Verkündigung Christi – am 25. März

Betphon-Gottesdienst zum Fest VERKÜNDIGUNG CHRISTI

25. März 2020, 19.00 Uhr

 

  1. Glocken (Ralf)

 

  1. Begrüßung (Ralf)

 

  1. Lied (Jutta?)

Lied: Maria, dich lieben GL 521 (gesungen)
Strophe 2-5 gebetet (Bruni)

Strophe 6 (gesungen)

 

  1. Eröffnungsimpuls (Ralf)

 

Liebe Schwestern und Brüder am sredna-betphon,

ich begrüße Euch heute Abend zu diesem besonderen Gottesdienst

am Fest der Verkündigung Mariä oder der Verkündigung Christi –

Je nachdem.

Maria ist die Hörerin der Guten Nachricht,

Jesus Christus ist der Inhalt.

Dieses Fest in der Fastenzeit hat etwas von der Weihnachtsbotschaft.

9 Monate vor dem Weihnachtsfest

feiern wir den Augenblick – das Ereignis,

dass ein Mensch JA gesagt hat zu dem großen Plan Gottes

zur Rettung der Menschheit und der ganzen Schöpfung.

 

Es ist eigenartig –

die Erinnerung an Weihnachten gerade in diesen Tagen

wirft den Blick zurück auf das vergangene Weihnachtsfest –

wo – oberflächlich betrachtet – alles noch in Ordnung war,

zumindest in der gewohnten Ordnung,

in der es aber unterschwellig viel Ungeordnetes gab und gibt –

das wir wird jetzt in Covid-19-Zeiten an die Oberfläche gespült:

globale Herausforderungen,

nationalistische Egoismen,

ein allgemeiner Abbau von Solidarität und Gemeinsinn auf allen Ebenen,

verrückte Theorien und Spinnereien,

Machos – die die Welt an den Rand der Katastrophe gebracht haben,

und die nun in einer Krankheit ihren Meister finden –

endlich würde man fast schon denken….

… wenn da nicht die vielen Opfer wären,

die Toten, die der Krankheit erliegen,

die Menschen, die bis an den Rand ihrer Existenz für andere da sind

und eben nicht zuhause bleiben können –

die ihr Leben riskieren,

und das ihrer Lieben.

Und die Ungezählten, die durch die Krise in eine Existenzkrise geraten –

bei uns, in Deutschland, in Europa –

erst recht aber in anderen Teilen der Erde,

die weit entfernt sind

von funktionierenden Gesundheitssystemen

und wirtschaftlichen Schutzschirmen,

die die Regierung aufspannt –

all diese Themen waren am vergangenen Weihnachtsfest schon da,

aber sie waren eben nicht im Bewusstsein.

Jetzt wird all das enthüllt.

 

Das Fest der Verkündigung wirft aber auch einen Blick

auf das nächste Weihnachtsfest, das kommen wird,

in 9 Monaten, wo – so hoffen wir – das Schlimmste überstanden ist,

für diesmal.

Viele Menschen verbinden mit diesem Ausblick die Hoffnung,

dass JETZT neue Ideen geboren werden,
dass sie neu INTERNATIONALE SOLIDARITÄT

und LOKALE NACHBARSCHAFTSHILFE

und zwischenmenschliche WÄRME  UND MENSCHLICHKEIT

einnisten.

Wir werden sehen, was jetzt und in den kommenden 9 Monaten

an Liebe zur Welt kommt.

 

Bitten wir heute Gott um sein Erbarmen,

dass er neu den Frieden und die Gerechtigkeit einsäe in seinen Acker,

und dass es Menschen gibt,

die bereit sind – und wie Maria zu diesem Plan JA sagen.

 

 

  1. Kyrie (Bruni)

gesprochen: GL 164

 

  1. Gebet (Ralf)

Gott, du bist groß und unbegreiflich.

Der Engel hat in deinem Auftrag

Maria in Nazareth

das ewige Wort Deiner Liebe verkündet.

Es ist ein Mensch geworden,

Jesus von Nazareth – unser Bruder und Erlöser.

Gib uns die Kraft,

wie Maria auch unser JA zu sagen

zu Dir und Deiner Botschaft.

Gib uns den Geist,

der uns führt und begleitet.

Darum bitten wir durch Christus unsern Herrn.

 

  1. Lesung Jes 7,10-14 (Matthias)

 

Der HERR sprach weiter zu Ahas und sagte:

11 Erbitte dir ein Zeichen vom HERRN, deinem Gott,

tief zur Unterwelt oder hoch nach oben hin!

12 Ahas antwortete:

Ich werde um nichts bitten und den HERRN nicht versuchen.

13 Da sagte er: Hört doch, Haus Davids!

Genügt es euch nicht, Menschen zu ermüden,

dass ihr auch noch meinen Gott ermüdet?

14 Darum wird der Herr selbst euch ein Zeichen geben:

Siehe, die Jungfrau hat empfangen,

sie gebiert einen Sohn

und wird ihm den Namen Immanuel geben. [1]

 

  1. Gesang (beten V/A: Bruni)

Gegrüßet seist du Maria GL 650

 

  1. Evangelium (Petra) Lk 1,26-38

 

Im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel

von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret

27 zu einer Jungfrau gesandt.

Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt,

der aus dem Haus David stammte.

