BARBARAFEST am 4. Dezember 2023 in der Herz-Jesu-Kirche, 19:00 – Texte, Lieder, Bilder

EUCHARISTIE – EINWEIHUNG – EMPFANG

Zur Einstimmung:

Gather us in

Lied: An diesem Ort

 

ERÖFFNUNG

 Lied zu Beginn: O Freundin Gottes, Barbara

 Begrüßung (rs)

Liebe Schwestern und Brüder,
hier in der kühlen bis kalten Kirche,
im warmen Wohnzimmer vor den Bildschirmen über ZOOM,
herzlich begrüße ich Sie und Euch heute Abend
zum Barbarafest 2023.

Wir haben uns viel vorgenommen heute Abend –
wir feiern eine großartige Frau,
von der wir historisch gesichert gar nicht so viel wissen –
die aber viele Herzen angerührt und erfüllt hat –
zu vielen Zeiten: Barbara, eine Nothelferin.

Und wir versuchen eine Übersetzung dessen,
was sie in ihrer Zeit getan hat,
in unsere Zeit –
durch die Einweihung unseres neuen Segenszeltes.
Schritt für Schritt entfaltet sich unser Gottesdienst –

Mit Gebet und Gesang,
mit Tradition und Experiment,
mit Menschen hier in der Kirche und Menschen ONLINE.

An diesem Ort leuchtet ein neues Licht,
so haben wir in dem amerikanischen Kirchenlied gehört.
An diesem Ort werden unsere Angst und unsere Sorgen gesehen,
wir werden gesehen.
Hier feiern wir das Mahl unserer Freiheit.
Entzünde in uns das Feuer deiner Liebe, Jesus,
unser Retter und Heiland.

Tagesgebet (rs)

 Gott,
unsere Quelle und unser Ziel.
Am Fest der Heiligen Barbara kommen wir hier zusammen.
Wir erinnern uns an eine tapfere Frau,
ob sie nun wirklich gelebt hat
oder in den Herzen der Gläubigen,
die für ihren Glauben eingetreten ist –
auch gegen alle Widerstände der Umwelt
und der eigenen Familie.
Menschen in Not haben in ihr eine Nothelferin gesehen,
die Hoffnung gibt und weitergehen hilft.
Ihren Namen tragen unser Stadtviertel und unsere Kirche.
Möge uns ihr Glaube und ihre Hoffnung neu begeistern
an diesem Abend,
dass auch unsere Liebe blüht – wie die Barbarazweige im Winter.
So können wir ein Segen sein füreinander.
Darum bitten wir durch Christus unsern Herrn. Amen.

 WORT GOTTES

 Lesung: Num 6 – Aarons Segen (Petra)

Lesung aus dem Buch Numeri.
Gott sprach zu Mose:
Sag zu Aaron und seinen Kindern:
So sollt ihr die Kinder Israels segnen,
sprecht zu ihnen:
GOTT
segne dich
und behüte dich

GOTT
hülle dich in Licht
und sei dir zugeneigt

GOTT
wende sich dir zu
und gebe dir Frieden

 Num 6,22-24

Antwortpsalm : Die Völker sollen dir danken

Halleluja GL 176,1 (ohne Vers)

 

Evangelium: Mt 13 – Verklärung (Marc-Bernhard)

Sechs Tage danach nahm Jesus
Petrus, Jakobus und dessen Bruder Johannes zu sich
und führte sie auf einen hohen Berg.
2 Und er wurde vor ihnen verwandelt;
sein Gesicht leuchtete wie die Sonne
und seine Kleider wurden weiß wie das Licht.
3 Und siehe, es erschienen ihnen Mose und Elija
und redeten mit Jesus.

4 Und Petrus sagte zu Jesus:
Herr, es ist gut, dass wir hier sind.
Wenn du willst, werde ich hier drei Hütten bauen,
eine für dich, eine für Mose und eine für Elija.

5 Noch während er redete,
siehe, eine leuchtende Wolke überschattete sie
und siehe, eine Stimme erscholl aus der Wolke:
Dieser ist mein geliebter Sohn,
an dem ich Wohlgefallen gefunden habe;
auf ihn sollt ihr hören.

6 Als die Jünger das hörten,
warfen sie sich mit dem Gesicht zu Boden
und fürchteten sich sehr.
7 Da trat Jesus zu ihnen,
berührte sie und sagte:
Steht auf und fürchtet euch nicht!

