3. Weihnachtsliedersingen im Lockdown 2020 – mit Gabriel Moll, Schuke-Orgel in St. Matthias, Trier

Das geht doch nicht – werden die meisten Leser*innen sofort denken: Weihnachtsliedersingen am Telefon? Gemeinsam? Unmöglich!
Nun: Auch im Lockdown 2020 ist Weihnachten ist das Fest der Überraschungen. Und wie schon im ersten Lockdown hat sredna das Motto: „Geht nicht gibt’s nicht!“

So wird es gemacht: Gabriel Moll, Organist in der Pfarrei St. Matthias hat eine große Zahl von Weihnachtsliedern unterschiedlicher Art auf der Orgel in St. Matthias gespielt und aufgenommen. Mit einer guten Qualität können wir sie über das Telefon abspielen. Jede und jeder kann Zuhause nach Herzenslust mitsingen – vielleicht ja auch in einer -gesetzlich erlaubten – kleinen Hausgemeinschaft.

Am ersten Weihnachtstag wird es eher „klassisch“, was das Gotteslob im Stammteil und im Trierer Anhang bereit hält… am zweiten Weihnachtstag wird es international – und das luxemburgische „Aus dem Himmelssall“ darf natürlich nicht fehlen, ebenso das kanadische „Huron Carol“. Am 3. Januar werden dann die Sternsingerlieder gesungen, weil die Sternsinger in Corona-Zeiten ja auch nicht gehen dürfen…

… und weil einige es immer noch für ein Geheimnis halten, wie das Beten- und Singen funktioniert: Hier nochmal die Infos: zuerst Telefonnummer wählen, dann die Konferenznummer, und #, dann nochmal #
… das dauert es vielleicht ein bisschen, bis der Eintritt in die Konferenz möglich ist. Wer dann etwas sagen möchte, bitte einfach *6 drücken. Wer einfach nur zuhören und mitsingen möchte, muss gar nichts tun.
An St. Martin haben wir es schon mal ausprobiert. Es ist natürlich nicht wie in der Kirche, aber auf jeden Fall: „Besser als nichts!“
Herzlichen Dank an Gabriel Moll, der spontan bereit war, diese etwas „verrückte“ Idee in die Tat umzusetzen.

ERSTER WEIHNACHTSTAG

Begrüßung und Hinweise (Ralf)

EVANGELIUM VON WEIHNACHTEN (Lk 2)

In jenen Tagen erließ Kaiser Augustus den
Befehl, alle Bewohner des Reiches in
Steuerlisten einzutragen.
Dies geschah zum ersten Mal; damals
war Quirinius Statthalter von Syrien.
Da ging jeder in seine Stadt,
um sich eintragen zu lassen.
So zog auch Josef von der Stadt Nazaret in
Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt
Davids, die Betlehem heißt; denn er war aus
dem Haus und Geschlecht Davids. Er wollte
sich eintragen lassen mit Maria, seiner
Verlobten, die ein Kind erwartete.
Als sie dort waren, kam für Maria die Zeit
ihrer Niederkunft, und sie gebar ihren Sohn,
den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in
Windeln und legte ihn in eine Krippe, weil
in der Herberge kein Platz für sie war.
In jener Gegend lagerten Hirten auf freiem
Feld und hielten Nachtwache bei ihrer Herde.
Da trat der Engel des Herrn zu ihnen, und
der Glanz des Herrn umstrahlte sie. Sie
fürchteten sich sehr, der Engel aber sagte
zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn ich
verkünde euch eine große Freude, die
dem ganzen Volk zuteil werden soll:
Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter
geboren; er ist der Messias, der Herr.
Und das soll euch als Zeichen dienen:
Ihr werdet ein Kind finden, das, in Windeln
gewickelt, in einer Krippe liegt.
Und plötzlich war bei dem Engel ein großes
himmlisches Heer, das Gott lobte und
sprach:
Verherrlicht ist Gott in der Höhe, und auf
Erden ist Friede bei den Menschen seiner
Gnade.
Als die Engel sie verlassen hatten und in
den Himmel zurückgekehrt waren, sagten
die Hirten zueinander: Kommt, wir gehen
nach Betlehem, um das Ereignis zu sehen,
das uns der Herr verkünden ließ.
So eilten sie hin und fanden Maria und Josef
und das Kind, das in der Krippe lag.
Als sie es sahen, erzählten sie, was ihnen
über dieses Kind gesagt worden war.
Und alle, die es hörten, staunten über
die Worte der Hirten.
Maria aber bewahrte alles, was geschehen
war, in ihrem Herzen und dachte darüber
nach.
Die Hirten kehrten zurück, rühmten Gott
und priesen ihn für das, was sie gehört und
gesehen hatten; denn alles war so gewesen,
wie es ihnen gesagt worden war.

