MIT JESUS DREI TAGE IM TEMPEL. Summerschool vom 20. – 22. Juli

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Donnerstag, 22. Juli
Die politische Praxis:
Das wichtigste Gebot und das Opfer der armen Witwe (Mk 12, 28-34, 41-44)

Abendgebet 19.00 Uhr

Eröffnung

Lucernarium
(Wo möglich, wird eine Kerze wird angezündet.)
Abwechselnd zu beten:

V:        Lasst uns beten.
            Bei dir o Gott, ist die Quelle des Lebens,
            in deinem Licht schauen wir das Licht.
            Lass uns schöpfen aus den Quellen des Heils
            und wenn es dunkel ist in unseren Herzen,
            dann erleuchte uns mit deinem Licht.
            Darum bitten wir durch Christus unseren Bruder und Herrn.
            Amen.

Lied:  Bleib bei mir, Herr

Psalm 115

Nicht uns, HERR, nicht uns, nein, deinem Namen gib Herrlichkeit, wegen deiner Huld, wegen deiner Treue! 2 Warum sollen die Völker sagen: Wo ist denn ihr Gott?

3 Unser Gott, er ist im Himmel, alles, was ihm gefällt, vollbringt er. 4 Ihre Götzen sind nur Silber und Gold, Machwerk von Menschenhand.

5 Sie haben einen Mund und reden nicht, sie haben Augen und sehen nicht, 6 sie haben Ohren und hören nicht, sie haben eine Nase und riechen nicht; 7 ihre Hände, sie greifen nicht, ihre Füße, sie gehen nicht, sie bringen keinen Laut hervor aus ihrer Kehle.

8 Ihnen werden gleich, die sie machen, alle, die auf sie vertrauen. 9 Israel, vertrau auf den HERRN! Er ist ihr Schild und ihre Hilfe.

10 Haus Aaron, vertraut auf den HERRN! Er ist ihr Schild und ihre Hilfe. 11 Die ihr den HERRN fürchtet, vertraut auf den HERRN! Er ist ihr Schild und ihre Hilfe.

12 Der HERR hat unser gedacht, er wird segnen. Er wird segnen das Haus Israel. Er wird segnen das Haus Aaron. 13 Der HERR wird segnen, die ihn fürchten, die Kleinen und die Großen.

14 Der HERR wird euch mehren, euch und eure Kinder. 15 Gesegnet seid ihr vom HERRN, der Himmel und Erde gemacht hat. 16 Der Himmel ist Himmel des HERRN, die Erde aber gab er den Menschen.

17 Nicht die Toten loben den HERRN, keiner, der ins Schweigen hinabsteigt. 18 Wir aber preisen den HERRN von nun an bis in Ewigkeit. Halleluja!

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist – wie im Anfang so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.

Evangelium Markus 12

28 Ein Schriftgelehrter hatte ihrem Streit zugehört; und da er bemerkt hatte, wie treffend Jesus ihnen antwortete, ging er zu ihm hin und fragte ihn: Welches Gebot ist das erste von allen?
29 Jesus antwortete: Das erste ist: Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der einzige Herr.
30 Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit deinem ganzen Denken und mit deiner ganzen Kraft.
31 Als zweites kommt hinzu: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Kein anderes Gebot ist größer als diese beiden.
32 Da sagte der Schriftgelehrte zu ihm: Sehr gut, Meister! Ganz richtig hast du gesagt: Er allein ist der Herr und es gibt keinen anderen außer ihm
33 und ihn mit ganzem Herzen, ganzem Verstand und ganzer Kraft zu lieben und den Nächsten zu lieben wie sich selbst, ist weit mehr als alle Brandopfer und anderen Opfer.
34 Jesus sah, dass er mit Verständnis geantwortet hatte, und sagte zu ihm: Du bist nicht fern vom Reich Gottes. Und keiner wagte mehr, Jesus eine Frage zu stellen.

41 Als Jesus einmal dem Opferkasten gegenübersaß, sah er zu, wie die Leute Geld in den Kasten warfen. Viele Reiche kamen und gaben viel.
42 Da kam auch eine arme Witwe und warf zwei kleine Münzen hinein. [1]
43 Er rief seine Jünger zu sich und sagte: Amen, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr in den Opferkasten hineingeworfen als alle andern.
44 Denn sie alle haben nur etwas von ihrem Überfluss hineingeworfen; diese Frau aber, die kaum das Nötigste zum Leben hat, sie hat alles hergegeben, was sie besaß, ihren ganzen Lebensunterhalt.

Austausch

Antwortgesang

 

Fürbitten – nach dem Hochwasser

Ewiger Gott,
Dir sagen wir unsere Anliegen und Bitten.

In dieser Zeit der Belastung und der Unsicherheit beten wir
für die Menschen auf der ganzen Welt,
für alle, die von Krankheiten und schwerer Not betroffen sind,
für alle, die durch das Hochwasser ihr Leben verloren haben.

Wir beten für alle, die verunsichert sind und Angst haben –
um ihre Gesundheit und ihre wirtschaftliche Existenz.
Wir beten für allem Menschen in ihren Aufgaben und Berufen,
für alle, die andere bewirten und beherbergen.
Wir beten für alle in den Schulen, Kindertageseinrichtungen
und in den sozialen Diensten.

Für die Familien,
die großen Belastungen im Miteinander ausgesetzt sind.
Für Menschen, die sich einsam und verlassen fühlen,
für alle, die übersehen werden.

Für alle, die im Gesundheitswesen und in den Rettungsdiensten tätig sind,
die sich mit großem Einsatz um die Kranke und Notleidende kümmern,
für alle, die in der Forschung Wege zum Schutz von Katastrophen suchen
für alle, die mit ihren Möglichkeiten praktisch und finanziell helfen.

Für alle Verantwortlichen in Politik, Kultur, Sozialwesen und Wirtschaft,
bei uns, in Europa, überall auf der Welt,
die schwierige Entscheidungen treffen müssen.

Für alle, die durch einen Anruf, eine Nachricht oder ein Gebet
in Verbindung bleiben mit ihren Lieben,
für alle, die kreative Wege suchen, um auch unter den derzeitigen Bedingungen Gemeinschaft zu ermöglichen.

Für alle, die einen besonderen Platz in unserem Herzen haben
und an die wir jetzt in Stille denken.

Herr, steh uns bei mit Deinem Mitgefühl,
hilf uns, dass Verstand und Herz sich nicht voneinander trennen,
stärke uns mit deinem Geist –
heute und alle Tage, komme was kommt.
Amen.

Vaterunser

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.

Nachtgebet

Herr, gütiger Gott,
sei du unere Leuchte im Dunkel der Nacht.
Gib, dass wir in Frieden schlafen,
damit wir uns beim Anbruch des neuen Tages
in deinem Namen freudig erheben.
Darum bitten wir durch Christus unsern Herrn.
Amen.

Segen

Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende
gewähre uns der allmächtige und barmherzige Gott:
der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen.

Zum Schluss:  Den Herren will ich loben

Mittagsgebet 12.15 Uhr Herz -Jesu-Kirche

Der Mittagsimpuls als Podcast

Zum Nachlesen als pdf
Politische Praxis

MORGENGEBET, 8.00 Uhr

Eröffnung

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn, der Himmel und Erde erschaffen hat.