8 Und als sie aufblickten,
sahen sie niemanden außer Jesus allein.
9 Während sie den Berg hinabstiegen,
gebot ihnen Jesus:
Erzählt niemandem von dem, was ihr gesehen habt,
bis der Menschensohn von den Toten auferweckt ist!

Halleluja GL 176,1 (ohne Vers)

 

Begrüßung und Vorstellung Sr. Michaela (rs)

Sie war von 2009 bis Mai 2023 Tourismusseelsorgerin
und Gemeindeleiterin der Kath. Gemeinde auf der Insel Juist.
Ihre Schwerpunkte sind Meditation und Exerzitien.
Schwester Michaela und ich 
kennen uns seit unserer gemeinsamen Zeit
in der Katholischen Jugendarbeit in Oberwinter.
Michaela, damals noch Franziskanerin von Waldbreitbach,
hat die Predigt in meiner Primizfeier am 26. Juli 1987
in St. Laurentius Oberwinter gehalten.

Außerdem hat sie einen Beitrag
für das Buch von Schwester Philippa Rath OSB geschrieben
 „Weil Gott es so will. Frauen erzählen von ihrer Berufung zur Diakonin und Priesterin“, S. 265-267.
Ich habe ihren Beitrag aufgegriffen
im zweiten Band zu diesem Thema „Frauen ins Amt! Männer der Kirche solidarisieren sich“. S. 233-235.
Schwester Michaela hat durch ihre seelsorgliche Arbeit viel Erfahrung mit der Sehnsucht nach Segen – und in der Praxis des Segnens.
Sie wird uns Impulse für die Nutzung unseres Segenszeltes geben.
Herzlich willkommen!

 

 Predigt

Liebe Geschwister im Glauben!

Was unterscheidet einen Segen von einem Kuss? Ich glaube, nicht so wirklich viel! Es geht bei beidem um eine Beziehung, um eine gute liebende tragende Beziehung. Gesegnet werden und geküsst werden- ist etwas inniges wunderbares-natürlich nur dann, wenn es in gegenseitiger liebevoller Achtung geschieht, -davon gehe ich jetzt mal aus.

Es ist das, was viele sich wünschen, wonach man sich sehnt, es tut einfach gut. Manchmal braucht man das dringend, damit man weitergehen kann, damit Schwieriges durchgestanden werden kann, damit Kraft und Lust aufgeweckt werden zum Weiterleben, zum Weitertun oder auch zum Loslassen. Gesegnet werden, einen Segen zugesprochen bekommen hat wie ein Kuss mit Berührung zu tun, und zwar mit sehr direkter Berührung, nicht einfach mit der Vorstellung von Berührung. Segnen und küssen kann man fühlen und auf der Haut spüren. Man könnte also auch sagen, der Segen in der Kirche ist eigentlich ein Kuss Gottes.

Manchmal sind Küsse dahingehaucht, manchmal total innig und womöglich langanhaltend und manchmal einfach nur ein kleiner Schmatz zwischendurch, weil´s einem einfach danach ist. Es muss also nicht immer gleich eine große Zeremonie sein, -aber es kann! Manchmal gibt es besondere Augenblicke, wo nach Segen gerufen wird, nach Berührung, nach etwas Größerem, was über mich hinaus geht.

In meiner Seelsorgearbeit hier auf der Insel passiert das öfters auch zu ungewöhnlichen Anlässen. Vielleicht, weil wir hier Kirche auf einer Touristen-Insel sind und die Gäste offener und empfänglicher sind als in ihrem Alltag. Abgesehen von Segnungen für Paare unterschiedlichen Alters und Standes, gab es auch vor einiger Zeit einmal die Bitte um einen Segen auf dem 7.Längengrad! Ein Ehepaar fragte, ob ein Segen unbedingt in der Kirche sein müsse. Sie wünschten sich ihren Segen genau auf dem 7.Längengrad. Dazu muss man wissen, dass der 7.Längengrad durch unsere Insel läuft und an mehreren Stellen- z.B. auch auf dem Deich per Messingschild markiert ist. Das Paar spricht immer, wenn sie hier zu Gast sind, auf diesem Längengrad auf dem Deich ein Gebet. Sie hatten eine sehr schwere Krankheitszeit hinter sich und wünschten sich nun einen Segen genau auf diesem Punkt für den weiteren Weg. Bei richtig stürmischem Wetter trafen wir uns dann, dick eingemummelt, dort oben auf dem Deich, haben zusammen gebetet und ich habe die beiden gesegnet. Immer wenn ich nun dort vorbeigehe und den 7. Längengrad überschreite, denke ich an sie und so geht der Segen wohl noch ein bisschen weiter.

