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Leitung: Marc-Bernhard Gleißner
Lied (Anja Lenninger): GL 266, 1, 3 und 4: Bekehre uns, vergib die Sünde
Begrüßung (Marc-Bernahrd Gleißner)
Liebe Schwestern und Brüder,
das große Thema heute ist Versöhnung. Paulus bittet im Korintherbrief „Lasst Euch mit Gott versöhnen!“ und das heutige Evangelium spricht über das Gleichnis vom verlorenen Sohn. Versöhnung klingt wunderbar. Da ist die Frohe Botschaft zu spüren und zu hören. Aber wie ist es mit der Umsetzung?
Letzte Woche habe ich in den Fürbitten um meine ehemalige Schülerin Milena gebetet. Letzten Freitag wurde sie in Luxemburg als vermisst gemeldet, am Dienstag wurde sie von einer Polizeistreife in Luxemburg Stadt gefunden. Zum Glück!
Zum Glück, weil nichts Schlimmeres passiert ist. Aber wenn ich daran denke, welcher Leidensdruck jetzt auf ihr lasten muss? Bei den wenigen persönlichen Dingen, die sie mir erzählt hat, kann ich nur vermuten, dass ihre Familienverhältnisse schwierig sind. So richtig Interesse zu Hause hat für sie keiner. Sie ist eine Woche bevor sie verschwand von der Schule geflogen. Sie war verhaltensauffällig, widerspenstig und keiner hat versucht hinter die Fassade einer verletzten Jugendlichen zu schauen. Und ja auch ich war mit ihr überfordert. Familie und Schule waren überfordert mit ihr. Wieviel Ignoranz, Disziplinierungsmaßnahmen, Druck und Angst muss sie erlebt und gespürt haben?
Milena ist eine der vielen verlorenen Töchter und Söhne unserer Gesellschaft. Einer Gesellschaft, die zunehmend überfordert mit der Aufgabe ist, gesellschaftlichen Zusammenhalt zu leben. In der Fastenzeit lohnt es sich, sich seiner eigenen Überforderung bewusst zu werden. Nicht moralisch, nicht wertend, sondern als Anerkennung der eigenen Hilflosigkeit und Erlösungsbedürftigkeit. Das könnte der erste Schritt zur Versöhnung sein. Wer sich in seiner Verletzlichkeit annimmt, kann auch leichter den anderen darin annehmen.
Und all das Unerwartete, was danach und zwischen zwei Menschen entsteht, dürfen wir gerne Gott überlassen.
Herr, erbarme dich GL 163 (Anja Lenninger)
Gebet (Marc-Bernhard Gleißner)
Gott, Du bist für uns Mutter und Vater, Du selbst weißt, welches Leid die Menschen erfahren. In Jesus hast Du die Zeichen Deiner Liebe bekräftigt, für jeden Einzelnen von uns, für alle Völker und die Welt. Du bist an der Seite derer, die ausgegrenzt sind, die fliehen müssen, die in Finsternis wandern und keine Hoffnung sehen. Komm uns entgegen in Deinem Geist. Darum bitten wir durch Jesus Christus. Amen
Lesung (Heidi Rischner)
aus dem zweiten Brief des Apostels Paulus
an die Gemeinde in Korínth.
Schwestern und Brüder!
17Wenn also jemand in Christus ist,
dann ist er eine neue Schöpfung:
Das Alte ist vergangen,
siehe, Neues ist geworden.
18Aber das alles kommt von Gott,
der uns durch Christus mit sich versöhnt
und uns den Dienst der Versöhnung aufgetragen hat.
19Ja, Gott war es,
der in Christus die Welt mit sich versöhnt hat,
indem er ihnen ihre Verfehlungen nicht anrechnete
und unter uns das Wort von der Versöhnung aufgerichtet hat.
20Wir sind also Gesandte an Christi statt
und Gott ist es, der durch uns mahnt.
Wir bitten an Christi statt:
Lasst euch mit Gott versöhnen!