Lied zu Beginn: Ihr Mächtigen

Psalm 84

Wie liebenswert ist deine Wohnung, du HERR der Heerscharen!
3 Meine Seele verzehrt sich in Sehnsucht nach den Höfen des HERRN. Mein Herz und mein Fleisch, sie jubeln dem lebendigen Gott entgegen.

4 Auch der Sperling fand ein Haus und die Schwalbe ein Nest, wohin sie ihre Jungen gelegt hat – deine Altäre, HERR der Heerscharen, mein Gott und mein König.

5 Selig, die wohnen in deinem Haus, die dich allezeit loben.
6 Selig die Menschen, die Kraft finden in dir, die Pilgerwege im Herzen haben.

7 Ziehen sie durch das Tal der Dürre, machen sie es zum Quellgrund und Frühregen hüllt es in Segen.
8 Sie schreiten dahin mit wachsender Kraft und erscheinen vor Gott auf dem Zion.

9 HERR, Gott der Heerscharen, höre mein Bittgebet, vernimm es, Gott Jakobs!
10 Gott, sieh her auf unseren Schild, schau auf das Angesicht deines Gesalbten!

11 Ja, besser ist ein einziger Tag in deinen Höfen als tausend andere. Lieber an der Schwelle stehen im Haus meines Gottes als wohnen in den Zelten der Frevler.

12 Denn Gott der HERR ist Sonne und Schild. Der HERR schenkt Gnade und Herrlichkeit. Nicht versagt er Gutes denen, die rechtschaffen wandeln.
13 HERR der Heerscharen, selig der Mensch, der auf dich sein Vertrauen setzt!

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.

Evangelium Markus 12

28 Ein Schriftgelehrter hatte ihrem Streit zugehört; und da er bemerkt hatte, wie treffend Jesus ihnen antwortete, ging er zu ihm hin und fragte ihn: Welches Gebot ist das erste von allen?
29 Jesus antwortete: Das erste ist: Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der einzige Herr.
30 Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit deinem ganzen Denken und mit deiner ganzen Kraft.
31 Als zweites kommt hinzu: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Kein anderes Gebot ist größer als diese beiden.
32 Da sagte der Schriftgelehrte zu ihm: Sehr gut, Meister! Ganz richtig hast du gesagt: Er allein ist der Herr und es gibt keinen anderen außer ihm
33 und ihn mit ganzem Herzen, ganzem Verstand und ganzer Kraft zu lieben und den Nächsten zu lieben wie sich selbst, ist weit mehr als alle Brandopfer und anderen Opfer.
34 Jesus sah, dass er mit Verständnis geantwortet hatte, und sagte zu ihm: Du bist nicht fern vom Reich Gottes. Und keiner wagte mehr, Jesus eine Frage zu stellen.

41 Als Jesus einmal dem Opferkasten gegenübersaß, sah er zu, wie die Leute Geld in den Kasten warfen. Viele Reiche kamen und gaben viel.
42 Da kam auch eine arme Witwe und warf zwei kleine Münzen hinein. [1]
43 Er rief seine Jünger zu sich und sagte: Amen, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr in den Opferkasten hineingeworfen als alle andern.
44 Denn sie alle haben nur etwas von ihrem Überfluss hineingeworfen; diese Frau aber, die kaum das Nötigste zum Leben hat, sie hat alles hergegeben, was sie besaß, ihren ganzen Lebensunterhalt.

Stille

Antwortgesang

Tagesbitten

Herr, unser Gott, wir danken dir
für die Ruhe der Nacht
und für das Licht dieses neuen Tages.

Lass uns bereit sein, dir zu dienen.
Lass uns wach sein für dein Gebot.
Sei mit uns in allen Stunden dieses Tages.

Gib uns Kraft für die Aufgaben,
die uns heute gestellt sind ……….

Gib uns Liebe zu den Menschen,
die uns heute begegnen …………..

Gib uns Mut für die Schritte,
die wir tun müssen ……………

Lass uns erfahren, dass du uns nahe bist
In allem was heute geschieht.

Du bist das Licht,
das alle Menschen erleuchtet,
damit sie das Heil finden.

Du gibst uns die Kraft,
deinem Frieden und deiner Gerechtigkeit
den Weg zu bereiten.

Sei gepriesen in Ewigkeit. Amen.

Laudato si-Gebet – nach dem Hochwasser

Gott, Schöpfer von Himmel und Erde.
Du hast uns Menschen erschaffen.
Wir tragen Verantwortung für unser „gemeinsames Haus“.
Öffne unseren Geist und berühre unsere Herzen,
damit wir deine Schöpfung bewahren.

Das Hochwasser an der Ahr und in anderen Teilen unseres Landes
hat viele Menschen das Leben gekostet – und tausende haben alles verloren.
Halte den Geist der Hilfsbereitschaft und der Nächstenliebe wach.
Verwandle Trauer, Angst, Sorge und Alleinsein in Hoffnung.

Es werden große Veränderungen in unserem Leben notwendig sein
um die Schöpfung zu bewahren und Leben in allen Formen zu schützen.
Stärke unsere Bereitschaft zur Umkehr.
Lass uns in deinem Namen die nötigen Schritte tun –
in unserem persönlichen Leben und Umfeld,
in unserem Land und weltweit.

Laudato si – sei gepriesen in Ewigkeit.

Vaterunser

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.

Segen

Barmherziger Gott, segne diesen neuen Morgen,
den du uns geschenkt hast.
Lass diesen Tag ein Tag des Heiles werden,
der uns und den Menschen um uns herum Segen bringt
und Früchte trägt, die bleiben.
Segne uns – und alles, was wir heute tun.

Lass unsere Arbeit zum Segen werden für andere.
Wenn uns die Hände gebunden sind
und wir nichts tun können,
dann lass unser Herz offen und mitfühlend sein.

Segne uns dreieiner Gott,
Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Amen.

Schlusslied

 

Mittwoch, 21. Juli
Ideologische Praxis: Streit mit den Schriftgelehrten
(Mk 11,27-12,12)

 Abendgebet, 19:00

 Eröffnung

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn, der Himmel und Erde erschaffen hat.

Lucernarium
(Wo möglich, wird eine Kerze wird angezündet.)

 V:        Angelangt an der Schwelle des Abends
            schauen wir Christus, das ewige Licht,
            und preisen durch ihn den Vater im Geist.

A:        Bei dir o Gott ist die Quelle des Lebens,
            in deinem Licht schauen wir das Licht.

 V:        Du bist der Weg, die Wahheit, das Leben,
            Abbild und Spiegel des ewigen Vaters.
            Du bist der Heilige, du unser Herr.

A:       Bei dir o Gott ist die Quelle des Lebens,
            in deinem Licht schauen wir das Licht.

V:        Ja, es ist würdig, dich zu besingen,
            Gottes Sohn, Urheber ewigen Lebens;
            die ganze Schöpfung schuldet dir Lob.

A:        Bei dir o Gott ist die Quelle des Lebens,
            in deinem Licht schauen wir das Licht.

V:        Lasst uns beten.
            Bei dir o Gott, ist die Quelle des Lebens,
            in deinem Licht schauen wir das Licht.
            Lass uns schöpfen aus den Quellen des Heils
            und wenn es dunkel ist in unseren Herzen,
            dann erleuchte uns mit deinem Licht.
            Darum bitten wir durch Christus unseren Bruder und Herrn.
            Amen.