Ich glaube, so eine Art Segen war das auch mit der Verklärungsgeschichte auf dem Berg mit Jesus, die wir gerade gehört haben. Der Text beginnt mit den Worten: „6 Tage danach“. Ja, wonach denn? Vorausgegangen war die Frage Jesu an seine Freundinnen und Freunde: wer bin ich eigentlich für Euch?? Petrus spricht mutig das Messias Bekenntnis, er sagt: du bist der, auf den wir, das ganze Volk Israel, gewartet haben. Du bist der, um den sich eigentlich alles dreht—im Grunde die gesamte Weltgeschichte, der, der die Verbindung vom Himmel zur Erde, von Gott zu den Menschen bringt; du bist der, der liebende Beziehung, Versöhnung, Friede ist; Gott, der Realität, lebendige Wirklichkeit geworden ist mit Hand und Fuß! Eigentlich könnte man sagen: Jesus Christus selbst ist Segen, er ist nicht ein Segen, er ist der Segen schlechthin, in reinster Ausprägung. Leider verstehen wir das nur äußerst selten!

Es geht einem dann schnell wie Petrus, der kurz nach diesem tollen Bekenntnis dann gar nichts hören will von der Leidensankündigung, die Jesus danach ausspricht. Das war natürlich harte Kost. Das will niemand hören, wenn schweres angekündigt wird, wenn sich abzeichnet, dass etwas nicht einfach werden wird und erstmal eben nicht gut aussieht. In diese angespannte Lage hinein geschieht nun die Verklärung Jesu auf dem Berg. Jesus nimmt die engen Freunde mit, weil er weiß, die brauchen jetzt dringend Stärkung, damit sie das Kommende durchstehen können, damit sie die Hoffnung nicht verlieren, damit ihre Herzen offen bleiben für die gute Botschaft, um die es geht. Das ganze düstere von vorher wird oben auf dem Berg durchlichtet. Der Berg ist immer in der Bibel der Ort der Gotteserfahrung- da oben fängt es an zu leuchten, besonders Jesus selber, sein Gesicht. Man könnte sagen, er zeigt dort „sein wahres Gesicht“. Es färbt ab auf seine Kleidung, auf die Wolken rundum. Alles das von vorher bekommt ein anderes Licht. Und in dem anderen leuchtenden Licht, kann man auch anders sehen und anderes sehen.

Es wird hier eine mystische Erfahrung beschrieben,- eine die aber sogar so ganz normale Fischer-Typen wie Petrus und damit auch wir- haben können!! Allerdings bringt dieses überwältigende Licht dann doch ziemlich aus der Fassung und die Jünger kriegen Angst und werfen sich mit dem Gesicht zu Boden. Was passiert? Jesus fasst sie an. Es bleibt nicht mystisch, es wird schön konkret, es findet Berührung statt. Wenn man in großer Angst ist, dann braucht man als Erstes Berührung, und zwar ganz direkt und real, erst dann kann man evtl. auch noch Worte verstehen: zB. „Steht auf und fürchtet euch nicht!“ Bleibt nicht lange liegen, lasst euch nicht lähmen vor lauter Panik. Jesus sagt damit auch: Ihr seid nicht allein, ich bin da mit Berührung, mit Gegenwart in Wort und Tat. Gott schaut nach euch, er wird euch nicht zuviel zumuten.

Das ist die Botschaft: Es wird unterwegs in schweren, bedrückenden Zeiten immer wieder Segensmomente geben, Lichtblicke, erleuchtete Augenblicke, liebevolle Halte-punkte und zärtliche Umarmungen. Und zwar nicht nur herbeigeträumte Phantasiegebilde, nicht nur was für mystisch begabte Sonderlinge, sondern direkte Begegnung! Sonst wäre diese ganze Geschichte mit der Menschwerdung Gottes, vom fleischgewordenen Wort Gottes, wohl doch eher ein Märchen. Deswegen ist es so unbedingt wichtig und notwendig, dass Segen gegeben wird und Segen empfangen wird, -ob in einem Zelt, in einer Kirche, -ob zuhause, auf dem 7.Längengrad oder wo auch immer! Segen empfangen ist immer auch ein Bekenntnis, dass ich angewiesen bin auf Beistand, dass ich nicht alles alleine schaffen kann und auch nicht muss. Ich lasse mich und mein Herz davon berühren. Es könnte sein, dass sich dann etwas Neues in mir öffnet, oder etwas Verschüttetes wieder ans Licht kommt, etwas verkümmertes plötzlich wieder wächst.