21Er hat den, der keine Sünde kannte,
für uns zur Sünde gemacht,
damit wir in ihm Gerechtigkeit Gottes würden.
Gesang: Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht, GL 450 (Anja Lenninger)
Evangelium (Cornelia Balzer)
Aus dem Evangelium nach Lukas.
In jener Zeit
1 kamen alle Zöllner und Sünder zu Jesus,
um ihn zu hören.
2Die Pharisäer und die Schriftgelehrten empörten sich darüber
und sagten: Dieser nimmt Sünder auf
und isst mit ihnen.
3Da erzählte er ihnen dieses Gleichnis
11und sagte: Ein Mann hatte zwei Söhne.
12Der jüngere von ihnen sagte zu seinem Vater:
Vater, gib mir das Erbteil, das mir zusteht!
Da teilte der Vater das Vermögen unter sie auf.
13Nach wenigen Tagen packte der jüngere Sohn alles zusammen
und zog in ein fernes Land.
Dort führte er ein zügelloses Leben
und verschleuderte sein Vermögen.
14Als er alles durchgebracht hatte,
kam eine große Hungersnot über jenes Land
und er begann Not zu leiden.
15Da ging er zu einem Bürger des Landes
und drängte sich ihm auf;
der schickte ihn aufs Feld zum Schweinehüten.
16Er hätte gern seinen Hunger mit den Futterschoten gestillt,
die die Schweine fraßen;
aber niemand gab ihm davon.
17Da ging er in sich
und sagte:
Wie viele Tagelöhner meines Vaters haben Brot im Überfluss,
ich aber komme hier vor Hunger um.
18Ich will aufbrechen und zu meinem Vater gehen
und zu ihm sagen: Vater,
ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt.
19Ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein;
mach mich zu einem deiner Tagelöhner!
20Dann brach er auf und ging zu seinem Vater.
Der Vater sah ihn schon von Weitem kommen
und er hatte Mitleid mit ihm.
Er lief dem Sohn entgegen,
fiel ihm um den Hals und küsste ihn.
21Da sagte der Sohn zu ihm: Vater,
ich habe mich gegen den Himmel und gegen dich versündigt;
ich bin nicht mehr wert, dein Sohn zu sein.
22Der Vater aber sagte zu seinen Knechten:
Holt schnell das beste Gewand und zieht es ihm an,
steckt einen Ring an seine Hand
und gebt ihm Sandalen an die Füße!
23Bringt das Mastkalb her und schlachtet es;
wir wollen essen und fröhlich sein.
24Denn dieser, mein Sohn, war tot und lebt wieder;
er war verloren und ist wiedergefunden worden.
Und sie begannen, ein Fest zu feiern.
25Sein älterer Sohn aber war auf dem Feld.
Als er heimging und in die Nähe des Hauses kam,
hörte er Musik und Tanz.
26Da rief er einen der Knechte
und fragte, was das bedeuten solle.
27Der Knecht antwortete ihm:
Dein Bruder ist gekommen
und dein Vater hat das Mastkalb schlachten lassen,
weil er ihn gesund wiederbekommen hat.
28Da wurde er zornig und wollte nicht hineingehen.
Sein Vater aber kam heraus
und redete ihm gut zu.
29Doch er erwiderte seinem Vater:
Siehe, so viele Jahre schon diene ich dir
und nie habe ich dein Gebot übertreten;
mir aber hast du nie einen Ziegenbock geschenkt,
damit ich mit meinen Freunden ein Fest feiern konnte.
30Kaum aber ist der hier gekommen,
dein Sohn, der dein Vermögen mit Dirnen durchgebracht hat,
da hast du für ihn das Mastkalb geschlachtet.
31Der Vater antwortete ihm:
Mein Kind, du bist immer bei mir
und alles, was mein ist, ist auch dein.
32Aber man muss doch ein Fest feiern und sich freuen;
denn dieser, dein Bruder, war tot
und lebt wieder;
er war verloren
und ist wiedergefunden worden.