Lied:  Meine Seele ist stille in dir

Psalm 46

Gott ist uns Zuflucht und Stärke, als mächtig erfahren, als Helfer in allen Nöten. 3 Darum fürchten wir uns nicht, wenn die Erde auch wankt, wenn Berge stürzen in die Tiefe des Meeres; 4 mögen seine Wasser tosen und schäumen und vor seinem Ungestüm Berge erzittern.

5 Eines Stromes Arme erfreuen die Gottesstadt, des Höchsten heilige Wohnung. 6 Gott ist in ihrer Mitte, sie wird nicht wanken. Gott hilft ihr, wenn der Morgen anbricht.

7 Völker tobten, Reiche wankten; seine Stimme erscholl, da muss die Erde schmelzen. 8 Mit uns ist der HERR der Heerscharen, der Gott Jakobs ist unsre Burg.

9 Kommt und schaut die Taten des HERRN, der Schauder erregt auf der Erde. 10 Er setzt den Kriegen ein Ende bis an die Grenzen der Erde. Den Bogen zerbricht er, die Lanze zerschlägt er; Streitwagen verbrennt er im Feuer.

11 Lasst ab und erkennt, dass ich Gott bin, erhaben über die Völker, erhaben auf Erden! 12 Mit uns ist der HERR der Heerscharen, der Gott Jakobs ist unsre Burg.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Evangelium: Streitgespräche  (Mk 11, 27 – 12,12)

Die Frage nach der Vollmacht Jesu
27 Sie kamen wieder nach Jerusalem.
Als er im Tempel umherging, kamen die Hohepriester, die Schriftgelehrten und die Ältesten zu ihm 28 und fragten ihn: In welcher Vollmacht tust du das? Wer hat dir diese Vollmacht gegeben, das zu tun? 29 Jesus sagte zu ihnen: Ich will euch eine Frage stellen. Antwortet mir, dann werde ich euch sagen, in welcher Vollmacht ich das tue. 30 Stammte die Taufe des Johannes vom Himmel oder von den Menschen? Antwortet mir! 31 Da überlegten sie und sagten zueinander: Wenn wir antworten: Vom Himmel, so wird er sagen: Warum habt ihr ihm dann nicht geglaubt? 32 Sollen wir also antworten: Von den Menschen? Sie fürchteten sich aber vor den Leuten; denn alle hielten Johannes wirklich für einen Propheten. 33 Darum antworteten sie Jesus: Wir wissen es nicht. Jesus erwiderte: Dann sage auch ich euch nicht, in welcher Vollmacht ich das tue.

Das Gleichnis von den Winzern
1 Jesus begann zu ihnen in Gleichnissen zu reden: Ein Mann legte einen Weinberg an, zog ringsherum einen Zaun, hob eine Kelter aus und baute einen Turm. Dann verpachtete er den Weinberg an Winzer und reiste in ein anderes Land. 2 Als nun die Zeit dafür gekommen war, schickte er einen Knecht zu den Winzern, um bei ihnen seinen Anteil an den Früchten des Weinbergs holen zu lassen. 3 Sie aber packten und prügelten ihn und jagten ihn mit leeren Händen fort. 4 Darauf schickte er einen anderen Knecht zu ihnen; und ihn schlugen sie auf den Kopf und entehrten ihn. 5 Als er einen dritten schickte, brachten sie ihn um. Ähnlich ging es vielen anderen; die einen wurden geprügelt, die andern umgebracht. 6 Schließlich blieb ihm nur noch einer: sein geliebter Sohn. Ihn sandte er als Letzten zu ihnen, denn er dachte: Vor meinem Sohn werden sie Achtung haben. 7 Die Winzer aber sagten zueinander: Das ist der Erbe. Auf, wir wollen ihn umbringen, dann gehört sein Erbe uns. 8 Und sie packten ihn und brachten ihn um und warfen ihn aus dem Weinberg hinaus. 9 Was wird nun der Besitzer des Weinbergs tun? Er wird kommen und die Winzer vernichten und den Weinberg anderen geben. 10 Habt ihr nicht das Schriftwort gelesen: Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, er ist zum Eckstein geworden; 11 vom Herrn ist das geschehen und es ist wunderbar in unseren Augen? 12 Daraufhin hätten sie Jesus gern verhaften lassen; aber sie fürchteten die Menge. Denn sie hatten gemerkt, dass er mit diesem Gleichnis sie meinte. Da ließen sie ihn stehen und gingen weg.

Die Frage nach der kaiserlichen Steuer
13 Einige Pharisäer und einige Anhänger des Herodes wurden zu Jesus geschickt, um ihn mit einer Frage in eine Falle zu locken. 14 Sie kamen zu ihm und sagten: Meister, wir wissen, dass du die Wahrheit sagst und auf niemanden Rücksicht nimmst; denn du siehst nicht auf die Person, sondern lehrst wahrhaftig den Weg Gottes. Ist es erlaubt, dem Kaiser Steuer zu zahlen, oder nicht? Sollen wir sie zahlen oder nicht zahlen? 15 Er aber durchschaute ihre Heuchelei und sagte zu ihnen: Warum versucht ihr mich? Bringt mir einen Denar, ich will ihn sehen. 16 Man brachte ihm einen. Er fragte sie: Wessen Bild und Aufschrift ist das? Sie antworteten ihm: Des Kaisers. 17 Da sagte Jesus zu ihnen: So gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört! Und sie waren sehr erstaunt über ihn.

Austausch

Antwortgesang

Fürbitten – nach dem Hochwasser

Ewiger Gott,
Dir sagen wir unsere Anliegen und Bitten.

In dieser Zeit der Belastung und der Unsicherheit beten wir
für die Menschen auf der ganzen Welt,
für alle, die von Krankheiten und schwerer Not betroffen sind,
für alle, die durch das Hochwasser ihr Leben verloren haben.

Wir beten für alle, die verunsichert sind und Angst haben –
um ihre Gesundheit und ihre wirtschaftliche Existenz.
Wir beten für allem Menschen in ihren Aufgaben und Berufen,
für alle, die andere bewirten und beherbergen.
Wir beten für alle in den Schulen, Kindertageseinrichtungen
und in den sozialen Diensten.

Für die Familien,
die großen Belastungen im Miteinander ausgesetzt sind.
Für Menschen, die sich einsam und verlassen fühlen,
für alle, die übersehen werden.

Für alle, die im Gesundheitswesen und in den Rettungsdiensten tätig sind,
die sich mit großem Einsatz um die Kranke und Notleidende kümmern,
für alle, die in der Forschung Wege zum Schutz von Katastrophen suchen
für alle, die mit ihren Möglichkeiten praktisch und finanziell helfen.

Für alle Verantwortlichen in Politik, Kultur, Sozialwesen und Wirtschaft,
bei uns, in Europa, überall auf der Welt,
die schwierige Entscheidungen treffen müssen.

Für alle, die durch einen Anruf, eine Nachricht oder ein Gebet
in Verbindung bleiben mit ihren Lieben,
für alle, die kreative Wege suchen, um auch unter den derzeitigen Bedingungen Gemeinschaft zu ermöglichen.