Ich glaube, Segen ist wie ein zarter Kuss Gottes auf die geplagten Seelen seiner Menschen…

 Lied: Bleibe bei uns GL 325,1-3

 

Fürbitten (Katja – Bruni)

Gott,

du hast uns hierhin gestellt –

in dieses Viertel, in diese Nachbarschaft –

in diese Welt, als Weggefährt*innen

vielleicht auch mal an Nothelfer*innen

im Geist der Hl. Barbara.

 

Gegenüber lernen Kinder und Jugendliche

in der Nelson-Mandela-Realschule plus,

in der Barbara-Grundschule, in der Kita Herz Jesu.

Erwachsene sind an ihrer Seite – und helfen ihnen,

den Weg ins Leben zu finden.

Für alle, die Wege ins Leben suchen, rufen wir zu Gott:

Antwortvers: Im Dunkel unsrer Nacht. Sredna 34

 

Das frühere Herz-Jesu-Krankenhaus

ist vielen noch im Bewusstsein –

als Ort der Geburt, der Pflege, des Heilens,

aber auch des Sterbens.

Heute erinnern uns das Dialyse-Zentrum,

die Fahrdienste, die Apotheke, Pflegedienste,

Haushaltshilfen aus Osteuropa,

dass eine menschliche Gesellschaft

ein tragfähiges Netz der Solidarität braucht.

 

Um Netzwerke der Gerechtigkeit und der Liebe bitten wir Gott:

Antwortvers: Im Dunkel unsrer Nacht. Sredna 34

 

 

Der Fairteiler-Schrank am Turm ist ein Ort der Rettung:

Lebensmittel werden vor der Vernichtung gerettet –

Menschen bewahren ihre Würde,

weil sie hier nicht zu Bittsteller*innen gemacht werden.

Es tut gut zu sehen,

wie viele Nachbar*innen und Freund*innen sich engagieren,

oft ohne kirchlichen Hintergrund.

 

Um Menschenwürde und Solidarität bitten wir Gott:

Antwortvers: Im Dunkel unsrer Nacht. Sredna 34

 

Unser Garten hat sich zu einer Oase im Viertel entwickelt.

Menschen verbringen hier ihre Mittagspause,

freuen sich an dem, was wächst –

machen auch mal Unsinn, das bleibt nicht aus.

Dieses Paradies machen Nachbar*innen

und Gartenfreund*innen möglich.

Wir sind dankbar,

dass wir dieses Stück Land zur Verfügung stellen können.

Um die Bewahrung der Schöpfung bitten wir zu Gott:

Antwortvers: Im Dunkel unsrer Nacht. Sredna 34

 

 

In unsere Kirche kommen immer wieder Leute,

nicht nur zu den Gottesdiensten.

Sie kommen zum Schmerzensmann, zur Heiligen Barbara,

zur Mutter Gottes und zur Großmutter Anna.

Sie kommen ohne besonderes Ziel, einfach an diesen Ort.
Sie kommen allein:

zum Beten für andere und für sich selbst.
weil sie nicht wissen,

wohin sie in ihrer Not gehen sollen,

weil sie Schutz suchen –

vor schlimmen Erinnerungen und bösen Gedanken.

Manchmal kommen sie auch zum Danken –

oder um einfach die Stille zu genießen –

das Licht, die Farben,

die Gegenwart Gottes.

 

Um die Erfüllung ihrer Sehnsucht bitten wir Gott.

Antwortvers: Im Dunkel unsrer Nacht. Sredna 34 

 

Mit der jüdischen Gemeinde haben wir schöne Feste gefeiert:
Neujahr, Sukkot, Erntedank – und Chanukka.

Seit dem unfassbaren Terroranschlag durch die HAMAS am 7. Oktober und den antisemitischen Umtrieben in Deutschland und weltweit sind auch viele Gemeindemitglieder hier in Trier in großer Sorge.

Wir haben unsere Solidarität und unser Mitgefühl

durch einen Besuch und eine große Karte zum Ausdruck gebracht.