ERSTE RUNDE

O du fröhliche GL 238,1-3

 

Es kommt ein Schiff  GL 236,1-6

 

Es ist ein Ros entsprungen GL 243,1-3

 

Brich auf, mein Herz, und wandre! (von Karl Rahner SJ)

Bricht auf, mein Herz, und wandre.
Es leuchtet der Stern.
Viel kannst Du nicht mitnehmen auf den Weg.
Und viel geht Dir unterwegs verloren.
Lass es fahren.
Gold der Liebe, Weihrauch der Sehnsucht,
Myrrhe der Schmerzen hast Du ja bei Dir.
Er wird es annehmen.
Und wir werden finden!

ZWEITE RUNDE

Engel auf den Feldern singen GL 250,1-2

 

Ihr Hirten erwacht GL 756,1-4

 

In dulci jubilo GL 253,1-4

 

Für das Fest der Weihnacht (von Paul Weismantel)

Für das Fest der Weihnacht wünsche ich uns,
dass wir es mit wachem Herzen erwarten
und von ganzem Herzen feiern können.

Für das Fest der Gabentische
wünsche ich uns, dass wir uns
selbst und einander als wertvolles
Geschenk annehmen können.

Für das Fest der Lichter
wünsche ich uns, dass wir uns
gemeinsam ermutigen, unser
je eigenes Licht leuchten zu lassen.

Für das Fest der Kinder
wünsche ich uns, dass wir
das Kind in uns
schätzen und schützen.

Für das Fest der Liebe
wünsche ich uns, dass wir
uns als Geschwister Jesu
sehen und verstehen können.

Text: Paul Weismantel

DRITTE RUNDE

Nun seid föhlich GL 755

Auf Christen singe festliche Lichter GL 757,1-3

Menschen, die ihr wart verloren GL GL 245,1-2

 

SCHLUSS

Vaterunser

Gebet

Deine Botschaft von Weihnachten
für uns heißt:
»Ich liebe Dich, Du Welt, Du Mensch.
Ich bin da: Ich bin bei Dir,
Ich bin Dein Leben. Ich bin Deine Zeit.
Ich weine Deine Tränen.
Ich bin Deine Freude. Fürchte Dich nicht.
Wo Du nicht mehr weiter weißt,
bin ich bei Dir. Ich bin in Deiner Angst,
denn ich habe sie mitgelitten.
Ich bin in Deinem Leben,
und ich verspreche Dir:
Dein Ziel heißt Leben.
Es ist Weihnacht.
In Deiner Nacht leuchtet ein Licht,
das Dein Leben wieder hell macht.«
Gott, ich danke Dir.

Stille Nacht

 

 

 

 

 

ZWEITER WEIHNACHTSTAG

Begrüßung und Hinweise (Ralf)

Joy to the World

 

 

Evangelium (Johannes-Prolog)

Joh1,1-14

Im Anfang war das Wort
und das Wort war bei Gott
und das Wort war Gott.
2 Dieses war im Anfang bei Gott.
3 Alles ist durch das Wort geworden
und ohne es wurde nichts, was geworden ist. 