Für alle, die einen besonderen Platz in unserem Herzen haben
und an die wir jetzt in Stille denken.

Herr, steh uns bei mit Deinem Mitgefühl,
hilf uns, dass Verstand und Herz sich nicht voneinander trennen,
stärke uns mit deinem Geist –
heute und alle Tage, komme was kommt.
Amen.

Vaterunser

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.

Letzebuergesch:

Eise Papp am Himmel,
däin Numm sief gehellegt,
däi Räich soll kommen,
däi Wëll soll geschéien,
wéi am Himmel, sou op der Äerd.
Gëff äis haut eist deeglecht Brout,
verzei äis eis Schold,
wéi mir och deene verzeien, déi an eiser Schold sinn.
Féier äis net a Versuchung,
mä maach äis fräi vum Béisen.
Well däint ass d’Räich an d’Muecht
an d’Herrlechkeet fir ëmmer an éiweg.
Amen.

Nachtgebet

Herr, gütiger Gott,
sei du unere Leuchte im Dunkel der Nacht.
Gib, dass wir in Frieden schlafen,
damit wir uns beim Anbruch des neuen Tages
in deinem Namen freudig erheben.
Darum bitten wir durch Christus unsern Herrn.
Amen.

Segen

Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende
gewähre uns der allmächtige und barmherzige Gott:
der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen.

Zum Schluss: Gottes guter Segen

 

Mittagsgebet 12.15 Uhr Herz -Jesu-Kirche

Der Mittagsimpuls als Podcast

Zum Nachlesen als pdf
Ideologische Praxis

 

MORGENGEBET, 8.00 Uhr

Eröffnung

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn, der Himmel und Erde erschaffen hat.

Lied zu Beginn: Ihr Mächtigen

Psalm 84

Wie liebenswert ist deine Wohnung, du HERR der Heerscharen!
3 Meine Seele verzehrt sich in Sehnsucht nach den Höfen des HERRN. Mein Herz und mein Fleisch, sie jubeln dem lebendigen Gott entgegen.

4 Auch der Sperling fand ein Haus und die Schwalbe ein Nest, wohin sie ihre Jungen gelegt hat – deine Altäre, HERR der Heerscharen, mein Gott und mein König.

5 Selig, die wohnen in deinem Haus, die dich allezeit loben.
6 Selig die Menschen, die Kraft finden in dir, die Pilgerwege im Herzen haben.

7 Ziehen sie durch das Tal der Dürre, machen sie es zum Quellgrund und Frühregen hüllt es in Segen.
8 Sie schreiten dahin mit wachsender Kraft und erscheinen vor Gott auf dem Zion.

9 HERR, Gott der Heerscharen, höre mein Bittgebet, vernimm es, Gott Jakobs!
10 Gott, sieh her auf unseren Schild, schau auf das Angesicht deines Gesalbten!

11 Ja, besser ist ein einziger Tag in deinen Höfen als tausend andere. Lieber an der Schwelle stehen im Haus meines Gottes als wohnen in den Zelten der Frevler.

12 Denn Gott der HERR ist Sonne und Schild. Der HERR schenkt Gnade und Herrlichkeit. Nicht versagt er Gutes denen, die rechtschaffen wandeln.
13 HERR der Heerscharen, selig der Mensch, der auf dich sein Vertrauen setzt!

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.

Einführung

Im Evangelium nach Markus…
findet der Weg Jesu einen vorläufigen Endpunkt in Jerusalem.
Zweimal 3 Tage war er dort. Er hat nicht in der Stadt übernachtet, sondern bei Freund*innen in Bethanien. 3 Tage lang gibt es eine intensive Bewegung zwischen Betanien und dem Tempel.
Am 1. Tag reitet Jesus auf einem Esel in die Stadt.
Für einige der Zuschauenden bricht das Gottesreich an. Sie sehen in ihm den Messias. Jesus schaut sich alles genau an – in der Stadt, im Tempel.
Er wird am nächsten Tag wiederkommen.
Am Morgen des 2. Tages kommen sie an einem Feigenbaum vorbei. Merkwürdig, dass Jesus ausgerechnet jetzt Hunger hat. Ein  Feigenbaum, an dem sie vorbeikommen, trägt keine Frucht, es ist keine Erntezeit. Jesus verflucht ihn. Merkwürdig. Der Feigenbaum ist ein Sinnbild für den Tempel.
Der Tempel ist ein „fruchtloses Heiligtum“ geworden.
Darauf reagiert Jesus – mit der Tempelsäuberung. Am Abend des 2. Tages verlassen sie die Stadt.

Evangelium: Streitgespräche  (Mk 11, 27 – 12,12)

Die Frage nach der Vollmacht Jesu
27 Sie kamen wieder nach Jerusalem.
Als er im Tempel umherging, kamen die Hohepriester, die Schriftgelehrten und die Ältesten zu ihm 28 und fragten ihn: In welcher Vollmacht tust du das? Wer hat dir diese Vollmacht gegeben, das zu tun? 29 Jesus sagte zu ihnen: Ich will euch eine Frage stellen. Antwortet mir, dann werde ich euch sagen, in welcher Vollmacht ich das tue. 30 Stammte die Taufe des Johannes vom Himmel oder von den Menschen? Antwortet mir! 31 Da überlegten sie und sagten zueinander: Wenn wir antworten: Vom Himmel, so wird er sagen: Warum habt ihr ihm dann nicht geglaubt? 32 Sollen wir also antworten: Von den Menschen? Sie fürchteten sich aber vor den Leuten; denn alle hielten Johannes wirklich für einen Propheten. 33 Darum antworteten sie Jesus: Wir wissen es nicht. Jesus erwiderte: Dann sage auch ich euch nicht, in welcher Vollmacht ich das tue.

Das Gleichnis von den Winzern
1 Jesus begann zu ihnen in Gleichnissen zu reden: Ein Mann legte einen Weinberg an, zog ringsherum einen Zaun, hob eine Kelter aus und baute einen Turm. Dann verpachtete er den Weinberg an Winzer und reiste in ein anderes Land. 2 Als nun die Zeit dafür gekommen war, schickte er einen Knecht zu den Winzern, um bei ihnen seinen Anteil an den Früchten des Weinbergs holen zu lassen. 3 Sie aber packten und prügelten ihn und jagten ihn mit leeren Händen fort. 4 Darauf schickte er einen anderen Knecht zu ihnen; und ihn schlugen sie auf den Kopf und entehrten ihn. 5 Als er einen dritten schickte, brachten sie ihn um. Ähnlich ging es vielen anderen; die einen wurden geprügelt, die andern umgebracht. 6 Schließlich blieb ihm nur noch einer: sein geliebter Sohn. Ihn sandte er als Letzten zu ihnen, denn er dachte: Vor meinem Sohn werden sie Achtung haben. 7 Die Winzer aber sagten zueinander: Das ist der Erbe. Auf, wir wollen ihn umbringen, dann gehört sein Erbe uns. 8 Und sie packten ihn und brachten ihn um und warfen ihn aus dem Weinberg hinaus. 9 Was wird nun der Besitzer des Weinbergs tun? Er wird kommen und die Winzer vernichten und den Weinberg anderen geben. 10 Habt ihr nicht das Schriftwort gelesen: Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, er ist zum Eckstein geworden; 11 vom Herrn ist das geschehen und es ist wunderbar in unseren Augen? 12 Daraufhin hätten sie Jesus gern verhaften lassen; aber sie fürchteten die Menge. Denn sie hatten gemerkt, dass er mit diesem Gleichnis sie meinte. Da ließen sie ihn stehen und gingen weg.