 

Um Frieden, Sicherheit und Gerechtigkeit bitten wir Gott. 

Antwortvers: Im Dunkel unsrer Nacht. Sredna 34

 

In unseren Herzen tragen wir auch

unsere eigenen Sorgen und Nöte,

unseren Schmerz, unsere Angst, unsere Sehnsucht.

Umfange uns mit deinem Segen,

heute und morgen,

komme, was kommt.

Amen. 

EUCHARISTIE

Gabenbereitung: Herr wir bringen in Brot und Wein (GL 184)

mit Darbringungsgebeten

 

 Gabengebet

 Gott, Schöpfer der Welt,

mit den Gaben von Brot und Wein bringen wir uns selbst

und unsere Bereitschaft, deinem Sohn zu folgen.

Lass uns wie die hl. Barbara

die Zeichen des Lebens entdecken

und miteinander teilen.

Sei gepriesen in Ewigkeit! Amen.

 

Präfation

 

In Wahrheit ist es würdig und recht,

dir, Gott des Lebens zu danken

und am Fest der Heiligen Barbara

deine Größe zu preisen.

Ihr Herz suchte dich, den lebendigen Gott.

Im dunklen Verlies sehnte sie sich nach Licht.

Dort ging ihr Christus auf,

die Sonne der Gerechtigkeit.

Als sie ihr Leben gab für ihren Glauben

trieben die toten Zweige aus

und brachten neues, blühendes Leben.

Zusammen mit allen Engeln und Heiligen

preisen wir dich und singen zum Lob deiner Herrlichkeit:

 

 Sanctus: GL 731 Heilig Heilig

 

Hochgebet (Advent)

Epiklesen gestalten durch Ausbreiten der Hände oä.

Friedenslied: Den Frieden sollt ihr sredna 6,1.4.5

 

Kommunion mit Brot und Wein

 

Zur Kommunion: „Ich brach drei dürre Reiselein“ (Hugo Distler)

Schlussgebet (rs)

 

Gott,

vor uns, hinter uns, neben uns, in uns,

das Heilige Mahl haben wir gefeiert,

dass uns jetzt schon verbindet mit der kommenden Welt.

Lass uns ein Segen sein füreinander –

und uns gegenseitig gut tun auf dem Weg an deinen Tisch.

Darum bitten wir, heute und immer,

komme, was kommt. Amen.

 

Begrüßung der Künstler und Handwerker

  • Hans Rams
  • Klaus Unterrainer
  • Markus Wallerath

EINWEIHUNG

 

Prozession zum Zelt.

Gesang: „Der Himmel geht über allen auf“ sredna Nr. 5

 

Impuls: Sehnsucht nach Segen (Matthias)

sehnsucht nach segen

auf dem weg
im wüstenland
im reißenden fluss

vor der mauer
im schatten des todes

sehnsucht nach segen

dass da jemand ist
mich anrührt
behutsam
stark

sehnsucht nach segen
dass eine stimme spricht
du
du bist
gehüllt in licht
behütet in zuneigung
gesegnet mit frieden

sehnsucht
nach segen
dass eine stimme spricht
steh auf
hab keine angst

ich bin da

Gesang: Stimme, die Stein zerbricht GL 417   

Segensgebet (rs)

(Beteiligung aller – Ausbreiten der Hände oä.)

Gott des Lebens,
für deine Gegenwart danken wir dir –
in der Feuer- und Wolkensäule
auf dem Weg durch die Wüste
in der leuchtenden Wolke
und der Stimme aus dem Himmel
auf dem Berg der Verklärung.

Wir danken dir für dieses Zelt des Segens,
mit Stäben, die verbinden,
mit Füßen, die halten,
mit Stoff, der umhüllt und beschützt
mit Bildern, die sprechen.

Wir bitten dich:
Eröffne in diesem Zelt
einen Raum deines Segens
Sprich hier durch Menschen zu uns dein Wort:

Sei gehüllt in Licht,
sei behütet in Zuneigung,
sei gesegnet mit Frieden.

Steh auf,
hab keine Angst,
ich bin da.

Berühre uns durch Menschen
behutsam und stark.

So sei dein Segen sei über uns und in uns alle Zeit.
Vater, Sohn und Heiliger Geist. Amen.

Schlusssegen (Sr. Michaela)

GOTT
segne euch und behüte euch
GOTT
hülle euch in Licht und sei euch zugeneigt
GOTT
wende sich euch zu und gebe euch Frieden
 + Vater (und Mutter),
Sohn
und Heiliger Geist. Amen.

