das trage ich euch auf:

Liebt einander.

 

Gesangsvortrag: Plaisir d‘amour (Jutta und Team)

 

GEBET UND SEGEN

 

Als Fürbittgebet: „Molitva“ (Maria Serfivoc)

Mikro-Einführung in den Song (mbg)

 

Songtext (mbg)

 

Kein Auge zugemacht,
Das Bett leer zwingt zu träumen,
Während das Leben dahinschmilzt,
Und verschwindet schnell, wie von den Handflächen weggewischt.

Als ob ich meinen Verstand verliere,
Denn die Wirklichkeit nehme ich gar nicht wahr,
Immer noch küsse ich dich,
Immer noch vertraue ich dir blind.

Als ob ich verrückt wäre, weiß nicht wo hin,
Vor neuer Liebe hab ich Angst,
Und Tage, offene Wunden,
Zähle ich nicht mehr!

Das Gebet, wie Glut auf meinen Lippen ist es,
Das Gebet, anstelle Worte nur dein Name,
Der Himmel weiß es, genau wie ich,
Wie viele Male ich das wiederholt habe,
Das weiß der Himmel, genau wie ich,
Dass dein Name mein einziges
Gebet ist.

Aber Gott kann ich nicht,
Anlügen während ich bete,
Aber ich lüge wenn ich sagen würde,
Dass ich dich nicht liebe.

Das Gebet, wie Glut auf meinen Lippen ist es,
Das Gebet, anstelle Worte nur dein Name,
Der Himmel weiß es, genau wie ich,
Wie viele Male ich das wiederholt habe,
Das weiß der Himmel, genau wie ich,
Dass dein Name mein,
Gebet ist.
Der Himmel weiß es, genau wie ich,
Wie viele Male ich das wiederholt habe,
Das weiß der Himmel, genau wie ich,
Dass dein Name mein einziges,
Gebet ist.

Dass dein Name mein,
Gebet ist.

 

Danach: (Video:)

https://www.youtube.com/watch?v=Kbi08wfT7mA

 

Stille

 

Vaterunser (Ralf)

 

Danach: Alternatives Vaterunser (Matthias)

Nach einer Idee von Hubert Ries

 

Eine Gruppe von Studierenden hat versucht, 

die weibliche Seite Gottes ins Gebet zu bringen.

Daraus ist das folgende Gebet geworden:

 

Unsere Mutter im Himmel,

geheiligt ist uns deine Liebe.

Sei uns nahe und erfülle uns,

wie du Himmel und Erde erfüllst.

Umarme uns, wenn wir schuldig geworden sind

und lehre uns, auch die zu umarmen die uns weh getan haben.

Wenn wir zu fallen drohen,

fange uns auf und zeige uns die nächsten Schritte.

Denn du bist die Liebe, die Güte und das Licht ohne Ende.

 

Gesangsvortrag: Gott, wenn du segnest (Jutta und Team)

 

Segensgebet (Bruni)

 

Gemeinde zum Schluss: Im Maien hebt die Schöpfung an GL 871,1-3

 

Möglichkeit zum persönlichen Segen
mit Bruni, Petra, Beate Heß.

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