Die Frage nach der kaiserlichen Steuer
13 Einige Pharisäer und einige Anhänger des Herodes wurden zu Jesus geschickt, um ihn mit einer Frage in eine Falle zu locken. 14 Sie kamen zu ihm und sagten: Meister, wir wissen, dass du die Wahrheit sagst und auf niemanden Rücksicht nimmst; denn du siehst nicht auf die Person, sondern lehrst wahrhaftig den Weg Gottes. Ist es erlaubt, dem Kaiser Steuer zu zahlen, oder nicht? Sollen wir sie zahlen oder nicht zahlen? 15 Er aber durchschaute ihre Heuchelei und sagte zu ihnen: Warum versucht ihr mich? Bringt mir einen Denar, ich will ihn sehen. 16 Man brachte ihm einen. Er fragte sie: Wessen Bild und Aufschrift ist das? Sie antworteten ihm: Des Kaisers. 17 Da sagte Jesus zu ihnen: So gebt dem Kaiser, was dem Kaiser gehört, und Gott, was Gott gehört! Und sie waren sehr erstaunt über ihn.

Stille

Antwortgesang

Tagesbitten

Herr, unser Gott, wir danken dir
für die Ruhe der Nacht
und für das Licht dieses neuen Tages.

Lass uns bereit sein, dir zu dienen.
Lass uns wach sein für dein Gebot.
Sei mit uns in allen Stunden dieses Tages.

Gib uns Kraft für die Aufgaben,
die uns heute gestellt sind ……….

Gib uns Liebe zu den Menschen,
die uns heute begegnen …………..

Gib uns Mut für die Schritte,
die wir tun müssen ……………

Lass uns erfahren, dass du uns nahe bist
In allem was heute geschieht.

Du bist das Licht,
das alle Menschen erleuchtet,
damit sie das Heil finden.

Du gibst uns die Kraft,
deinem Frieden und deiner Gerechtigkeit
den Weg zu bereiten.

Sei gepriesen in Ewigkeit. Amen.

Laudato si-Gebet – nach dem Hochwasser

Gott, Schöpfer von Himmel und Erde.
Du hast uns Menschen erschaffen.
Wir tragen Verantwortung für unser „gemeinsames Haus“.
Öffne unseren Geist und berühre unsere Herzen,
damit wir deine Schöpfung bewahren.

Das Hochwasser an der Ahr und in anderen Teilen unseres Landes
hat viele Menschen das Leben gekostet – und tausende haben alles verloren.
Halte den Geist der Hilfsbereitschaft und der Nächstenliebe wach.
Verwandle Trauer, Angst, Sorge und Alleinsein in neue Hoffnung.

Es werden große Veränderungen in unserem Leben notwendig sein
um die Schöpfung zu bewahren und Leben in allen Formen zu schützen.
Stärke unsere Bereitschaft zur Umkehr.
Lass uns in deinem Namen die nötigen Schritte tun –
in unserem persönlichen Leben und Umfeld,
in unserem Land und weltweit.

Laudato si – sei gepriesen in Ewigkeit.

Vaterunser

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.

Segen

Barmherziger Gott, segne diesen neuen Morgen,
den du uns geschenkt hast.
Lass diesen Tag ein Tag des Heiles werden,
der uns und den Menschen um uns herum Segen bringt
und Früchte trägt, die bleiben.
Segne uns – und alles, was wir heute tun.

Lass unsere Arbeit zum Segen werden für andere.
Wenn uns die Hände gebunden sind
und wir nichts tun können,
dann lass unser Herz offen und mitfühlend sein.

Segne uns dreieiner Gott,
Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Amen.

Schlusslied

 

Dienstag, 20. Juli
Ökonomische Praxis: Die Tempelsäuberung (Mk 11,7-19)

19.00 Uhr Abendgebet (Betphon)

Eröffnung

Lucernarium
(Wo möglich, wird eine Kerze wird angezündet.)
Abwechselnd zu beten:

V:        Lasst uns beten.
            Bei dir o Gott, ist die Quelle des Lebens,
            in deinem Licht schauen wir das Licht.
            Lass uns schöpfen aus den Quellen des Heils
            und wenn es dunkel ist in unseren Herzen,
            dann erleuchte uns mit deinem Licht.
            Darum bitten wir durch Christus unseren Bruder und Herrn.
            Amen.

Psalm 34

Ich will den HERRN allezeit preisen; immer sei sein Lob in meinem Mund. 3 Meine Seele rühme sich des HERRN; die Armen sollen es hören und sich freuen.

4 Preist mit mir die Größe des HERRN, lasst uns gemeinsam seinen Namen erheben! 5 Ich suchte den HERRN und er gab mir Antwort, er hat mich all meinen Ängsten entrissen.

6 Die auf ihn blickten, werden strahlen, nie soll ihr Angesicht vor Scham erröten. 7 Da rief ein Armer und der HERR erhörte ihn und half ihm aus all seinen Nöten.

8 Der Engel des HERRN umschirmt, die ihn fürchten, und er befreit sie. 9 Kostet und seht, wie gut der HERR ist! Selig der Mensch, der zu ihm sich flüchtet! 10 Fürchtet den HERRN, ihr seine Heiligen; denn die ihn fürchten, leiden keinen Mangel.

12 Kommt, ihr Kinder, hört mir zu! Die Furcht des HERRN will ich euch lehren! 13 Wer ist der Mensch, der das Leben liebt, der Tage ersehnt, um Gutes zu sehen?

14 Bewahre deine Zunge vor Bösem; deine Lippen vor falscher Rede! 15 Meide das Böse und tu das Gute, suche Frieden und jage ihm nach! 16 Die Augen des HERRN sind den Gerechten zugewandt, seine Ohren ihrem Hilfeschrei. 17 Das Angesicht des HERRN richtet sich gegen die Bösen, ihr Andenken von der Erde zu tilgen.

18 Die aufschrien, hat der HERR erhört, er hat sie all ihren Nöten entrissen. 19 Nahe ist der HERR den zerbrochenen Herzen und dem zerschlagenen Geist bringt er Hilfe. 20 Viel Böses erleidet der Gerechte, doch allem wird der HERR ihn entreißen.

21 Er behütet all seine Glieder, nicht eins von ihnen wird zerbrochen. 22 Den Frevler wird die Bosheit töten, die den Gerechten hassen, werden es büßen. 23 Der HERR erlöst das Leben seiner Knechte, niemals müssen büßen, die bei ihm sich bergen.

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und alle Zeit und in Ewigkeit. Amen.