Gesang: Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht, GL 450 (Anja Lenninger)
Predigt (Conny Möckel)
Da empören sie sich mal wieder, die Gerechten und Selbstgerechten, sie murren und nörgeln, wie es in anderen Übersetzungen heißt, weil Jesus sich mit diesen unwerten Sündern abgibt. Sogar Tischgemeinschaft mit ihnen hat. Unerhört!
Jesus antwortet wie so oft mit mehreren Gleichnissen, u.a. mit dem, das wir gerade gehört haben.
Und da ist richtig was los, in dieser Geschichte. Soviel Bewegung, so viele Emotionen.
In meinem Kopf verfilmt sich geradezu die Handlung:
Ich sehe auf der einen Seite den jüngeren Sohn, er geht immer langsamer, je näher er seinem Elternhaus kommt, von Schuld und Hunger gebeugt, voller Angst, wie der Vater reagieren wird.
Ich sehe auf der anderen Seite den älteren Sohn, auf dem Feld arbeitend, zunächst nichts ahnend. Später, als er von dem Heimkehrer erfährt, voller Zorn darauf, dass für diesen nichtsnutzigen Bruder ein Fest gefeiert wird, eifersüchtig, er fühlt sich benachteiligt.
Und in der Mitte der Vater – so ein Vater!! Da ist nur lauter Liebe, Mitleid für den Sohn, der, wie er zweimal sagt, tot war und jetzt wieder lebt. Nur überbordende Freude darüber, dass der Sohn umkehrt, heimkehrt.
Von diesem Vater geht alle Bewegung aus:
Er kann gar nicht anders, er läuft dem Sohn entgegen, fällt ihm um den Hals, bevor der noch ein Wort der Reue sagen kann.
Er kann auch später nicht anders, als das große Fest beginnt. Er lässt seinen trotzigen älteren Sohn nicht alleine draußen stehen. Wieder setzt er sich in Bewegung, geht zu ihm und versucht, ihn mit hineinzunehmen in die große Freude über den heimgekehrten Bruder.
So einen Vater müsste man haben, oder?
Die Wirklichkeit sieht allzuoft ganz anders aus. Legionen von Töchtern und Söhnen aller Zeiten erlebten und erleben ihre Eltern ganz und gar anders. Gleichgültig, fordernd, strafend, verletzend, unversöhnlich…
Dieser barmherzige Vater hält unserer Wirklichkeit nicht stand, es wird überdeutlich: Jesus beschreibt in seinem Gleichnis keinen realistischen menschlichen Vater. Er malt das Urbild, das Sehnsuchtsbild des Vaters und der Mutter, und sagt damit den Menschen damals wie heute: Ein so großes liebendes Herz wie DIESER Vater hat nur einer, nämlich UNSER Vater, Gott.
„Gott ist größer als unser Herz“, so steht es im 1. Johannesbrief.
Wenn unser Herz klein und verzagt ist, weil wir ein „verlorenes Kind“ sind, wenn wir uns selbst verurteilen, dann kommt Gott uns entgegen und schließt uns in die Arme. Gott ist größer als unser Herz.
Wenn unser Herz hart ist, weil wir ein „zorniger großer Bruder“ sind, wenn wir andere verurteilen, weil sie schuldig geworden sind, oder weil sie unseren Moralvorstellungen und Lebensentwürfen nicht entsprechen, dann kommt uns Gott entgegen und bittet uns, in den anderen unsere Geschwister zu sehen, die genauso Gottes geliebte Kinder sind wie wir. Gott ist größer als unser Herz.
Das ist die wunderbare Botschaft dieses Gleichnisses.
Und sie berührt mich. Und ich möchte sie glauben.
Aber wie kann ich sie in mein Leben, in meinen Alltag übersetzen?
Schuld, Vergebung, Versöhnung – das ist ja ein Lebensthema, das uns immer wieder beschäftigt und begegnet, und da entstehen so viele Fragen.
