Hier ein paar Eindrücke in Bildern und Worten vom dieshjährigen „The Stars light up my room“ – 20 Minuten mit Nelson Mandela Realschule plus in der Herz-Jesu-Kirche.
Sonia Boos schreibt:
Gestern hatten wir einen schönen 1. Adventsimpuls mit unseren 5.- und 6.KlässlerInnen in der Kirche. Ich freue mich schon auf nächsten Donnerstag mit den 7ern und 8ern, auch wenn sie sehr „verhaltenskreativ“ sind. Vielleicht schaffst du es auch zu kommen. Du bist auf jeden Fall herzlich gerne gesehen. Die Woche drauf, mit den 9ern und 10ern wird es auf jeden Fall entspannter…
Am Mittwoch, den 13.12. von 9.35 Uhr bis 10.20 Uhr kommt Matthias Beer zu uns in die Schule. Nachdem wir „Meet a Jew“ und „Meet a Muslim“ gemacht haben, wollen die SchülerInnen der 6. Jahrgangsstufe mal einem „echten“ Christen Fragen stellen (Religionslehrerin lassen sie offenbar nicht gelten).
Am Montag waren zwei Frauen von „Meet a Jew“ in unserer Schule. Und am Mittwoch war ich mit unseren SechstklässlerInnen in der Moschee. Jeder dieser Besuche hat mehr bewegt als ich in 5 Jahren Religionsunterricht jemals hätte bewegen können. Erstmals seit 10 Jahren Religionsunterricht habe ich das Gefühl, etwas in eine sehr gute Richtung bewegen zu können. Ich nenne nur ein Zitat, von sehr vielen eigentlich Nennswerten Aussagen: „Ich habe immer gedacht, Juden wären böse. Das habe ich öfter gehört. Aber das stimmt ja gar nicht. Ihr beide seid sooo nett.“
Die SuS wünschen sich auch, einmal in eine christliche Kirche zu gehen, gesagt zu bekommen, was das Wichtigste in unserer Religion ist und Fragen stellen zu können.
The stars light up my room – 20 Minuten in der Kirche
An den Donnerstagen, 7./14./21. Dezember, ist die Nelson Mandela Realschule+ wieder zu Gast in Herz Jesu. Von 7.50 Uhr bis 8.20 Uhr ist die Kirche ein Ort, an dem die Schüler*innen runterkommen können und dem Alltag entfliehen dürfen.
Mitten im Advent suchen wir nach Hoffnung. Nicht nur die Jahreszeit ist grau und dunkel, sondern auch eine Finsternis in der Welt greift um sich, der wir machtlos gegenüberstehen.
Die Lehrer*innen und Schüler*innen der Nelson Mandela Realschule+ haben sich für diese Adventszeit überlegt Sterne zu basteln, um Licht in die Dunkelheit zu bringen, den Himmel zu erleuchten und um ein Zeichen der Hoffnung zu setzen.
Der musikalische Begleiter dieser 20 Minuten in der Adventszeit ist Bruno Mars mit seinem Lied Talking to the Moon. Bruno Mars drückt seine Sehnsucht gegen die Einsamkeit, Traurigkeit und Dunkelheit mit den wunderbaren Bild aus, dass er jede Nacht mit dem Mond spricht und hofft, dass auf der anderen Seite jemand ist, der auch mit ihm spricht. Man kann diese Zeilen als Liebeslied deuten oder viel tiefer als die Suche nach einem Menschen der zuhört, der die Einsamkeit teilen will und der die Nacht gemeinsam mit allen Suchende erleuchten möchte. Und in dieser Gemeinsamkeit finden die großen Wünsche nach Freundschaft, Liebe, Frieden und dem Verstehen der Menschen auf der ganzen Erden eine wundervolle lyrische Sprache: “
„At night, when the stars light up my room, I sit by myself, Talking to the moon Trying to get to you.“ („Und in der nacht, wenn die Sterne mein Zimmer erleuchten, sitze ich allein dort und spreche mit dem Mond, um Dich zu finden.“)
– Marc-Bernhard Gleißner