Einführung

Im Evangelium nach Markus…
findet der Weg Jesu einen vorläufigen Endpunkt in Jerusalem.
Zweimal 3 Tage war er dort. Er hat nicht in der Stadt übernachtet, sondern bei Freund*innen in Bethanien. 3 Tage lang gibt es eine intensive Bewegung zwischen Betanien und dem Tempel.
Am 1. Tag reitet Jesus auf einem Esel in die Stadt.
Für einige der Zuschauenden bricht das Gottesreich an. Sie sehen in ihm den Messias. Jesus schaut sich alles genau an – in der Stadt, im Tempel.
Er wird am nächsten Tag wiederkommen.
Am Morgen des 2. Tages kommen sie an einem Feigenbaum vorbei. Merkwürdig, dass Jesus ausgerechnet jetzt Hunger hat. Ein  Feigenbaum, an dem sie vorbeikommen, trägt keine Frucht, es ist keine Erntezeit. Jesus verflucht ihn. Merkwürdig. Der Feigenbaum ist ein Sinnbild für den Tempel.
Der Tempel ist ein „fruchtloses Heiligtum“ geworden.
Darauf reagiert Jesus – mit der Tempelsäuberung. Am Abend des 2. Tages verlassen sie die Stadt.

Evangelium: Jesus in Jerusalem (Mk 11, 1-19)

Der Einzug in Jerusalem
1 Als sie in die Nähe von Jerusalem kamen, nach Betfage und Betanien am Ölberg, schickte er zwei seiner Jünger aus.
2 Er sagte zu ihnen: Geht in das Dorf, das vor euch liegt; gleich wenn ihr hineinkommt, werdet ihr ein Fohlen angebunden finden, auf dem noch nie ein Mensch gesessen hat. Bindet es los und bringt es her!
3 Und wenn jemand zu euch sagt: Was tut ihr da?, dann antwortet: Der Herr braucht es; er lässt es bald wieder zurückbringen.
4 Da machten sie sich auf den Weg und fanden außen an einer Tür an der Straße ein Fohlen angebunden und sie banden es los.
5 Einige, die dabeistanden, sagten zu ihnen: Wie kommt ihr dazu, das Fohlen loszubinden?
6 Sie gaben ihnen zur Antwort, was Jesus gesagt hatte, und man ließ sie gewähren.
7 Sie brachten das Fohlen zu Jesus, legten ihre Kleider auf das Tier und er setzte sich darauf.
8 Und viele breiteten ihre Kleider auf den Weg aus, andere aber Büschel, die sie von den Feldern abgerissen hatten.
9 Die Leute, die vor ihm hergingen und die ihm nachfolgten, riefen: Hosanna! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn!
10 Gesegnet sei das Reich unseres Vaters David, das nun kommt. Hosanna in der Höhe!
11 Und er zog nach Jerusalem hinein, in den Tempel; nachdem er sich alles angesehen hatte, ging er spät am Abend mit den Zwölf nach Betanien hinaus.

Die Verfluchung des Feigenbaums
12 Als sie am nächsten Tag Betanien verließen, hatte er Hunger.
13 Da sah er von Weitem einen Feigenbaum mit Blättern und ging hin, um nach Früchten zu suchen. Aber er fand nichts als Blätter; denn es war nicht die Zeit der Feigenernte.
14 Da sagte er zu ihm: In Ewigkeit soll niemand mehr eine Frucht von dir essen. Und seine Jünger hörten es.

Die Reinigung des Tempels
15 Dann kamen sie nach Jerusalem. Jesus ging in den Tempel und begann, die Händler und Käufer aus dem Tempel hinauszutreiben; er stieß die Tische der Geldwechsler und die Stände der Taubenhändler um
16 und ließ nicht zu, dass jemand irgendetwas durch den Tempelbezirk trug.
17 Er belehrte sie und sagte: Heißt es nicht in der Schrift: Mein Haus soll ein Haus des Gebetes für alle Völker genannt werden? Ihr aber habt daraus eine Räuberhöhle gemacht.
18 Die Hohepriester und die Schriftgelehrten hörten davon und suchten nach einer Möglichkeit, ihn umzubringen. Denn sie fürchteten ihn, weil das Volk außer sich war vor Staunen über seine Lehre.
19 Als es Abend wurde, verließ Jesus mit seinen Jüngern die Stadt.

Stille – kurze Austauschrunde

Antwortgesang

Fürbitten – nach dem Hochwasser

Ewiger Gott,
Dir sagen wir unsere Anliegen und Bitten.

In dieser Zeit der Belastung und der Unsicherheit beten wir
für die Menschen auf der ganzen Welt,
für alle, die von Krankheiten und schwerer Not betroffen sind,
für alle, die durch das Hochwasser ihr Leben verloren haben.

Wir beten für alle, die verunsichert sind und Angst haben –
um ihre Gesundheit und ihre wirtschaftliche Existenz.
Wir beten für alle Menschen in ihren Aufgaben und Berufen,
für alle, die andere bewirten und beherbergen.
Wir beten für alle in den Schulen, Kindertageseinrichtungen
und in den sozialen Diensten.

Für die Familien,
die großen Belastungen im Miteinander ausgesetzt sind.
Für Menschen, die sich einsam und verlassen fühlen,
für alle, die übersehen werden.

Für alle, die im Gesundheitswesen und in den Rettungsdiensten tätig sind,
die sich mit großem Einsatz um die Kranken und Notleidenden kümmern,
für alle, die in der Forschung Wege zum Schutz von Katastrophen suchen
für alle, die mit ihren Möglichkeiten praktisch und finanziell helfen.

Für alle Verantwortlichen in Politik, Kultur, Sozialwesen und Wirtschaft,
bei uns, in Europa, überall auf der Welt,
die schwierige Entscheidungen treffen müssen.

Für alle, die durch einen Anruf, eine Nachricht oder ein Gebet
in Verbindung bleiben mit ihren Lieben,
für alle, die kreative Wege suchen, um auch unter den derzeitigen Bedingungen Gemeinschaft zu ermöglichen.

Für alle, die einen besonderen Platz in unserem Herzen haben
und an die wir jetzt in Stille denken.

Herr, steh uns bei mit Deinem Mitgefühl,
hilf uns, dass Verstand und Herz sich nicht voneinander trennen,
stärke uns mit deinem Geist –
heute und alle Tage, komme was kommt.
Amen.

Vaterunser

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.

Letzebuergesch:

Eise Papp am Himmel,
däin Numm sief gehellegt,
däi Räich soll kommen,
däi Wëll soll geschéien,
wéi am Himmel, sou op der Äerd.
Gëff äis haut eist deeglecht Brout,
verzei äis eis Schold,
wéi mir och deene verzeien, déi an eiser Schold sinn.
Féier äis net a Versuchung,
mä maach äis fräi vum Béisen.
Well däint ass d’Räich an d’Muecht
an d’Herrlechkeet fir ëmmer an éiweg.
Amen.

Nachtgebet

Herr, gütiger Gott,
sei du unere Leuchte im Dunkel der Nacht.
Gib, dass wir in Frieden schlafen,
damit wir uns beim Anbruch des neuen Tages
in deinem Namen freudig erheben.
Darum bitten wir durch Christus unsern Herrn.
Amen.

Segen

Eine ruhige Nacht und ein gutes Ende
gewähre uns der allmächtige und barmherzige Gott:
der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen.

Zum Schluss: In dieser Nacht 

12.15 Uhr Mittagsimpuls (Herz-Jesu-Kirche)

Bitte kleines Lunch selbst mitbringen, Getränke sind vorhanden.
Für alle, die nicht in die Kirche kommen können:
ab 12 Uhr ist der Impuls von Marc-Bernhard Gleißner als Podcast hier zu hören – für die Mittagspause zuhause oder auf der Arbeit.