Was ist, wenn ich mich selbst nicht annehmen kann, wenn ich mir meine Fehler, meine Schuld nicht verzeihen kann?
Was ist, wenn ich einem anderen Menschen, der mich enttäuscht, betrogen, verletzt, missbraucht hat, nicht verzeihen kann, so sehr ich mich bemühen.
Und was geschieht mit den Menschen, die wirklich schwere Schuld auf sich geladen haben und die nicht umkehren, nicht bereuen, sich nicht zu Gott wenden? Die nicht „in Christus“ sind, wie es in unserer Lesung heißt? In diesen schlimmen Zeiten müssen wir nicht lange überlegen, bis uns Beispiele dafür einfallen.
Wie kann es da Versöhnung zwischen Opfern und Tätern geben?
Wie weit reicht Gottes Barmherzigkeit?
Wie weit reicht unsere?
Ich kann für mich sagen: Alleine werde ich mit diesen Fragen nicht fertig. Ich brauche ein menschliches Gegenüber. Ja, ich brauche die Kirche! Nicht als einengende Institution, sondern als geistliche Gemeinschaft.
Meine Anwort auf die dritte Frage des Fragen-Dreiklang, der über unserem Fastenprojekt steht: „Katholisch (oder evangelisch) bleiben?“ heißt deshalb „Ja, ich will!“
Ja, ich bleibe in der Kirche. Trotz allem, was dagegen spricht.
Denn Kirche ist mehr als Institution, starre Machtstruktur, Mangelverwaltung und Skandale. Kirche sind auch nicht nur „die da oben“. Kirche sind wir alle und sie ist dann wunderbar und segensreich, wenn sie eine wirkliche Gemeinschaft der Gläubigen ist.
Wenn sie sich als Gemeinschaft so bewegt wie der Vater in unserem Gleichnis: Mit offenen Armen und freundlichem Gesicht auf die Menschen zu, um sie so anzunehmen und einzuladen, wie sie sind.
Wenn sie Fragen und Zweifel und andere Meinungen aushält und um gemeinsame Antworten ringt.
Wenn sie als Gemeinschaft sieht, WO sie gebraucht wird und das tut, WAS gerade gebraucht wird.
Eine solche geistliche Gemeinschaft kann selbst zum Gleichnis werden für die Liebe und Barmherzigkeit Gottes.
Zu schön, um wahr zu sein?
Nein, es gibt solche Gemeinden, katholisch wie evangelisch, und gar nicht so wenige: Es gibt sie, die Gottesdienste, aus denen wir glücklicher herausgehen, als wir gekommen sind. Fröhliche Feste, Diskussionen und seelsorgerliche Gespräche, Bibel- und Themenabende, Hilfsangebote für Menschen in Not, Versöhnungsarbeit u.v.m., all das gibt es schon. All das ist möglich!
Und wenn wir das, was WIR brauchen, in unserer Heimatgemeinde nicht finden, dann lohnt sich immer der Versuch, Veränderungen in Gang zu setzen, seien sie noch so klein.
Allerdings, ganz ehrlich und ganz persönlich: Ich bin mit den Jahren sehr müde geworden dort, wo ich kirchlich zu Hause bin und habe, wie mein Mann auch, mehr als einmal mit dem Gedanken gespielt, mich zumindest umgemeinden zu lassen, wenn nicht ganz auszutreten. Inzwischen mache ich mich immer wieder auf den Weg, innerlich wie äußerlich, und suche nach neuen geistlichen Heimaten, die meiner Seele Nahrung geben. Ich bin so frei! Und manchmal, dann suche ich gar nicht, sondern finde einfach. sredna zum Beispiel…
Amen.
Gesang (Anja Lenninger) GL 771, 1, 3, 4 Sag ja zu mir
Fürbitten (Carsten Oergel)
Grosser, dreieiniger Gott,
wendest Du Dich von uns ab? Hast Du uns schon verlassen?