4 In ihm war Leben
und das Leben war das Licht der Menschen.
5 Und das Licht leuchtet in der Finsternis
und die Finsternis hat es nicht erfasst.

6 Ein Mensch trat auf, von Gott gesandt;
sein Name war Johannes.
7 Er kam als Zeuge,
um Zeugnis abzulegen für das Licht,
damit alle durch ihn zum Glauben kommen.
8 Er war nicht selbst das Licht,
er sollte nur Zeugnis ablegen für das Licht.

9 Das wahre Licht,
das jeden Menschen erleuchtet,
kam in die Welt.
10 Er war in der Welt
und die Welt ist durch ihn geworden,
aber die Welt erkannte ihn nicht.
11 Er kam in sein Eigentum,
aber die Seinen nahmen ihn nicht auf.

12 Allen aber, die ihn aufnahmen,
gab er Macht, Kinder Gottes zu werden,
allen, die an seinen Namen glauben,
13 die nicht aus dem Blut,
nicht aus dem Willen des Fleisches,
nicht aus dem Willen des Mannes,
sondern aus Gott geboren sind.

14 Und das Wort ist Fleisch geworden
und hat unter uns gewohnt
und wir haben seine Herrlichkeit geschaut,
die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater,
voll Gnade und Wahrheit.

ERSTE RUNDE – englische/kanadische Lieder

Hark, the Herald Angel sing….

 

  1.  

 

God rest ye, merry Gentlemen

 

 

Huron Carol

 

 

 

O Little Town of Betlehem

 

 

Aus dem Himmelssall

 

 

Kommet ihr Hirten

 

 

O Tannenbaum

 

Süßer die Glocken nie klingen

 

Singen wir mit Fröhlichkeit

 

O, du fröhliche

 

 We wish you a Merry Christmas and a Happy New Year

 

Lieder zu Fest ERSCHEINUNG DES HERRN – EPIPHANIE –
3.  Januar,  17 Uhr

Begrüßung

Evangelium

Die Huldigung der Sterndeuter
1 Als Jesus zur Zeit des Königs Herodes in Betlehem in Judäa geboren worden war, siehe, da kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem 2 und fragten: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen. 3 Als König Herodes das hörte, erschrak er und mit ihm ganz Jerusalem. 4 Er ließ alle Hohepriester und Schriftgelehrten des Volkes zusammenkommen und erkundigte sich bei ihnen, wo der Christus geboren werden solle. 5 Sie antworteten ihm: in Betlehem in Judäa; denn so steht es geschrieben bei dem Propheten: 6 Du, Betlehem im Gebiet von Juda, bist keineswegs die unbedeutendste unter den führenden Städten von Juda; denn aus dir wird ein Fürst hervorgehen, der Hirt meines Volkes Israel. 7 Danach rief Herodes die Sterndeuter heimlich zu sich und ließ sich von ihnen genau sagen, wann der Stern erschienen war. 8 Dann schickte er sie nach Betlehem und sagte: Geht und forscht sorgfältig nach dem Kind; und wenn ihr es gefunden habt, berichtet mir, damit auch ich hingehe und ihm huldige! 9 Nach diesen Worten des Königs machten sie sich auf den Weg. Und siehe, der Stern, den sie hatten aufgehen sehen, zog vor ihnen her bis zu dem Ort, wo das Kind war; dort blieb er stehen. 10 Als sie den Stern sahen, wurden sie von sehr großer Freude erfüllt. 11 Sie gingen in das Haus und sahen das Kind und Maria, seine Mutter; da fielen sie nieder und huldigten ihm. Dann holten sie ihre Schätze hervor und brachten ihm Gold, Weihrauch und Myrrhe als Gaben dar. 12 Weil ihnen aber im Traum geboten wurde, nicht zu Herodes zurückzukehren, zogen sie auf einem anderen Weg heim in ihr Land.

