In Herz Jesu fand 2019 zum CSD das erste Queere Nachtgebet. 2022 fand das Queere Nachtgebet in Herz Jesu im Rahmen der Heilig Rock Tage statt und letztes Jahr gab es im Dom das erste Queere Pontifikalamt. Auch dieses Jahr hat der Arbeitskreis Queer im Bistum wieder spannende Angebote, die wir gerne bewerben.
Montag, 15. April:
18.30 Uhr
ONLINE ABEND
für Eltern und Angehörige von queeren Kindern/Jugendlichen
Anmeldung erforderlich (vincent.maron@schmit-z.de)
Mittwoch, 17. April:
18.30 Uhr
Ökumenischer Gottesdienst mitgestaltet AK “Queer im Bistum
Trier
(Dom zu Trier)
Freitag, 19. April:
12.15 Uhr
Ökumenisches Mittagsgebet AktionInfoZelt (Hauptmarkt)
14.00 – 17.00 Uhr
Begegnung & Interview mit dem AK “Queer im Bistum Trier”
AktionInfoZelt (Hauptmarkt)
Wie schön im Sommer bereits 5 Jahre Queeres Nachtgebet! Dafür darf ich von ganzem Herzen danke sagen.
Wie tief durfte ich erfahren, welch große Bereicherung die Sichtweise queerer Menschen für meinen Glauben, wie weitend ihre Freundschaft für mich persönlich ist.
Uns weht im Allgemeinen kein rauer Wind ins Gesicht, wenn wir uns zu unserm Glauben bekennen, ihnen aber wohl. Ausgerechnet unsere Kirche, zu der viele gehören möchten und die ihnen Heimat bieten sollte, steht ihnen kritisch bis abweisend gegenüber. Katholische Kirche hat mit ihrem menschenerniedrigenden Verhalten über Jahrhunderte ganze Erziehungsarbeit geleistet und das sogar in unserem Katechismus festgeschrieben.
Inzwischen scheint eine Art Tauwetter eingesetzt zu haben durch die kontinuierliche Arbeit von Arbeitskreisen queerer Menschen, aller Ausgrenzung zum Trotz, nicht zuletzt durch „Out in Church“. Papst Franziskus versucht, aber leider nicht bindend, einen menschenwürdigeren Umgang. Wie tief Unverständnis oder gar Ablehnung sitzen, das erfahre ich immer wieder im Gespräch mit meinen Mitchristen, besonders mit alten Menschen.
Auch ich brauchte meine Schwester, um mich extra von Nord nach Süd zum ökumenischen Queeren Nachtgebet aufzumachen. Und weshalb schaffte sie es zuerst? Weil sie die Ankündigung aufmerksamer gelesen und festgestellt, dass einer der Gottesdienstgestaltenden ein Junge aus unserm Dorf ist.
Doch gleich beim ersten Besuch spürte ich, hier ist ein ernsthaftes Suchen, Fragen, Herantasten, dass meinem so selbstverständlich gelebten Glauben nur guttut, ihm eine andere und neue Tiefe gibt.
Wie schön und zu Sredna passend, dass hier queeren Menschen seit 5 Jahren ein Safe Space angeboten wird!
Wie schön, dass dies Kreise gezogen, Information, Gebet und Gottesdienst ein fester Bestandteil unserer Heilig-Rock-Tage geworden!
Wie wichtig und wertvoll, dass es dieses Jahr zum ersten Mal ein Online-Angebot gibt für Eltern und Angehörige von queeren Kindern/Jugendlichen!
Wie schön, dass die Gottesdienste aus der Kapelle im Domkreuzgang in das Herz des Domes als Hauptgottesdienste aufsteigen durften: Letztes Jahr als Pontifikalamt und dieses Jahr als ökumenischer Gottesdienst mit unserm Bischof Stephan Ackermann, mitgestaltet vom AK „Queer im Bistum Trier“!