Eine bewegende Szene: Der greise Simeon tritt vor den Tempel und verneigt sich tief, verhüllt seine Hände – und grüßt den, auf den er ein Leben lang gewartet hat.
In der Mitte Maria mit einem dunklen königlichen Kleid – mit einem winzig kleinen Jesuskind auf dem Arm, das man kaum erkennen kann. Sogar dessen Heiligenschein ist noch winzig. Eine stolze junge Frau trägt das Kind wie einen kostbaren Schatz.
Hinter ihr eine weitere Frau, die alte Tempelprophetin Hannah, die ihre Schriftrolle nicht mehr braucht: Auch ihr Warten, ihre Sehnsucht ist erfüllt – mit ihrer Hand geleitet sie die junge Frau zu dem alten Simeon. Dahinter Josef mit den Opfertauben. Das Fest der Darstellung des Herrn: „Alt grüßt neu!“
19.30 Uhr Heilige Messe – mit persönlichem „Lichtsegen“
20.15 Uhr Überblick „sredna18“
21.00 Uhr Begegnung „Unter der Empore“
(beim Irischem Kartoffelbrot und Kräuterquark)
Sie sind wieder da – die 3 Tische von .sredna:
Der Tisch des Wortes, der Tisch der Eucharistie, der Tisch der Agape.
Mit fast 40 Menschen haben wir das Fest der Darstellung des Herrn im Tempel gefeiert…
Gedanken zum Evangelium
Die Alten Simeon und Hannah grüßen Jesus im Tempel und erkennen in ihm den Messias, auf den sie ein Leben lang gewartet haben …
Lk 2,22-40
Sie haben ihn kommen sehen –
Zwischen allen Menschen und den Tieren
Und den Händlern und dem Geld.
Sie haben ihn kommen sehen,
mögen ihre Augen auch trüb geworden sein
im Laufe der Jahre.
Sie haben ihn kommen sehen.
Mit der Sehnsucht ihres Herzen.
Mit dem Alter, der Weisheit ihres Lebens.
Sie haben ihn kommen sehen,
nach unendlich vielen Enttäuschungen
nach unzähligen Irrtümern: „Falscher Alarm!“
nach nagendem Zweifel und sinkendem Mut.
Es wird zu Ende gehen, ohne ihn.
Bevor er kommt. Ob er überhaupt kommt?
Sie haben ihn kommen sehen,
die beiden Alten.
Sie haben ihn entdeckt –
mittendrin, im Alltag des Tempels.
Sie waren auf Empfang.
Geist war in ihnen.
Geist grüßt den Geist.
Alt grüßt neu.
Ein neuer Anfang.
Ja, diese Gebeine können lebendig werden,
diese Steine,
sie können lebendig werden und tanzen.
Dass ein Licht aufgehe.
Alt grüßt neu.
Einmal. Endgültig. Immer wieder.
Alt grüßt neu – in uns.
Und ich sehe:
Die Gebeine und die Steine werden lebendig,
wie alt sie auch sind.
Geist grüßt Geist.
Sredna. Alles anders. Alles neu.
Im Alten. Im alten Gebein, im alten Stein.
Das Licht leuchtet in der Finsternis.
Zukunft wird im Gehen, im Öffnen.
Alt grüßt neu – neu grüßt alt.
Nimmt mit.
Licht zur Erleuchtung der Völker,
zur Erleuchtung des Volkes, des Viertels.
Sehen wir ihn kommen!
Zum Schluss gab es die Möglichkeit, mit den Sinnen und dem Gefühl zu erleben: Jesus sagt zu jeder und jedem von uns: „Du bist das Licht der Welt!“ (Mt 5)
Im 2. Teil des Abends wurde das .sredna18-Programm vorgestellt.
Viele Ideen für die Zeit vom 28. März bis 10. Juni.
Manche Ideen wurden anschließend beim gemeinsamen Essen und Trinken „Unter der Empore“ vertieft. Es gab Irisches Kartoffelbrot, zwei Kräuterquarks und Oliven.
Kalt war es am Ende eines schönes Abends – aber: das Feuer und die Begeisterung sind da. Wir könnten sie nähren – durch den Tisch des Wortes, den Tisch des Mahles und denTisch unter der Empore. sredna18 macht sich bereit….
Zum Nachlesen und Ausdrucken:
Rezept „Irisches Kartoffelbrot“ zum Ausdrucken