Mit 2,1-12

Lieder

Singet preiset Gott mit Freuden

 

Seht ihr unsern Stern dort stehen

 

Stern über Betlehem

 

We three kings

 

Sternsingerlied 2021

Die heilgen drei König

 

Wir kommen daher aus dem Morgenland

 

Vaterunser

Segensgebet (Stephan Wahl)

In Gottes Namen gehen wir in das neue Jahr. Er selbst sei uns Rückenwind und langer Atem, schenke uns Phantasie und Toleranz, sei mit uns bei allen Plänen und Ideen.

Gott, der Allmächtige lasse uns nie vergessen, wer der Herr der Welt und des Universums ist, und schütze uns vor selbst ernannten Götzen und Göttern.

Er gebe uns Kraft, wenn wir uns selbst überfordern und außer Puste kommen. Er schenke uns Geduld mit uns selbst und die Größe, auch die kleinen Schritte zu achten.

Gott, der Barmherzige, kräftige alle, die mit Krankheiten kämpfen, und richte alle auf, die leiden an Leib oder Seele oder an sich selbst. Er befreie uns von allem, was uns vom Leben zurückhält.

Er gebe uns ein empfindliches Gewissen, dass wir hellwach bleiben für das, was neben uns geschieht. Gott der Ewig-Treue schütze alle, die zu uns gehören, und sei mit allen, die uns zugemutet werden, wie wir auch ihnen.

Er gebe uns öfter Humor und Leichtigkeit und sei mit allen, die sich in diesem Jahr verlieben werden. Gott sei mit uns bei allem, was schön und was schwer sein wird.

Das gewähre uns und unseren Lieben auch im Jahr 2021
der Gott, der mit uns geht: Vater, Sohn, Heiliger Geist. Amen.

We wish you a Merry Christmas and a Happy New Year

 

Schlusslied: Pilger sind wir Menschen

 

Hinweis auf die Sternsingeraktion unter Corona  2021 „Heller denn je“


LInk zur Sternsingeraktion 2021

Projekt zur Aktion Dreikönigssingen 2021
Hilfe für Kinder von Arbeitsmigranten

Die Eltern vermissen. Dieses Gefühl begleitet viele Kinder in der Ukraine jeden Tag – manchmal monatelang. Ihre Eltern müssen zum Arbeiten ins Ausland gehen, weil sie in der Ukraine keine Arbeit finden. Auch Maxim geht es so. Im Caritas-Zentrum finden er und andere Kinder Trost und Halt – auch dank Unterstützung der Sternsinger.

Link zur digitalen Spendendose

IBAN: DE 95 3706 0193 0000 0010 31
BIC: GENODED1PAX

 

Song: das Singen der Sterne

 

 

 

 

 

4 Antworten auf „3. Weihnachtsliedersingen im Lockdown 2020 – mit Gabriel Moll, Schuke-Orgel in St. Matthias, Trier“

  1. Allen Beteiligten herzlichen Dank, besonders an Gabriel Moll an der Orgel, dass dieses Weihnachtsliedersingen so möglich war. Es hat mir große Freude bereitet. Gerade auch, dass es in einen kleinen Gottesdienst mit wunderbaren Texten eingebettet, fand ich sehr schön. Und natürlich über Telefon Menschen zu treffen, die mit von andern Veranstaltungen dieser Art vertraut.

  2. DANKE, Gabriel Moll, für die wunderbare Einspielung!
    Es war ein inniges Singen der Weihnachtslieder, jeder alleine vor seiner Krippe und doch im Bewusstsein der Verbundenheit miteinander!
    Danke auch dem Ideengeber!
    Allen nochmals einen besinnlichen Weihnachtsabend!

  3. Wie schön, diese Idee dieses Jahr noch einmal aufzugreifen! Für mich war es besonders toll, da die Familienfeier heute ausfiel, weil einige einen ansteckenden Infekt aufgeschnappt hatten. So konnte ich die Weihnachtssingen voll genießen. Herzlichen Dank!

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