Hier der Text zu Markus 11,1-19: Die Tempelsäuberung

als pdf Tempelreinigung

und zum Nachhören

 

8.00 Uhr Morgenlob (Betphon)

Eröffnung

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Unsere Hilfe ist im Namen des Herrn, der Himmel und Erde erschaffen hat.

Lied zu Beginn: Ihr Mächtigen

Psalm 84

Wie liebenswert ist deine Wohnung, du HERR der Heerscharen!
3 Meine Seele verzehrt sich in Sehnsucht nach den Höfen des HERRN. Mein Herz und mein Fleisch, sie jubeln dem lebendigen Gott entgegen.

4 Auch der Sperling fand ein Haus und die Schwalbe ein Nest, wohin sie ihre Jungen gelegt hat – deine Altäre, HERR der Heerscharen, mein Gott und mein König.

5 Selig, die wohnen in deinem Haus, die dich allezeit loben.
6 Selig die Menschen, die Kraft finden in dir, die Pilgerwege im Herzen haben.

7 Ziehen sie durch das Tal der Dürre, machen sie es zum Quellgrund und Frühregen hüllt es in Segen.
8 Sie schreiten dahin mit wachsender Kraft und erscheinen vor Gott auf dem Zion.

9 HERR, Gott der Heerscharen, höre mein Bittgebet, vernimm es, Gott Jakobs!
10 Gott, sieh her auf unseren Schild, schau auf das Angesicht deines Gesalbten!

11 Ja, besser ist ein einziger Tag in deinen Höfen als tausend andere. Lieber an der Schwelle stehen im Haus meines Gottes als wohnen in den Zelten der Frevler.

12 Denn Gott der HERR ist Sonne und Schild. Der HERR schenkt Gnade und Herrlichkeit. Nicht versagt er Gutes denen, die rechtschaffen wandeln.
13 HERR der Heerscharen, selig der Mensch, der auf dich sein Vertrauen setzt!

Ehre sei dem Vater und dem Sohn und dem Heiligen Geist.
Wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit und in Ewigkeit. Amen.

Einführung

Im Evangelium nach Markus…
findet der Weg Jesu einen vorläufigen Endpunkt in Jerusalem.
Zweimal 3 Tage war er dort. Er hat nicht in der Stadt übernachtet, sondern bei Freund*innen in Bethanien. 3 Tage lang gibt es eine intensive Bewegung zwischen Betanien und dem Tempel.
Am 1. Tag reitet Jesus auf einem Esel in die Stadt.
Für einige der Zuschauenden bricht das Gottesreich an. Sie sehen in ihm den Messias. Jesus schaut sich alles genau an – in der Stadt, im Tempel.
Er wird am nächsten Tag wiederkommen.
Am Morgen des 2. Tages kommen sie an einem Feigenbaum vorbei. Merkwürdig, dass Jesus ausgerechnet jetzt Hunger hat. Ein  Feigenbaum, an dem sie vorbeikommen, trägt keine Frucht, es ist keine Erntezeit. Jesus verflucht ihn. Merkwürdig. Der Feigenbaum ist ein Sinnbild für den Tempel.
Der Tempel ist ein „fruchtloses Heiligtum“ geworden.
Darauf reagiert Jesus – mit der Tempelsäuberung. Am Abend des 2. Tages verlassen sie die Stadt.

Evangelium: Jesus in Jerusalem (Mk 11, 1-19)

Der Einzug in Jerusalem
1 Als sie in die Nähe von Jerusalem kamen, nach Betfage und Betanien am Ölberg, schickte er zwei seiner Jünger aus.
2 Er sagte zu ihnen: Geht in das Dorf, das vor euch liegt; gleich wenn ihr hineinkommt, werdet ihr ein Fohlen angebunden finden, auf dem noch nie ein Mensch gesessen hat. Bindet es los und bringt es her!
3 Und wenn jemand zu euch sagt: Was tut ihr da?, dann antwortet: Der Herr braucht es; er lässt es bald wieder zurückbringen.
4 Da machten sie sich auf den Weg und fanden außen an einer Tür an der Straße ein Fohlen angebunden und sie banden es los.
5 Einige, die dabeistanden, sagten zu ihnen: Wie kommt ihr dazu, das Fohlen loszubinden?
6 Sie gaben ihnen zur Antwort, was Jesus gesagt hatte, und man ließ sie gewähren.
7 Sie brachten das Fohlen zu Jesus, legten ihre Kleider auf das Tier und er setzte sich darauf.
8 Und viele breiteten ihre Kleider auf den Weg aus, andere aber Büschel, die sie von den Feldern abgerissen hatten.
9 Die Leute, die vor ihm hergingen und die ihm nachfolgten, riefen: Hosanna! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn!
10 Gesegnet sei das Reich unseres Vaters David, das nun kommt. Hosanna in der Höhe!
11 Und er zog nach Jerusalem hinein, in den Tempel; nachdem er sich alles angesehen hatte, ging er spät am Abend mit den Zwölf nach Betanien hinaus.

Die Verfluchung des Feigenbaums
12 Als sie am nächsten Tag Betanien verließen, hatte er Hunger.
13 Da sah er von Weitem einen Feigenbaum mit Blättern und ging hin, um nach Früchten zu suchen. Aber er fand nichts als Blätter; denn es war nicht die Zeit der Feigenernte.
14 Da sagte er zu ihm: In Ewigkeit soll niemand mehr eine Frucht von dir essen. Und seine Jünger hörten es.

Die Reinigung des Tempels
15 Dann kamen sie nach Jerusalem. Jesus ging in den Tempel und begann, die Händler und Käufer aus dem Tempel hinauszutreiben; er stieß die Tische der Geldwechsler und die Stände der Taubenhändler um
16 und ließ nicht zu, dass jemand irgendetwas durch den Tempelbezirk trug.
17 Er belehrte sie und sagte: Heißt es nicht in der Schrift: Mein Haus soll ein Haus des Gebetes für alle Völker genannt werden? Ihr aber habt daraus eine Räuberhöhle gemacht.
18 Die Hohepriester und die Schriftgelehrten hörten davon und suchten nach einer Möglichkeit, ihn umzubringen. Denn sie fürchteten ihn, weil das Volk außer sich war vor Staunen über seine Lehre.
19 Als es Abend wurde, verließ Jesus mit seinen Jüngern die Stadt.

Stille

Antwortgesang

Tagesbitten

Herr, unser Gott, wir danken dir
für die Ruhe der Nacht
und für das Licht dieses neuen Tages.

Lass uns bereit sein, dir zu dienen.
Lass uns wach sein für dein Gebot.
Sei mit uns in allen Stunden dieses Tages.

Gib uns Kraft für die Aufgaben,
die uns heute gestellt sind ……….

Gib uns Liebe zu den Menschen,
die uns heute begegnen …………..

Gib uns Mut für die Schritte,
die wir tun müssen ……………

Lass uns erfahren, dass du uns nahe bist
In allem was heute geschieht.

Du bist das Licht,
das alle Menschen erleuchtet,
damit sie das Heil finden.