Der Name der Jungfrau war Maria.

28 Der Engel trat bei ihr ein und sagte:

Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir.

29 Sie erschrak über die Anrede

und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten habe.

30 Da sagte der Engel zu ihr:

Fürchte dich nicht, Maria;

denn du hast bei Gott Gnade gefunden.

31 Siehe, du wirst schwanger werden

und einen Sohn wirst du gebären;

dem sollst du den Namen Jesus geben.

32 Er wird groß sein

und Sohn des Höchsten genannt werden.

Gott, der Herr, wird ihm den Thron seines Vaters David geben.

33 Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit herrschen

und seine Herrschaft wird kein Ende haben.

34 Maria sagte zu dem Engel:

Wie soll das geschehen,

da ich keinen Mann erkenne? [2]

35 Der Engel antwortete ihr:

Heiliger Geist wird über dich kommen

und Kraft des Höchsten wird dich überschatten.

Deshalb wird auch das Kind heilig

und Sohn Gottes genannt werden.

36 Siehe, auch Elisabet, deine Verwandte,

hat noch in ihrem Alter einen Sohn empfangen;

obwohl sie als unfruchtbar gilt,

ist sie schon im sechsten Monat.

37 Denn für Gott ist nichts unmöglich.

38 Da sagte Maria:

Siehe, ich bin die Magd des Herrn;

mir geschehe, wie du es gesagt hast.

Danach verließ sie der Engel.

 

  1. Impuls (Marc-Bernhard)

Zu Joh 1 – Im Anfang war DU (Weihnachten 2019)

 

Im Anfang war Du. 

Du war bei Gott und Gott war im DU

Im Anfang Du

 

Im Du ist alles für Dich geworden

und ohne Du wäre die Welt wüst und leer.

 

Aus DU strömt Leben und Licht

für die Menschen, die Schöpfung, alles.

 

Und selbst im Tod steht das Du!

Angst, Gewalt und Einsamkeit können ein Du nicht schrecken!

 

Vom Du bist Du so sehr geliebt,

dass es nicht nur Wort blieb, sondern Mensch wurde.

Hier und jetzt.

 

DU leuchtet. Hier und jetzt.
Aber die Welt blickt zum Ich
Schaut weg. ES. ES. ES

 

Du wird Mensch.
Aber Du dringt nicht durch

ins Hier und Jetzt.

Zuviel MEIN, SEIN, IHRES. UNSER.

 

Und doch – hier und da:
DU kommt und kommt an.
In Dir, zu Dir, für Dich, von Dir, aus Dir,

 

nicht aus der Angst,

nicht aus dem Fleisch,

nicht aus der Frau,

nicht aus dem Mann,

nicht aus dem Fremden, sind sie –
sondern geboren aus dem Anderen –

 

Du!

 

Und DU wurde SIE, ER, MENSCH und WIR

Du ist Liebe.

Du ist Tiefe.

Du ist bunt und da.

Du bist angenommen und ganz da.

Mit nur einem Wort:

Du!

 

 

  1. Stille

 

  1. Glaubensbekenntnis (Vorbeterin: Bruni)

Gl Nr. 3, Abschnitt 4

 

  1. Fürbitten (Katja Bruch)

Herr, Jesus Christus,
in dieser Zeit, in der wir mit vielen Einschränkungen, Unsicherheiten und Ängsten leben, kommen wir zu dir mit unseren Bitten und Anliegen:

  • Wir beten für alle, die von der Corona-Pandemie betroffen sind:
    Für die Erkrankten, die sich zu Hause in Quarantäne befinden – oder
    sogar im Krankenhaus behandelt werden müssen.Für alle, die im Moment keinen Kontakt zu ihren Familien oder Freunden
    haben dürfen und unter der Einsamkeit leiden.
  • Wir beten für alle, deren Existenz in Gefahr ist.
    Für Kleinunternehmer, Gastronomen und alle, die im Moment nicht arbeiten dürfen!
    Wir beten auch für alle, denen es auch sonst schon am Lebensnotwendigsten
    fehlt – und die in dieser Zeit noch mehr um sich und ihre Familien bangen
    müssen.
  • Wir beten für die vielen Menschen, die unermüdlich im Einsatz sind – in den Arztpraxen, Krankenhäusern, Apotheken und im Einzelhandel.Für die Politikerinnen und Politiker und alle, die für ihr Land und für Europa
    wichtige Entscheidungen für die Zukunft treffen müssen.
  • Wir beten besonders auch für die Frauen, Männer und Kinder, die auf der
    Flucht sind und in den Lagern festsitzen. Für die vielen unbegleiteten Kinder,
    die im Moment keine Chance haben, aus den Lagern herauszukommen.
  • Wir beten in Stille auch in den Sorgen und Ängsten, die jede und jeder von uns heute Abend mitbringt – oder die uns anvertraut wurden.

 

Herr Jesus Christus, du zeigst uns deine Nähe und deinen Beistand gerade auch in
schweren Zeiten.

Dafür danken wir dir und preisen dich,

heute und alle Tage,

bis in Ewigkeit.

Amen

 

  1. Vaterunser

 

  1. Gebet (Kathrin)

 

  1. Segensgebet (Ralf)

 

  1. Gesang: Maria breit den Mantel aus GL 534,1.2

(Vorsängerin: Jutta)

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