Lebenszeichen 43: Gebet am Abend zum Dreieinigen Gott, wenn viele was anderes wollen als ich

Dreieiniger Gott,
es sind so viele in meiner Kirche, die wollen so ganz anders Kirche sein als ich. Manchmal habe ich das Gefühl wir leben auf verschiedenen Planeten mit verschiedenen Sprachen. Ich finde die ziemlich anstrengend und sie finden mich auch ziemlich anstrengend, glaub ich.
 
Jetzt ist es aber so (ich nehm ja an, Du weißt, was gerade los ist), dass wir gerade eigentlich garkeine Zeit haben uns gegenseitig anstrengend zu finden, weil echt n Haufen zu tun ist… und das kriegen wir nur hin, wenn wir es schaffen zusammen Kirche zu sein. Jetzt wird das nicht gehen, dass das mit den Spannungen aufhört.

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Lebenszeichen 42: Lasst die Seelsorger rein!

Ein dringender Appell:
(Quelle: DIE ZEIT 17/2020)

Klinikpfarrer und Krankenschwestern, Theologen und Chefärzte begehren auf gegen die Totalabschottung der Schwächsten

VON EVELYN FINGER

Es gibt in Deutschland jetzt zwei Normalitäten. In der einen hofft man, dass die Kinder bald wieder zur Schule dürfen. In der anderen ist es verboten, sterbende Eltern ein letztes Mal zu sehen. So geschah es vor Ostern den Kindern und Enkeln des 90-jährigen Pfarrers Helmut Bach, der in einem Heim in Württemberg starb, nicht an Corona. Er hatte noch Glück, dass die Ehefrau am Tag vor seinem Tod Zutritt bekam, nachdem sie immer wieder gebeten hatte, ob ein Besuch möglich sei. Allerdings war die Vorgabe, sie müsse eine Maske mitbringen, da das Heim nicht ausgerüstet sei. Immer mehr Fälle erreichen uns in der Redaktion, bei denen wir uns fragen, ob dies das neue Normal ist: Jung gegen Alt? Gesund gegen Krank? Mittlerweile wird sogar Seelsorgern der Zutritt zu Heimen verwehrt. Wir haben mit Profis gesprochen, die finden, das geht anders. „Lebenszeichen 42: Lasst die Seelsorger rein!“ weiterlesen

Lebenszeichen 40: Was bedeutet Corona für Menschen muslimischen Glaubens? von Michael Maxein

Veranstaltungen vieler Religionen sind wegen der Corona-Pandemie ins Internet verlegt worden. Auch die große islamische Pilgerfahrt könnte abgesagt werden. Doch ein „Cyber-Hadsch“ sei keine Alternative, meinen Experten – zumal eine Absage theologisch nicht dramatisch wäre.

Christian Röther, Sorge und Seele (Deutschlandfunk).