Facebook-Post am 10.05.2023 zum Europatag
Gestern war Europatag. Gerade angesichts der Probleme und Herausforderungen ist es wichtig, sich zu erinnern…. und Europa zu feiern, trotz der Unzulänglichkeiten.
Nach Dienstgespräch und Friedhofsbegehung in St. Matthias/Trier blieben doch noch ein paar Stunden – diesmal starteten wir im „übernächsten Land“ westwärts: in Arel (Arlon)/Belgische Provinz Luxembourg – mit Poularde au Maitrank – Hähnchen in Maibowle, darauf muss man auch mal kommen… Maitrank (Meetronc) ist das Lokalgetränk und wird das ganze Jahr hindurch angeboten. Ich habe es dort vor vielen Jahren zum ersten Mal im November kennen gelernt und mich sehr gewundert.
Unterwegs: im strömenden Regen ein Besuch auf einer Kriegsgräberstätte aus dem 1. Weltkrieg. Hier erst kann man ermessen, was gewachsen ist in den vergangenen gut 60 Jahren: wieviel Vorschuss an Vergeben und Vertrauen uns Deutschen gewährt wurde…. nur so war der Weg möglich, den unsere Völker hier im Westen gegangen sind. Dieser Vorschuss muss für uns Verpflichtung sein!
Und immer wieder ist es die Natur, die Hoffnung macht: das Dach aus Frühlingsgrün über der Straße war selbst im Regen unbeschreiblich schön.
Dann ging es weiter Richtung Orval – mit einem kleinen Abstecher in die Lorraine/Frankreich… nach Avioth, wo sich in einem kleinen Dorf unerwartet eine beeindruckende Kirche in Kathedralgröße zeigt. Der regnerische Tag ließ die verwitterten Mauern und Statuen gespenstisch erscheinen – und dann innen die wohlige Wärme aus Licht und Gebet zur Muttergottes von Avioth. Auch das sind Wurzeln Europas.
Zurück über die Grenze nach Belgien, keine 10 km ist die Trappistenabtei Orval entfernt.
Nach einfacher wohltuender Vesper und Messe zum Abschluss in Florenville ein „Must“: Ein Orval mit Adrennenplatte… einfach nur Genießen.
Und morgen dann wieder beten, hoffen – und sich dafür einsetzen, dass Europa seinen Gründungswerten gerecht wird!