Verzweifelt, verängstigt, verschreckt, fassungslos und ohnmächtig stehen wir vor Dir angesichts der Greueltaten, die nicht weit von uns Menschen anderen Menschen antun, und angesichts der existenziellen Bedrohung, die für uns und vielleicht die gesamte Menschheit hiervon ausgeht.
Es scheint uns, als wandelten wir von einer Krise in die nächste, Umweltverschmutzung und –zerstörung mit Mikroplastik in den Weltmeeren, Klimawandel mit neuen Temperaturrekorden in der Arktis, die fortwährende Pandemie, und immer wieder menschenverachtende Kriege, jetzt mit der atomaren Auslöschungsdrohung.
Was können wir tun? Trotz allen guten Willens scheinen wir machtlos zu sein:
Herr, Gott Vater, erbarme Dich Deiner Schöpfung.
Wir verfolgen, wie desorientiert auch unsere Politiker mit dieser Situation umgehen, ebenfalls überfordert, da wir doch alle glaubten, beständige Strukturen und Ordnungen geschaffen zu haben. Und wir erkennen, wie sehr alles nur menschliche Makulatur ist. Tand, Tand, ist das Gebilde von Menschenhand.
Wenn Einzelne Einzelnen helfen ist das besser, als gar nicht zu handeln. Wir wissen aber, dass Not über uns kommen wird, da durch den Krieg eine weltweite Quelle unserer Nahrungsversorgung schwer beeinträchtigt ist. Für uns wird es Nahrungsmittel verteuern, für andere unerschwinglich machen.
Wie werden wir dem begegnen? Wir erfahren, wie beschränkt wir sind:
Herr, Jesus Christus, erbarme Dich Deiner Mitgeschöpfe.
Ganz gleich, wie es weitergeht, wir sind in Deiner Hand, und tiefer als in Deine Hand werden wir nicht fallen. Wir lernen hierdurch und werden wieder gelehrt, uns ganz auf Dich zu verlassen und Deine Worte aus dem Johannesevangelium wieder neu zu verstehen:
„Den Frieden lasse ich euch, meinen Frieden gebe ich euch. Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt. Euer Herz erschrecke nicht und fürchte sich nicht“. Und: „Solches habe ich mit euch geredet, dass ihr in mir Frieden habet. In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“
Was machen diese Worte mit uns? Wir gehen trotz aller Widrigkeiten hoffnungsvoll durch diese beschwerliche Fastenzeit Deiner österlichen Auferstehung entgegen:
Herr, Heiliger Geist, schenke uns Deinen Frieden.
Herr,
lass‘ uns spüren, dass Du bei uns bist, dass Deine Schöpfung grösser ist als unsere Erkenntnis und unser Verstand;
lass‘ uns erkennen, dass wir nur meinen, die Welt zu beherrschen, dass wir aber letzten Endes ganz von Deiner Gnade leben;
lass‘ uns demütig sein, dass wir nicht verzweifeln, sondern in Dir Hoffnung haben.
Sei und bleibe allezeit mit uns, dreieiniger Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Amen.
Vaterunser (Heidi Rischner)
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Segensgebet (Marc-Bernhard Gleißner)
Guter Gott, gestern hat mir jemand auf WhatsApp diese Bild-Text-Nachricht geschickt: „ Eben auf der Straße von einem halbstarken Jugendlichen angesprochen worden: „Ey Alter, hast Du ein Problem?“ Ich habe ihm alles erzählt. Jetzt weinen wir beide.
Guter Gott, gib Liebe für unsere Gedanken, Worte und Werke, heile unser Herz, damit wir einander aufrichtig begegnen, füreinander da sind und uns mit uns, miteinander und Dir versöhnen. Darum bitten durch Christus, unsern Herrn. Amen
Schlusslied (Anja Lenninger) GL 452, 4, 5, 7 Der Herr wird Dich mit Güte segnen