Steht auf,
fürchtet euch nicht!

Gesang zum Schluss: O Herr, wenn du kommst GL 233,1-4

 

Segen über die Barbarazweige und Austeilung (rs)

 Herr, unser Gott, du hast Barbara
in ihrer dunkelsten Zeit im Turm
Hoffnung und Zeichen deiner Gegenwart geschenkt.
Barbara hat auf deine Zusage vertraut
und darin neue Kraft gefunden,
so wie ein Zweig im Winter erblüht.

Schenke du Licht in der Dunkelheit,
Mut in der Mutlosigkeit,
Hoffnung in der Verzweiflung.

Segne diese Zweige, +
dass sie uns zum Zeichen der Hoffnung und des Lebens werden
mitten in der Dunkelheit und Kälte unserer Tage.
Darum bitten wir durch Christus, unsern Herrn. Amen.

AGAPE und PERSÖNLICHER SEGEN im SEGENSZELT

  • Unter der Empore mit „wärmenden Speisen“.
  • Im Segenszelt: Persönliches Segensangebot
  • Barbarazweige zum Mitnehmen Nähe „Antonius-Figur“.

 

In der Feier wird das SEGENZELT an ST. BARABARA aufgebaut und  eingeweiht. Der Künstler Hans Rams (Niederbreitach/Wied) hat mit inhaltlicher Unterstützung eines sredna-Projektteams und mit handwerklicher Beteiligung von Klaus Unterrainer (Kunstschmiede Unterrainer) und Markus Wallerath (Kirchengemeinde St. Matthias) das SEGENSZELT geschaffen. Es soll in der Feier gesegnet und seiner Bestimmung übergeben werden.

Natürlich werden zum Schluss im Segenszelt die Barbarazweige gesegnet und ausgeteilt. Sie schaffen die Brücke zwischen Tradition und Moderne.

Im Anschluss sind alle, die in der Kirche persönlich dabei sein können, zu einer BEGEGNUNG eingeladen.

 

Bei der Vorbereitung:

4 Antworten auf „BARBARAFEST am 4. Dezember 2023 in der Herz-Jesu-Kirche, 19:00 – Texte, Lieder, Bilder“

  1. Das Segenszelt wird bestimmt eine Lücke in den seelsorgerischen Angeboten schließen. Es ist wichtig, dass das Segnen in allen Situationen des menschlichen Lebens selbstverständlich wird. Der Segen stärkt und richtet auf.
    Die Eröffnungsfeier wird bestimmt sehr schön werden und ich freu mich schon darauf!

  2. Vielen herzlichen Dank für diesen wunderschönen Gottesdienst! Und für die Möglichkeit, per Zoom daran teilzunehmen. Segens Zelte – die sollte es in jeder Kirche geben. Beim nächsten Besuch in trier muss ich unbedingt diesen besonderen Segen bei euch erfahren!

  3. Ganz lieben Dank an alle, die dieses Barbarafest geplant und durchgeführt haben!! Danke auch dafür, dass eine Teilnahme über Zoom möglich war und dass wieder einmal alle Texte und Lieder zum Mit- und Nachlesen bereitgestellt wurden. Ihr seid einfach wunderbar!!
    Mir hat das Herz geblutet, dass ich wegen des starken Schneefalls nicht nach Trier kommen konnte. Über Zoom war ich dabei, bequem zu Hause im warmen Arbeitszimmer – aber ich hätte lieber mit euch zusammen gefroren! 🙂
    Ich wünsche dem gesamten Sredna-Team von Herzen eine gesegnete Adventszeit!

  4. Was für eine wunderbare Feier am letzen Montag in der Herz Jesu Kirche!
    Danke an alle Beteiligten, besonders an Schwester Michaela für die schöne Segen-Kuss-Predigt und die Zusage, dass es „in schweren, bedrückenden Zeiten immer wieder Segensmomente geben wird, Lichtblicke, erleuchtete Augenblicke, liebevolle Haltepunkte und zärtliche Umarmungen. Und zwar nicht nur herbeigeträumte Phantasiegebilde, nicht nur was für mystisch begabte Sonderlinge“, sondern auch für mich und alle mit denen ich verbunden bin.
    Ich habe übrigens nach der Feier beim Empfang unter der Empore viele Menschen geküsst … also gesegnet.

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