Du gibst uns die Kraft,
deinem Frieden und deiner Gerechtigkeit
den Weg zu bereiten.

Sei gepriesen in Ewigkeit. Amen.

Laudato si-Gebet – nach dem Hochwasser

Gott, Schöpfer von Himmel und Erde.
Du hast uns Menschen erschaffen.
Wir tragen Verantwortung für unser „gemeinsames Haus“.
Öffne unseren Geist und berühre unsere Herzen,
damit wir deine Schöpfung bewahren.

Das Hochwasser an der Ahr und in anderen Teilen unseres Landes
hat viele Menschen das Leben gekostet – und tausende haben alles verloren.
Halte den Geist der Hilfsbereitschaft und der Nächstenliebe wach.
Verwandle Trauer, Angst, Sorge und Alleinsein in neue Hoffnung.

Es werden große Veränderungen in unserem Leben notwendig sein
um die Schöpfung zu bewahren und Leben in allen Formen zu schützen.
Stärke unsere Bereitschaft zur Umkehr.
Lass uns in deinem Namen die nötigen Schritte tun –
in unserem persönlichen Leben und Umfeld,
in unserem Land und weltweit.

Laudato si – sei gepriesen in Ewigkeit.

Vaterunser

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen.

Segen

Barmherziger Gott, segne diesen neuen Morgen,
den du uns geschenkt hast.
Lass diesen Tag ein Tag des Heiles werden,
der uns und den Menschen um uns herum Segen bringt
und Früchte trägt, die bleiben.
Segne uns – und alles, was wir heute tun.

Lass unsere Arbeit zum Segen werden für andere.
Wenn uns die Hände gebunden sind
und wir nichts tun können,
dann lass unser Herz offen und mitfühlend sein.

Segne uns dreieiner Gott,
Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Amen.

Schlusslied

MMER SCHOOL „Mit Jesus 3 Tage im Tempel“

Im Evangelium nach Markus…
findet der Weg Jesu einen vorläufigen Endpunkt in Jerusalem. Zweimal 3 Tage war er dort. Er hat nicht in der Stadt übernachtet, sondern bei Freund*innen in Bethanien. 3 Tage lang gibt es eine intensive Bewegung zwischen Betanien und dem Tempel. Was mit dem Einzug auf dem Esel beginnt, endet mit dem völligen Bruch am dritten Tag. Jesus sieht den Untergang kommen… (Mk 11,7-13,2). In den zweiten 3 Tagen wird er getötet.

In den ersten 3 Tagen…
eckt Jesus an und klagt alle an, die den Tempel zu einer „Räuberhöhle“ gemacht haben. Der Tempel sollte ein Ort der Begegnung von Menschen und Gott sein. Die Begegnung mit Gott war aber zu einem  Geschäft und einem Geschäftmodell geworden, an dem viele verdienten. Es mussten Opfergaben gekauft werden, mit einer Währung, die man zuerst einmal eintauschen

musste. Jesus vertrieb sie alle aus dem Tempel. Er führte Streitgespräche mit den führenden Vertretern der religiösen Gruppen in Israel: mit den Priestern, den Schriftgelehrten, den Pharisäern, den Saduzzäern und den Zeloten.
Welcher Jesus steht hinter diesen Taten und Worten? Welcher Gott wird in diesen Texten deutlich? Worin besteht das Reich Gottes?

Anders lesen…
Wir wollen das Evangelium anders lesen. Wir werden nach den sozialen, politischen und ökonomischen Bedingungen fragen, in denen diese Texte geschrieben wurden. Wir fragen: Wer hat die Macht? Wer wird ausgebeutet? Worin besteht das Reich Gottes? Was hat Jesus gesagt und getan? Warum? Was erwartet er von denen, die ihm nachlaufen – bis heute?

Die materialistische Bibelauslegung…
fragt nach den materiellen und sozialen Bedingungen, in denen Menschen damals gelebt haben. Diese Art der Bibelauslegung fordert heraus, auf die Bedingungen zu schauen, in denen wir leben. Der Abstand ist groß – und dennoch muss es möglich sein, die „Gute Nachricht Jesu“, das Evangelium der Befreiung auch in unseren Verhältnissen durchzubuchstabieren. Dabei geht es um unser Wissen, unsere Lebenserfahrung und unsere Existenz. Es geht darum, unser Verhalten und unser Tun (Praxis) zu überprüfen und zu verändern – inspiriert vom „Evangelium der Befreiung“.

„Summerschool“…
Summerschools bringen Menschen im Sommer zusammen, die sich austauschen und ihr Wissen vertiefen wollen. Wir hoffen auf Neugier, Freude, Diskussionslust und den Wunsch nach neuen Erkenntnissen  – ohne Lern- und Leistungsdruck.

Summerschool „hybrid“:
am Betphon, in der Kirche, auf der Website…

Im Morgengebet um 8.00 Uhr am „Betphon“
wird jeweils ein Text aus dem Markus-Evangelium gelesen.

Mittags gibt es in der Herz-Jesu-Kirche
einen Impuls zu diesem Schrifttext – aus der Perspektive der „materialistischen Bibelauslegung“.
Wer in die Kirche kommt, bringt sich bitte ein kleines Lunch mit.
Getränke sind vorhanden.
Der Impulstext wird auch auf der Website (hier) zu hören sein.

Abends um 19.00 Uhr „am Betphon“ wird der Text nochmals gelesen – mit einem kurzen Austausch.

Was ist „materialistische Bibelauslegung“?

Materialistische Bibelauslegung als pdf

und zum Nachhören

 

 

 

Betphon über ZOOM:
https://zoom.us/j/97735749228
Meeting-ID: 977 3574 9228
Kein Passwort

Dienstag, 20. Juli
Ökonomische Praxis: Die Tempelsäuberung
(Mk 11,7-19)

8.00 Uhr Morgenlob (Betphon)
12.15 Uhr Mittagsimpuls (Herz-Jesu-Kirche)
19.00 Uhr Abendlob (Betphon)

Mittwoch, 21. Juli
Ideologische Praxis: Streit mit den Schriftgelehrten
(Mk 11,27-12,12)

8.00 Uhr Morgenlob (Betphon)
12.15 Uhr Mittagsimpuls (Herz-Jesu-Kirche)
19.00 Uhr Abendlob (Betphon)

Donnerstag, 22. Juli
Politische Praxis: Das wichtigste Gebot und das Opfer der Witwe
(Mk 12,28-34.41-44)

8.00 Uhr Morgenlob (Betphon)
12.15 Uhr Mittagsimpuls (Herz-Jesu-Kirche)
19.00 Uhr Abendlob (Betphon)

Anmeldung ist nicht erforderlich.

Leitung: Marc-Bernhard Gleißner, Ralf Schmitz

 

 

2 Antworten auf „MIT JESUS DREI TAGE IM TEMPEL. Summerschool vom 20. – 22. Juli“

  1. Diese Sommer-Schule für Lektoren und Lektorinnen wird bestimmt wieder eine tolle Sache – aber ich kann leider nicht mitmachen…schade!
    Viel Freude Euch!

  2. Schade, sehr schade, das geht bei mir auch nicht; mache zur Zeit mehrere Tage die Woche Dienst im Impfzentrum mit festen Arbeitszeiten und zugeteilter Mittagspause.
    LG Christine

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